Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.10

- S.40

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STANDPUNKTE

Rasch, günstig, umweltschonend: Radfahren
Unsere Verkehrspolitik
steht im Spannungsfeld zwischen Bewegungsfreiheit
des Einzelnen u n d d e r e n
A u s w i r k u n g e n auf Mensch
und U m w e l t sowie d e r
Organisation d e r Mobilität
aller. Dazu brauchen w i r
den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und d e r
Radwegenetze ebenso w i e
o p t i m i e r t e Rahmenbedingungen f ü r den Individuaiv e r k e h r . 8 0 % unserer z u rückgelegten V e r k e h r s w e ge in d e r Stadt sind k ü r z e r
als 5 k m . Das Fahrrad ist
dafür ein rasches, günstiges
und umweltschonendes
V e r k e h r s m i t t e l . D a f ü r gilt
es Bewusstsein zu schaffen
und das Angebot für Radler
w e i t e r zu optimieren. Dazu

zählen v o r allem das Schließen d e r Lücken des Radwegenetzes (z.B. M a r k t platz) s o w i e die w e i t e r e
Installierung v o n RahmenFahrradständern (schonen
Reifen und schützen besser
v o r Diebstahl) und Schließfächern (Lagern v o n G e genständen v o r Radtransport).
GR Franz X. Gruber
Obmann des
Verkehrsausschusses

OVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at

Können heißt Rücksicht
Es ist selbstverständlich,
dass Innsbruck eine für Radfahrer attraktive Stadt ist.
Nicht nur das Radwegenetz,
sondern auch die Sportstrecken haben Qualität. Diese
Qualität hat in Innsbruck
auch große Sporttradition:
Rundstreckenrennen, Sandbahnrennen am alten Tivoli,
Bergzeitfahren auf die Hungerburg - alles große H e rausforderungen, in denen
die Vorbilder für den Breitensport aktiv waren und
sind. A b e r ist diese Qualität
auch im Straßenverkehr zu
sehen? D e r Alltag zeigt allzu
oft leider ein anderes Bild:
Es gibt gefährliche Undiszipliniertheiten der Radfahrer,
die das Bild trüben. Beispiele:
W e n i g Vorsicht bei den Straßenbahn- und Bushaltestellen. Missachtung der V o r -

rangregeln, Überfahren der
Kreuzungen bei Rot, kein
A n h a l t e n bei FußgängerÜberwegen - lauter Verstöße, die es eigentlich nicht
geben dürfte. Innsbruck ist
eine radfahrerfreundliche
Stadt. A b e r die Radfahrer
sind auch gebeten, die Verkehrsregeln zu beachten. Im
Interesse aller Verkehrsteilnehmer, auch der eigenen
Sicherheit wegen. Sonst haben Radwege ihre Schutzfunktion verloren.
LAbg. Richard Heis, Stadtparteiobmann der Innsbrucker Freiheitlichen

FPO
Die Freiheitlichen

Polizei

133

(Europa-Notruf 112)

Feuerwehr 122
16

Radfahren in Innsbruck
gestohlen werden, was einem
den Gebrauch des geliebten
Drahtesels ordentlich verderben kann. Man sollte sich ernsthaft überlegen, auch Fahrräder
mit Erkennungsschildern auszustatten ...
Übrigens - Rudi Federspiel
fährt
seit jeher regelmäßig und
Doch haben wir mit der Entnicht
nur zu Wahlkampfzeiten
wicklung unseres absolut ummit dem Rad durch die Lanweltfreundlichen, fahrbaren Untersatzes mitgehalten? Leider deshauptstadt Innsbruck, wenn
wohl nur zum Teil. Dass die er nicht gerade mit Bus oder
Radwege weiter ausgebaut, die Straßenbahn unterwegs ist.
Die beste Werbung fürs RadLücken geschlossen und die
Sicherheit kontinuierlich erhöht fahren ist immer noch die Vorbildwirkung...
gehören, weiß eh ein jeder!
GR Hermann Weiskopf
Aber ist es wirklich notwenFreie Liste Rudi Federspiel
dig, auch dort zu radeln, w o
es verboten ist? W i e zum Beispiel in der Altstadt. Disziplinlosigkeit am Rad ist leider bei
ij.-HHHfcm i r r r i
einigen Unverbesserlichen laufend festzustellen. Ein weiteres
Problem sehe ich darin, dass
Fahrräder zu leicht und häufig
FEDERSPIEL
Der gute alte Drahtesel hat
sich in den letzten Jahren toll
herausgemacht! Vom kleinen
Elektro-Hilfsmotor bis zum
coolen „easy rider look" technischer Fortschritt und Individualität kennen keine Grenzen mehr!

Segen und Ärgernis!
Dass Radfahren nicht nur
gesund und umweltfreundlich ist, braucht nicht eigens
b e t o n t zu w e r d e n .
Dass Innsbruck eine radfahrerfreundliche Stadt ist
oder werden will, ist natürlich
ebenso lobenswert wie es
die bereits bestehenden Einrichtungen dafür sind und
auch jene, die sich gerade in
Planung befinden. Natürlich
gibt es dabei auch technische
Probleme, wie etwa die mangelnden Abstellplätze speziell
in d e r M a r i a - T h e r e s i e n Straße oder die Entsorgung
„vergessener" Drahtesel
etwa am Hauptbahnhof. Das
H a u p t p r o b l e m aber sind
wohl die „schwarzen Schafe"
unter den Radfahrern selbst,
deren es leider (allzu) viele
gibt. Durch die vielfach selbstverständliche oder sogar auf-

reizend arrogante Disziplinlosigkeit vieler Radfahrer
k o m m t es oftmals zu Ä r gernissen und v o r allem gefährlichen Situationen m i t
anderen V e r k e h r s t e i l n e h mern. Hier nach der Exekutive zu rufen, ist leider auch
ziemlich sinnlos, weil es kaum
Möglichkeiten zur Indentifizierung der Sünder gibt. Es
sei denn, man macht es wie
in der Schweiz, w o ein N u m mernschild für jedes Fahrrad
obligatorisch ist.
GR Mag. Christian Kogler

liberales
Innsbruck

Rettung 144
Alpiner Notruf 140
INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 2008