Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.9

- S.9

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SOZIALES

Wohnheini Pradl: Neues
Café u n d erweiterte Küche
D e r nun fertig gestellte
Zubau im W o h n h e i m
Pradl e r m ö g l i c h t ein
freundliches Heimcafé
u n d m e h r P l a t z in d e r
Küche.
Ein heller Wintergarten,
eine neue Terrasse und
eine gemütliche Stube laden
zum Besuch ins Heimcafé
ein. Ein neuer W e g von
der Egerdachstraße macht
den direkten Zugang von
außen möglich. „Das neu

größte ISD-Küche. Täglich
werden rund 1500 Essen
zubereitet - für die hauseigene Essensversorgung
und für die der Wohnheime
Innere Stadt und Tivoli sowie für das Innsbrucker
Menü Service. Durch den
Zubau konnten eine dringend notwendige zweite
Waschstraße (täglich werden rund 40.000 Einzelteile
abgewaschen) installiert und
mehr Platz in der Küche
geschaffen werden.
ISD-Geschäftsführer Dr.
H u b e r t Innerebner und
Heimleiterin Elfriede Steinwender bezeichneten den
I-Millionen-Euro-Umbau als
„wichtigen Schritt zur Modernisierung", was wiederum wesentlich zur Lebensqualität der Bewohnerinnen
beiträgt.

In Innsbruck ist derzeit
Vizebgm. DI Eugen Sprenger,
eine
große Heimoffensive
Heimleiterin Elfriede Steinwender
und ISD-Geschäfisführer Dr. Hu- im Gange. Nach Abschluss
bert Innerebner an der Theke
der Generalsanierung der
des neuen Heimcafés.
Heime Saggen, Innere Stadt und
Pradl wird derzeit
das W o h n h e i m
Hötting umgebaut
Das W o h n h e i m
Tivoli
konnte
kürzlich eröffnet
werden. Die Fertigstellung
des
Wohnheims LohDie neu gestaltete Terrasse desCafés mit bach erfolgt 2009,
Blick auf die Nordkette. (Fotos:Hohenauer)
£
danach ist Baubeginn für das Heim
am Hofgarten. „In ca. drei
gestaltete Café soll als KomJahren
w i r d Innsbruck im
munikationszentrum dieBereich
der W o h n - und
nen", betonte VizebürgerPflegeheime
über eine ausmeister DI Eugen Sprenger.
reichende
Bettenanzahl
mit
Das Wohnheim Pradl ist
modernem Standard verderzeit nicht nur das größte
fügen",
so Sozialreferent
Seniorenheim der Stadt,
Vizebgm.
Sprenger. (EH/KB)
hier befindet sich auch die

0

Ein Vorzeigeprojekt u n d
eine neue Lebenschance
A n die 2500 M e n s c h e n
sind in T i r o l b l i n d o d e r
sehbehindert - nicht nur
ältere Menschen, auch
sehr viele junge M e n schen m ü s s e n sich m i t
dieser persönlich sehr
schwierigen Lebenssituat i o n auseinandersetzen.

ständig im Gebäude und in
der Umgebung zu orientieren.
„Dieses Haus ist ein Vorzeigeprojekt für Österreich",
erklärt Projektleiter Mag.
Hannes Lichtner. „Erstmals
wurden die Bedürfnisse Sehbehinderter und Blinder bei
einem öffentlichen Gebäude
von Anfang an möglichst
vollständig berücksichtigt."
„Durch unsere Sehbera-

Der Tiroler Blinden- und
Sehbehinderten Verband
(TBSV) ist in Tirol die einzige
Selbsthilfeorganisation, die
sich seit über 60
Jahren der Anliegen und Probleme
sehbehinderter
oder blinder Menschen annimmt.
Mit dem Neubau
des Tiroler Blinden- und Sehbehinderten Z e n trums (Anfang Juli
offiziell eröffnet) Obmann Dietmar Graff verlieh das Goldene
Ehrenzeichen des TBSV an Bgm. Hilde Zach
steht eine hochund Landtagspräsident DDr. Herwig van
moderne Infra- Staa anlässlich der Eröffnungsfeier (moderiert
struktur zur Ver- von Sylvia Brunner, ORF). (Foto: G. Andreaus)
fügung, um den
Betroffenen zu helfen.
tung und einen Lesegeräte„Blinden und sehbehinderten Menschen einen hohen Grad an Selbständigkeit
und gesellschaftlicher Integration zu ermöglichen",
sieht Obmann Dietmar G raff
als grundlegendes Ziel der
Arbeit im TBSV.
Das Bau-Konzept wurde
vom Architektentrio Peter
Mayrhofer, Michael Pfleger
und Maria Schneider auf die
Anforderungen und Bedürfnisse der Sehbehinderten
und Blinden abgestimmt. Ein
spezielles Informationssystem mit taktilen Bodenleitungen und sogar „akustischen Türschildern" ermöglicht den Bewohnerinnen
und Bewohnern, sich selbst-

verleih können wir vielen
sehbehinderten Menschen
das Lesen wieder ermöglichen", erklärt Graff. Insgesamt stehen 600 verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung - vom sprechenden
Blutzuckermessgerät bis zu
Kalendern in Großschrift.
Mit dem Rehabilitationsdienst wird den Betroffenen
bei der Bewältigung ihrer
alltäglichen Probleme geholfen. Über die Hilfsmittelzentrale wird unter fachkundiger Beratung eine breite Produktpalette von Hilfsmitteln zur Verfügung gestellt. (A.G.)
Infos:
info@tbsv.org
www.tbsv.org

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - SEPTEMBER 2008