Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.1

- S.8

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SOZIALES/TIEFBAU

Barrierefrei: Vom Frachtenb a h n h o f zum Bahnsteig
Innsbrucks n e u e r H a u p t b a h n h o f ist ein M o d e l l p r o j e k t für behinderteng e r e c h t e s B a u e n . Perf e k t e L e i t s y s t e m e helfen
behinderten Mitbürgerinnen und Gästen der
S t a d t , sich s e l b s t s t ä n d i g
bewegen zu können.

Autofahrer mit Behindertenausweis können nun ihr
Auto auf einem der drei
Behindertenparkplätze abstellen, es d o r t auch für die
Dauer der Reise stehen lassen und barrierefrei zum
gewünschten Bahnsteig gelangen.

Ein kleines Manko gab es
noch beim Zugang v o m
Frachtenbahnhof zu den
Bahnsteigen. Rollstuhlfahrer
mussten aufgrund der dort
befindlichen Stiegen die Hilfe
eines ÖBB-Mitarbeiters in
Anspruch nehmen, um zum
Lift zu gelangen. Nunmehr
haben die Bundesbahnen auf
Anregung von VerkehrsStadtrat Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer auch dieses letzte
Hindernis durch den Bau
einer Rampe beseitigt.

Vizebgm. Sprenger erläuterte, wie wichtig es für
Menschen mit Behinderung,
auch für deren Selbstwertgefühl sei, sich selbstständig
bewegen zu können. Sprenger verwies auch auf die
Tatsache, dass alle Verantwortlichen konstruktiv zusammenarbeiten, wenn es
darum geht, BehindertenInteressen zu vertreten.

Stadtrat Peer dankte den
ÖBB für diese weitere Verbesserung für Menschen mit
Behinderung und hob hervor, dass - wie dieses Beispiel beweist - auf relativ
einfachem W e g so manche
H ü r d e beseitigt w e r d e n
könnte.

Ein Defizit ortet Sprenger
noch immer bei vielen Tourismusbetrieben, Cafés und
Restaurants, die zum Teil
nur über Hindernisse und
mit fremder Hilfe erreichbar
seien. Dabei würden behindertenfreundliche Baumaßnahmen mit max. 50.000 €
vom
Bundessozialamt
gefördert
w e r d e n , so
Sprenger. ( W W )

Tiefbaustadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter und Ing. Christian
Paoli vom Tiefbauamt vor dem neuen Alu-Geländer am Hohen
Weg.

(Foto: E. Hohenauer)

Neues Geländer
sichert H o h e n Weg
Das a l t e G e l ä n d e r e n t l a n g des I n n a m H o h e n
W e g musste aufgrund
des s c h l e c h t e n E r h a l tungszustandes auf ein e r Länge v o n 480 Laufm e t e r n ausgewechselt
werden.
Das neue Alu-Geländer
weist eine Zugbandwirkung
auf. Die Einzelteile sind
durch ein Stahlseil verbunden, wodurch die Standfestigkeit erhöht ist. Im Falle
eines Unfalls kann dadurch
z.B. der Absturz eines A u tos über die Ufermauer
verhindert werden. „Das
Tiefbauamt hat hier eine
kluge K o n s t r u k t i o n gewählt", so Tiefbaustadträtin
Dr. Marie-Luise PokornyReitter.
An der Stahlbetonrandleiste wurden, nach Betonsanierungsarbeiten, ca. 250

Stück Stahlschuhe neu montiert. „Durch die Stahlschuhe kann das Geländer wieder abmontiert w e r d e n " ,
erklärt Ing. Christian Paoli
vom Tiefbauamt. Dies ist
von Vorteil, wenn die Ufermauer saniert w e r d e n
müsste.
„ D i e Überprüfung von
Brücken, Ufermauern und
Geländern und die notwendigen Sanierungsarbeiten gehören zum regelmäßigen Aufgabengebiet
des Tiefbauamtes. Denn
hier geht es nicht in erster
Linie um optische Fragen,
sondern vor allem um Sicherheit. Durch das neue
Geländer ist der Hohe W e g
wieder ein Stück sicherer
geworden", so PokornyReitter. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 175.000

Euro. (EH)

Innsbruck i m Internet:

www.innsbruck.at

Am 25. November besichtigte Stadtrat Walter Peer gemeinsam
mit dem für die Behindertenarbeit in Innsbruck politisch zuständigen
Vizebgm. DI Eugen Sprenger sowie mit Ing. Günter Oberhauser Alle Ausgaben seit 2002
von den ÖBB die behindertengerechte Neuerung. Mag. Günter
von „Innsbruck informiert"
Porta, Sachverständiger für behindertengerechte Baumaßnahmen
und selbst Rollstuhlfahrer, bewies dabei, dass die sechsprozentigeunter Medienservice
Steigung der Rampe selbstständig zu bewältigen ist. (Foto: W. Weger)

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INNSBRUCK INFORMIERT -JÄNNER 2009