Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.12

- S.6

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Seite 6
l e r : der Lehrerinnen
trud K n i t t e l , der
Ul:d Heinz B l a a s ,
n e r , Frang M a i er

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Hilda F e l b i n g e r und
Lehrer Wilhelm S c h m u t z er
der Schulwarte Alms S u i t
und Josef F i s c h e r und vie

Nummer 12

ler Tchiiler, darunter einiger, die am Schlachtfeldc
das Leben ließen nnd deren Nanien hier noch nicht
veröffentlicht werden können, weil die Vermißtenliste
noch nicht abgeschlossen ist.
Hans Kliligler.

Sonderverkehrszählnng in Innsbruck
an: 7. Angnst 1953
Von Dr. Walter Fankhanscr, Statistisches Amt
Seit den: Jahre 1948 werden innerhalb des InnZbrncker Stadtgebietes — anfangs über Ersuchen des
Statistischen Amtes und des städtischen Planungsamteü, dann über Einladung des Bnn"desministerinms für Inneres — im Sommer und Winter von
der Vundcspolizcidircktion Innsbruck Vcrkchrszählungcn durchgefirhrt. Diese brachten den für die Verkehrssicherheit verantwortlichen Behörden und Ämtern eine Reihe wertvoller Unterlagen, die bei der
Lösung dringender Verkehrsproblome von großen:
Wert war. Bei diesen Zählungen wurde vor allem
der Verkehr an den V crk chr s b r c n n p u n k t e n
der i n n e r e n S t a d t , so z. B. am Bnrggrabcn,
an der alten Innbrückc, an: Bahndnrchlaß in der
Muscun:straße, der sogenannten „Innsbrncker Wcspeiüaille" usf. kontrolliert. Über die Ergebnisse wnrde
bereits mehrmals in: Amtsblatt berichtet.
Neben diesen schon znr Regel gewordenen Vcrkehrszählungel: wnrdc hcncr am 7. August über Ai:rcgnng des Statistische!: Amtes von der Buudesvolizcidircktion Innsbruck in entgegenkommender Weise
eine Sondcrvcrkehrszählung durchgeführt.
I n : Gegensatz zn dei: obei: erwähnten Vcrkehrszählungei: ivurde bei dieser Sondcrzählung der Fahrzengverkchr ans den A u s f a l l s t r a ß e n unserer
Stadt in Richtung Ost, West und Süd ersaht.
Die ZählpnNkte waren auf der Halter Straße an
der Einmündung znr Rcichcnancr Brücke, am Beginn
der Krancbitter Allee beim sogenannten Fischcrhausl,
auf der Brennerstraßc beim Bergisel^Aufgang und
an: östlichen Sillbrückeukupf an: Paschberg.
Für die Durchführung der Zählung wurde, wie
bereits erwähnt, eil: Tag in: August ausgewählt,
einen: Monat, in den: diese Straßenzüge neben dem
einheimischen Verkehr auch von vielen Ausländern
befahren werden.
Gezählt wurden — von 7 Uhr srüh bis 7 Uhr
abends — alle Fahrzeuge in Richtung und Gegen"
richtnng; die Fußgänger winden bei dieser Sonderzählnng nicht mit aufgenommen.
Auch sei noch kurz etwas über das Wetter am Zahltage gesagt, denn es ist ja bekannt, daß ansgesprochen
schlechtes Wetter einen großen Einflnß vor allein ans
den Fahrrad- nnd Motorradvertehr ausübt. Nnn
regnete es zwar in der Nacht von: tt. ans 7. August,
aber am Vormittag trat bei leichten: Ostwind rasche
Anfklärnng eil: und es blieb dann den ganzen Tag
meist sonnig. Die Temperatur schwankte zwischen
12,8 und 21,8 Grad Celsius.
Die Ergebnisse der Sonderzählnng sind ans der
Tabelle I ersichtlich, und zwar aufgeteilt nach dei: ein
zelncn Zählpnnkten fowic getrennt nach Fahrzeug

arten und diese wieder nach der Richtung, stadtein
nnd stadtauswärts.
Aus den Gesamtsummen sieht man, daß die Haller
Straße die größte Zahl an Verkehröleilnehmern auf"
weist, mit ihrer Zahl die Kranebitter Allee nm mehr
als tanscnd überflügelt, daß diefe aber wieder mehr
als doppelt so stark frequentiert ist wie die Brennerstraße. Der Verkehr über die Sillbrücke war in: Verhältnis zu den anderen Zählpunkten bescheiden.
Waren bei den Zählungen in: inneren Stadtgebiet
stets die Fahrräder in überwältigender Überzahl, so
sind es an den Ausfallstraßen die Personenkraftwagen, die hier durchschnittlich über 40A des gesamten
Verkehrs darstellen, gefolgt von dei: Fahrrädern nnd
Krafträdern mit ca. je 2 0 ^ . Beim Zählpnnkt ans der
Vreunerstraßc tritt naturgemäß die Zahl der Fahrräder gegenüber der der übrigen Verkehrsteilnehmer
noch mehr zurück, während fast die Hälfte der hier ge
zählten Fahrzeuge Persouenilraftwagei: sind.
Die Zahl aller in Richtnng Stadt und die Zahl
aller in Gegenrichtung fahrender Fahrzeuge gleichet:
sich beinahe zur Gänze aus: 50,2^ fuhren stadtein
wärts und 49,8A stadtauswärts.
Wie aus der Tabelle I I entnommen werden kann,
wickelte sich der stärkste Verkehr bei den 4 Zählpunkten in der Zeit von 15 bis 19 Uhr, also in den Nachmittagsstnndcn, ab. So fuhren in den: 1. Tagcsdrittel
ans der Haller Straße 2 8 , 7 ^ , in: 2. Tage^drittel
33,4A nnd im letzten 3 7 , 9 ^ . DieProzentzahlen für
den Verkehr in der Krancbitter Allee lanten: 28,1 A
34,4^ und 37,5A. An den Zählpunkten auf der
Brenncrstraße nnd an der Sillbrücke an: Bergisel
kommt diese allgemein beobachtete Verlagerung des
Hauplverkehrs auf die Zeit zwischen ,!5> nnd l9 Uhr
noch stärker zum Ausdruck. Bei diesel: beiden ZählPnnkten lauten die Zahlen: für die Vrennerstraße:
27,7A, 29,9^ und 42,4^>, und für die Sillbrücke:
21,8^5), 33,4^ nnd 44,«^.
Interessant sind anch die Stundendurchschnitte.
Ans der Hallcr Straße fuhren stündlich in: Durchschnitt 654 Fahrzeuge, das find 11 Fahrzeuge in einer
Minute. (Bei einen: derartigen Überlandverkehr bleibt
dem Verkehrsteilnehmer ;ur Bewunderung der neuen
Bilder, die drei zeitgenössische Maler unlängst in die
uralten „Bildstöckln" entlanq der Haller Straße eingefügt haben, will er nicht eine Verkehrsstocknng verursachen, meist nur eil: Bruchteil einer Sekunde!)
Diese Verkehrsdichte läßt anf der Ttrecke Inn^brlick Hall oder zumindest bis zum Landecchauptschießstaud
die Anlegnug eines eigenen Nadweges als dringende
Notwendigkeit erscheinen.
Auf der Vlindesstraße westlich von Innsbruck bcivng der Änndendurckschüitt 574 Fahrzeuge, also un