Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.8

- S.48

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INNSBRUCK VOR 100 JAHREN

I. A u g u s t ( H e i r a t ! ) „Intelligenter Mann, 32 Jahre
alt, welcher die Aussicht
hat, ein rentables Geschäft
zu übernehmen, was er jedoch allein zu führen nicht
imstande ist, wünscht sich
mit einem braven, anständigen Mädchen, welches
Liebe zu einem Geschäfte
hat, baldigst zu verehelichen.
Vermögen
erwünscht! Strengste Diskretion zugesichert."
6. A u g u s t ( M a s s e n f l u g
d e r K o h l w e i ß l i n g e . ) In
Gärten, Anlagen und auf
den Wiesen, insbesondere
aber in Gemüsegärten tummeln sich jetzt Unmassen
von Kohlweißlingen und
setzen ihre Eier ab. Das
Massenauftreten dieser
Schädlinge w i r d auch aus
den Nachbarländern und
unseres Reiches gemeldet.
W e n n die Gemüsezüchter
jetzt nicht fleißig die Eier,
die auf die Unterseite der
Kohlblätter in kleinen Häufchen gelegt werden, absuchen und vernichten, muß
die Raupenplage überhandnehmen. A u c h das
Wegfangen und Töten der
Schmetterlinge selbst sollten die Gartenbesitzer angelegen sein lassen.
7. A u g u s t ( E i n e j u gendliche Verirrung.)
Im Verlaufe des gestrigen
Nachmittags w u r d e v o m
Postenkommandanten Thugut der städtischen Sicherheitswache ein 21 jähriger
Laufbursche aus Steyr verhaftet, der sich des Verbrechens des Betruges
schuldig gemacht hatte. Eine
Partei sandte den Burschen
mit einem Betrage von 200
Kronen auf die Post, mit
der Weisung, das Geld auf-

GTÜSS aus

Heue k. u. k. Kadettenschule

INNSBRUCK

zugeben;
er
aber übergab
der Post nur
den Betrag von
2 Kronen und
auf dem Rückscheine setzte
er zwei Nullen
hinzu, so dass
es aussah, als ob
er den ganzen
Betrag wirklich
aufgegeben hät- Alte Ansicht der ehemaligen Kadettenschule am Innrain.
(Orig. Stadtarchiv, Sign. PH-24489)
te. Der Schwinde! kam aber an den Tag. In
die Hauptsehenswürdigdes vierten Jahrganges der
.liederlicher" Gesellschaft
keiten Innsbruck informieInfanterie-Kadetten schule
verjubelte der Taugenichts
ren und bei praktischer
vor der Front vorgenomden größten Teil des GelZeiteinteilung den kurzen
men. Bei ungünstiger W i t des (...).
Aufenthalt bestens ausnütterung findet zu derselben
zen zu können. (...)
Stunde ein Gottesdienst in
der Hofkirche, bei dem die
14. A u g u s t ( K a i s e r s
25. A u g u s t ( U n f a l l . )
Mannschaft in Parade erG e b u r t s t a g . ) Z u r Feier
Nächst der Triumphpforte
scheint, statt.
des Geburtstages des Kaistießen gestern zwei Radsers findet am Vorabend
fahrer mit einer alten Frau,
20.
August
(Inns17. d. Monats, eine Retraidie das Glockenzeichen
brucker
Automobilte mit Musikbegleitung, am
überhörte, zusammen. HieR u n d f a h r t e n . ) Das hiesi18. d. Monats um 5 Uhr
bei
kamen alle drei zum
ge Reisebüro Hueber erfrüh eine Tagwache mit
Sturze. Die Frau erlitt eine
richtete ab heute D o n Musik statt. Um 8 Uhr früh
Quetschwunde am Hinterwird dann in der Infanterienerstag einen regelmäßikopfe und wurde ins Spital
Kadettenschule eine Feldgen Wagendienst, welcher
gebracht,
von w o sie nach
messe zelebriert und die
es den Fremden ermöglifeierliche Beeidigung der
Anlegung eines Verbandes
chen soll, auch bei knapp
ausgemusterten Zöglinge
wieder entlassen wurde.
bemessener Zeit sich über
auernregel

Nr.

27

Drückt der August schwül & feucht aufs Geweih
Sind Steinpilze der letzte Schrei.

m obst- gemusenTeder wieser
A-6020

INNSBRUCK

• MUSEUMSTRASSE

19

• TEL:

588406

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert"" erscheint am Donnerstag, den 28. August 2008 in einer Auflage von 106.300 Stück und wird kostenlos mit der Post
jedem Maushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am
Mittwoch, 13. August 2008. Sollten Sie „INNSBRUCK INFORMIERT"
einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder
teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice, Fallmerayerstraße 2
Fax 58 24 93, e-mail: post.medienservice@innsbruck.gv.at

26. A u g u s t ( F ü r Pilzf r e u n d e . ) Naturfreunden
bietet sich gegenwärtig Gelegenheit, in einem Schaufenster der Wagner"schen
Universitätsbuchhandlung
die hervorragendsten essbaren und giftigen Pilze in
ausgewählten Exemplaren
zu sehen. Die Pilze sind in
natürlichem, frischen Z u stande und wie sie der Wald
bietet; es empfiehlt sich daher baldige Besichtigung, da
sie das frische Aussehen nur
einige Tage behalten dürften.
Aus dem Stadtarchiv/
Stadtmuseum Innsbruck
von Mag. Barbara Kobler