Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.1

- S.38

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BUDGET

2009

Mit Millionen-Investitionen ein
Bollwerk gegen die Finanzkrise
Vorsichtig optimistisch präsentierte Bürgermeisterin Hilde Zach
g e m e i n s a m m i t F i n a n z d i r e k t o r D r . Josef H ö r n l e r b e i e i n e m
P r e s s e g e s p r ä c h i m R a t h a u s d i e B u d g e t z a h l e n f ü r das J a h r 2 0 0 9 .
Bewusst und gezielt sei - so Zach
- in zahlreichen Verhandlungsrunden
seit Sommerbeginn der städtische
Haushalt erstellt w o r d e n , der vor

frastrukturelle Maßnahmen, Subventionen, deutlich erhöhte Zuschüsse
für die Sozial- und Behindertenhilfe
sowie für Bildungsangebote sollen
Arbeitsplätze sichern und den
Bürgerinnen helfen, ihren Lebensstandard und damit die
Konsumbereitschaft zu halten.
Insgesamt bietet die Stadt
mit ihren über 27 Beteiligungen
4828 Arbeitsplätze und invest i e r t über 280 Mio. € in die
Wirtschaft. Das Gesamt-Umsatzvolumen beläuft sich auf
730 Mio. € . Auch die Zahl der
Lehrlinge kann sich mit 65
Ausbildungsplätzen sehen lassen.

Bgm. Zach ließ nicht unerwähnt,
dass die Stadt die MögFinanzdirektor Dr. Josef Hörnler und Bügermeisterin
Hilde Zach bei der Präsentation des Budgets 2009.lichkeit zu investieren, den
(Foto: W. Weger) Steuerleistungen der fleißigen
Bürgerschaft und den rechtzeitig einallem auch dazu beitragen soll, der
gesetzten Reformen verdanke und
durch die weltweite Finanzkrise herzollte Finanzdirektor Hörnler großes
vorgerufenen Unsicherheit entgegen
Lob für die gewissenhafte und fachzu w i r k e n . „Jedenfalls heißt es den
kundige Arbeit und die Erstellung
Tatsachen ins Auge sehen und der
des Budgetentwurfs.
Krise im Rahmen des Leistbaren
verantwortungsvoll gegenzusteuern.
Was wäre wohl jetzt, hätten w i r in
guten Zeiten nicht gespart", betonte
das Stadtoberhaupt.
In diesem Sinne ist das Budget
2009 weiterhin durch eine große
Investitionsbereitschaft geprägt. In-

„ W i r werden sehen, wie sich alles
im Lauf des Jahres entwickelt. Finanzielle Polster, wie in den vergangenen Jahren, sind leider nicht mehr
vorhanden, daher müssen die Einnahmen-Entwicklung und eventuell
heute noch nicht voraussehbare Ein-

bruche laufend beobachtet werden",
so Zach.
Finanzdirektor Dr. Josef Hörnler
erklärte zu den Ausgaben im Außerordentlichen Haushalt in der Gesamthöhe von 51,657 Mio. € , dass
diese, neben diversen Bauvorhaben,
v o r allem Schulen, Kindergärten,
Feuerwehren, sozialen Einrichtungen
sowie Park-, Garten- und Sportanlagen zugute k o m m e n . Finanziert
w i r d der Ao-Haushalt durch Z u führungen aus dem Ordentlichen
Budget (Freie Finanzspitze 10,7 Mio.
€ ) , durch Rücklagenentnahmen (3
Mio. € ) , durch projektbezogene Z u schüsse von Seiten des Landes und
des Bundes (6 Mio. € ) , durch Vermögensumschichtungen vor allem
aus dem Fonds für die Realisierung
des Straßenbahn- und Regionalbahnkonzeptes (17,32 Mio. € ) , durch Bedarfszuweisungen
des
Landes
(8 Mio. €) und durch Darlehensaufnahmen (6,54 Mio. €).
Z u den Bedarfszuweisungen des
Landes erläuterte Hörnler, dass Innsbruck Nettozahler sei und die Stadt
in diesen „ T o p f für die Gemeinden
weit mehr einzahle, als sie wieder
heraus bekomme.
Der Schuldenstand Innsbrucks belief
sich zu Beginn des Jahres 2008 auf
18 Mio. €. Bis zum Jahresende konnte
er auf 16,4 Mio. € reduziert werden
und w i r d , wenn die veranschlagte
Darlehenshöhe tatsächlich in Anspruch
genommen werden muss, Ende 2009
auf 22,9 Mio. € anwachsen.

Im Ordentlichen Haushalt werden
die Einnahmen mit rund 289,94 Mio.
Das Job-Ticket für Rathaus-Mitarbeiterinnen wird es auch 2009 geben. Der Stadtsenat€ , die Ausgaben mit 291,98 Mio. €
genehmigte in der Sitzung am 10. Dezember die Verlängerung um ein Jahr und will so veranschlagt, woraus eine Differenz
auch Vorbild für andere Unternehmen und Einrichtungen sein. Das Job-Ticket in Formvon ca. 2,04 Mio. € resultiert. Die
einer um 40 Prozent vergünstigten Jahresnetzkarte wurde - so Bürgermeisterin Hilde Mittel im O r d e n t l i c h e n Haushalt
Zach - eingeführt, um die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel durch berufstätige
kommen von Steuern und Abgaben,
Menschen zu erhöhen. Es kann von allen Betrieben für ihre Mitarbeiterinnen in
aus den Abgabenertragsanteilen, aus
Anspruch genommen werden. Durch verstärkte Werbung soll das Job-Ticket nun noch
stärker Verbreitung finden und damit das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel Gebühren und Entgelten (fast keine
gefördert werden. Das Ticket ist jeweils 12 Monate nach der Ausstellung gültig. (WW) Erhöhungen im Jahr 2009) und anderen Beiträgen. ( W W )
Vergünstigte Jahresnetzkarte für städtische Bedienstete verlängert

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