Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.8

- S.11

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PLANUNG/VERKEHR

Detailplanung für Inn-Hochwasserschutz u n d Sillmündung
K o m p l e x ist das P r o j e k t H o c h w a s s e r s c h u t z a m I n n ( v o n d e r
Ö B B - B a h n b r ü c k e bis z u r G r e n o b l e r B r ü c k e ) u n d i m B e r e i c h d e r
Sillmündung. Nach der Z u s t i m m u n g der Stadtregierung zur
Detailplanung m i t Bauzeit- und Finanzierungsplanung
( e i n s t i m m i g e s „ J a " des S t a d t s e n a t s in d e r S i t z u n g a m 2. Juli)
können nun die Behördenverfahren eingeleitet w e r d e n .
Das „Paket" Hochwasserschutz an
Inn/Sillmündung ist umfangreich: 1,3 Kilometer entlang der Haller Straße von
der ÖBB-Brücke bis zur Grenobler
Brücke und am gegenüberliegenden
Ufer sowie Hochwasserschutz und
eine variantenreiche Gestaltung mit
„Fischleiter", „stehender W e l l e " und
Rampe für die Kajakfahrer und „ U n terdükerung" (für Kanal und I 10-KWStromleitung) im Bereich der Sillmündung.
Das Gesamtprojekt, beschlossen
2006, wurde weiterentwickelt (ausgerichtet auf eine Bemessungswassermenge eines 100-jährigen Hochwassers). Unter anderem wird das o r o graphisch linke Innufer nicht mehr
„kanalartig", sondern strukturiert verbaut - vorgesehen ist eine Erhöhung um
einen halben Meter auf einer Länge von
rund 240 Metern. Die Fußsicherung des
Steindeckwerkes wird erneuert und einem 100-jährigen Ereignis angepasst.
A m rechten Innufer bringt die Verlegung der Sillmündung eine Verbesserung der Geschiebesituation.
„Schlüsselstelle im Projekt Sillmündung ist der rund Z w e i - M e t e r Absturz der Sillsohle zum Inn", so Projektleiter Ing. Gerhard Dendl. In diesem
Bereich werden die kombinierte Rampe für „Fischaufstieg" und Kajakfahrer
sowie die „stehende Welle" installiert.
Die Ergebnisse des Modellversuches in
W i e n (das Bundesamt für Wasserwirtschaft ermöglichte das „Durchspielen" der Sillsituation im Maßstab
1:25, sogar mit verschiedenen Wasserständen) werden nun in die Praxis
umgesetzt.
Festgelegt und präzisiert sind nunmehr auch die Rampenbereiche der

Rad- und Fußwegbrücke und die Uferbereiche.
Das Investitionsvolumen für den
Hochwasserschutz an Inn und Sili, die
Rad- und Fußwegbrücke inklusive Radund Fußwegverbindungen und Kajakrampe liegt insgesamt bei rund 9,8 Mio.
€. In intensiven Gesprächen mit Bund
(Lebensministerium) und Land (Wasserwirtschaft) konnte der Interessensanteil der Stadt Innsbruck für die
Hochwasserprojekte am Inn mit 15
Prozent und an der Sili mit zehn Prozent ausverhandelt werden.
Dazu kommen die rund 1,4 Mio. €
für die Rad- und Fußwegbrücke sowie

die nicht förderfähigen Gestaltungsmaßnahmen an den Promenadenbereichen. Insgesamt beträgt der städtische Anteil 2,9 Mio. € .
Anfang Jänner 2009 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden - am linken
Innufer von der Bahnbrücke in Richtung
Grenobler Brücke. Höhepunkt der
Bautätigkeit ist 2010/1 I mit der komplexen Gestaltung der Sillmündung.
Voraussichtlicher Bauabschluss ist 2012.
Im Rahmen des Gesamtprojektes InnHochwasserschutz/Sillmündung wurde
für die Planung der Brücke im Unterlauf der Sil! ein W e t t b e w e r b ausgeschrieben. Das einstimmige Siegerprojekt „Sillsurfer" (das Ingenieurbüro
DI Thomas Sigi entwarf die leichte
Brückenkonstruktion mit der Silhouette
eines Surfers) soll nun umgesetzt werden. Die Errichtung ist in der Niederwasserperiode 2010/201 I geplant.
(A.G.)

Städtebund: Verkehrsstadtrat Peer
Vorsitzender des Verkehrsausschusses
Der Innsbrucker Verkehrsstadtrat Dipl.-HTL-Ing. W a l t e r
Peer w u r d e z u m neuen V o r s i t z e n d e n des Verkehrsausschusses
des Ö s t e r r e i c h i s c h e n S t ä d t e bundes gewählt.

überflüssigen Verkehrsschildern, der
Ausbau des öffentlichen Verkehrs
und Optimierungen im Radwegenetz,
aber auch die Lukrierung von EU-Fördermitteln für U m w e l t p r o g r a m m e
geplant. ( M W )

A m 2. und 3. Juli tagte der
Ausschuss in Innsbruck. StR
Peer folgt dem Grazer Stadtrat
Dr. Gerhard Rüsch nach, der
nach der letzten Grazer Gemeinderatswahl ins Finanzressort wechselte.
Ziel des Ausschusses ist die
Vernetzung der Städte in Verkehrsfragen und die Behandlung
von innovativen Themen, wie die
Verbesserung der Verkehrssicherheit in Städten und die O p V.l. Vizebgm. Mag. Martin Ruepp (Dornbirn), Vertimierung in Umweltfragen.
kehrsstadtrat Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer und Dr. ThoSpeziell für Innsbruck sind die mas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen
Fortsetzung des Abbaus von Städtebundes.
(Foto: M. Weger)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - A U G U S T 2008

WW