Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.7

- S.44

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STÄDTEBUND

58. Städtetag in Innsbruck
Innsbruck w a r Ende Mai Gastgeber f ü r B ü r g e r m e i s t e r i n n e n ,
S t a d t r ä t i n n e n u n d h o h e B e a m t i n n e n aus d e n M i t g l i e d s s t ä d t e n
des S t ä d t e b u n d e s , d e r d i e k o m m u n a l e I n t e r e s s e n v e r t r e t u n g
v o n 250 S t ä d t e n u n d g r ö ß e r e n G e m e i n d e n d a r s t e l l t .
Bürgermeisterin Hilde Zach: „Innsbruck ist interessant, wie sonst könnte der Städtetag die Rekordzahl von
rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verzeichnen, die allesamt die
exzellente Vorbereitung und Organisation lobten."
Wirtschaftsmotor Stadt
Mit einem landesüblichen Empfang am
Rennweg durch die Schützenkompanie
und Musikkapelle Wilten wurde am 28.

58. Österreichischer Städtetag in Innsbruck:
100 Prozent Übereinstimmung bei Bürgermeisterin Hilde Zach und Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl, wenn es um die
Interessen der Städte und Gemeinden geht.

germeisterin Hilde Zach (Vorsitzende
der Landesgruppe Tirol im Städtebund) und der Generalsekretär des
Städtebundes Dr. Thomas Weninger informierten über die Themen und Anliegen, die den Städtetag in Innsbruck
bis zum 30. Mai beschäftigten.
Häupl bezeichnete die Frage der
Bildung als wichtige Herausforderung
für Städte und Gemeinden. Die Bildung,
angefangen in den Kindergärten und
Pflichtschulen über Lehrstellen und
Höhere Schulen bis zu den Universitäten und Fachhochschulen sei die
Voraussetzung für die Arbeitsplätze von
morgen. Ein weiterer Schwerpunkt
sei der Klimaschutz, wobei der Verkehr
dabei eine besondere Rolle spiele.
Eine Lösung gebe es nur durch ein optimales Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Finanzierung des
Ausbaus und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs müsse von den
Städten, den Ländern und vom Bund gemeinsam getragen werden.
Der Finanzausgleich 2008 sei zwar abgeschlossen, für die Zukunft müsse es
aber neue Perspektiven geben. Nicht
nach Köpfen, sondern nach den Aufgaben müsse künftig der Finanzausgleich

erstellt werden. Es könne auch nicht
sein, dass laufend Aufgaben vom Bund
an die Städte transferiert werden,
ohne dass dafür eine Abgeltung erfolgt.
Bürgermeisterin Hilde Zach dankte
Dr. Häupl für seinen Einsatz als Präsident des Städtebundes, „der den Städten und Gemeinden ein starker Partner ist".
Der Wirtschaftsmotor Stadt - wie
das Thema des Städtetages lautet brauche Treibstoff- und dieser bestehe
nun einmal auch aus den notwendigen
finanziellen Mitteln. Es könne nicht
hingenommen werden, dass man Aufgaben zugeteilt bekommt, das Bündel
aber allein tragen muss.
Der Städtebund nützte den Städtetag in Innsbruck aber auch als Podium,
um klar aufzuzeigen, wie viel die Städte auch für den Wirtschaftsstandort
Österreich leisten - angefangen bei den
Leistungen der Daseinsvorsorge, die
nicht nur viele Investitionen nach sich
zieht sondern auch für die so genannte
Wissensgesellschaft attraktiv sind.
Hochqualifizierte Menschen wollen
dort arbeiten, w o es auch attraktiv ist
zu leben. Arbeitskreise beschäftigten
sich mit den Leistungen der Städte für
den Wirtschaftsstandort, mit Raumordnung und Infrastruktur, mit Energie und
Klimawandel sowie mit Bildung als
Standortfaktor. ( W W )
www.staedtebund.gv.at

(Foto: W. Weger)

Mai in Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Bundeskanzler
Dr. Alfred Gusenbauer, Innenminister
Günther Platter, Wiens Bürgermeister
Dr. Michael Häupl (Präsident des Städtebundes), Landeshauptmann D D r .
Herwig van Staa und Bürgermeisterin
Hilde Zach sowie zahlreichen weiteren
Ehrengästen der 58. Österreichische
Städtetag mit dem Generalthema
„Wirtschaftsmotor Stadt - Städte als
Zentren wirtschaftlicher Dynamik"
feierlich eröffnet.
Städtebund-Präsident, Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Bür-

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Bozen und Innsbruck: Zusammenarbeit beim Klimaschutz
Im Rahmen des 58. Städtetages standen u.a.
auch die Themen Raumordnung Klimaschutz
und Bildung auf der Tagesordnung. StR Walter Peer, als Vorsitzender des Arbeitskreises
III zum Thema „Klimaschutz in den Städten
und Gemeinden", konnte über die erfolgreiche
Zusammenarbeit zwischen den Städten Bozen und Innsbruck berichten. Gemeinsam mit
Stadtrat Klaus Ladinser, er ist der zuständige Ressortpolitiker für Verkehr in Bozen, hielt
Peer einen Vortrag zum Thema „Kooperationen zwischen Gemeinden". Ladinser und
Peer bekräftigten dabei die Absicht, die Zusammenarbeit zwischen den Städten Innsbruck
und Bozen in den Bereichen Verkehr und Umwelt weiter auszubauen - mit dem Ziel, auch
voneinander zu profitieren - dies über die Parteigrenzen hinaus und in der Gewissheit, Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen.
(Foto: W. Weger)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - J U L I 2008