Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.11

- S.8

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Seite 8

Amtsblatt der Landeshauptstadt ^nnobrnck

T i c dann von Prof. ^cnn ansgespiochenen Dankesworte für die hohe nnd seltene (5hrnng gipfelten in den»
Sähe, daß scine ^icbc oon jchcr feiner Vaterstadt I n n s brnck nnd dem i^ande Tirol gegolten habe. (5r bat den
Bürgermeister, als kleinen Dank die Widmung seiner
neugeschaffenen »Zinl"uniktia" für die Stadt Innsbruck
entgegenzunehmen. M i t Joseph Haydns Streichquartett
in (^l-ciui", erster S a h , fand dic würdige ^eier ihren

Mschlnsi.
D r . Karl Senn wurde in Innsbruck, Mariahilfstrake 34, am 3 1 . Jänner 1878 als Sohn des Schnldirektors nnd Chorleiters Johann Senn geboren, absolvierte in seiner Vaterstadt die Mittel- und Hochschule,

studierte bei Josef Pembaur und fand eine Stelle bei
der Bundesbahn. Seine erste aufgeführte Komposition
nach (^oclhcs „Höllenfahrt Icsu ^"hiisli" fällt schon in
seine Studienzeit. D r . Senn hat sich fcruclhiu auf allen
Gebieten mnsitalischen Schaffens betätig!, ^eben einigen
großen Orchcstcrmessen nnd oerschiedcncn Orgeltompositionen schrieb er Singspiele, Kantaten, ^icquiems nnd
zwei s p e l l i , cinc Ncihc von sehr intcrcssantcu Klaoicrstücken und biedern und zahlreiche Mänucrchörc. (5"in
großer Teil seiner Werte, vielfach in anertanntcn Verlagen verlegt, wurden in Innsbruck ei staufgcsührt. I m
Jahre 1927 wurde der Tonknnstlcr mit dem Titel „ P r o fessor" ausgezeichnet.
W. Cppacher

Olympische Spiele in Innsbruck 1484
Wenn man heute immer wieder dic Frage aufwirft,
ob Innsbruck sür Olympische Tpiclc gcciguct wärc,
so sei der O r i g i n a l i t ä t wcgcu an einen Satz erinnert,
den der bekannte Dominikancrpatcr F e l i x F a b e r
(geb. ca. 1441, Zürich; gest. 1502, U l m ) im Tagebuch
seiner Neisc i l l das Heilige Land ( A p r i l 1 ^ 3 bis I ä n ^
ner 1484) über scincn Anfenthalt in Innsbruck nie

„ I n der Stadt Innsbruck hat dcr Herzog cinc vornehme Nesidcnz nnd eincu Palast, und dic Stadt besitzt ciucn geräumigcit Platz für Turniere und a nd c r e o l y m p i schc S p i e l e . . . " ( I m O r i g i n a l text i « . . . et (."ivita? riadet forum «patiosum ad bastiei alius ()Ivmpi(.oz luäos tacienäoz".)

verschrieb:

K. Schadclbaucr

Innsbruck vor hundert Jahren
November
2. verordnet das Iustizministcrimn, daß die Zuziehung
der Professoren dcr medizinischen (mcd.-chirurg.) Fatultät als Tachvcrstäudi.qc ^n den strafqcrichtlichen U n tcrsuchnnqcn, insoscrnc cs nicht die Wichtigkeit des Falles
oder andere besondere Umstände notwendig machen, in
Zukunft zu vermeiden sei, da cs im Interesse der Pslcgc
dcr Wissenschaft wünschenswert ist, die Tätigkeit der
Professoren sowenig als möglich f ü r andere Zwecke i n
Anspruch zu nchmcu,
— teilt dcr „Bote" mit, daß in Mühlau dank dcr Bemühungen des Knraten Staffier ein vom jugendlichen
Künstler Engelbert Westerreicher entworfener neuer
Hochaltar im byzantinischen S t i l zur Aufstellung kam.
„Diese seit kurzer Zeit i n T i r o l immer mehr beliebt
werdende Altar-Bauart kann nicht verfehlen, cincn
völligen Umschwung im festtäglichen Altarschmncke hcrvorzurufcn, indem Baldachine und sonstige Ziervorrichtungen aus Samt u, dgl. bei diesen byzantinisch gebauten Altären gan^ unpasfcnd find."
3. veranstaltet der Radehky-Vcrein zur Fcicr des 70.
Dienstjahrcs dcs 87jährigen Hcldcn cin feierliches Hochamt in dcr Mariahilfkirchc, bci dem cine eigens hiefür
komponicrtc Mcssc dcc> .Uapcllmcistcrs ^>ch aufgeführt
wurdc.
8. gibt dcr Violinist Anton Thalmann im Nedoutensaal
ein Konzert.

^ - wird dic Aufstellung cincr Dampfmaschine ium E i n rammen dcr Pfähle beim B a u dcr großen Eiscnbahnorückc in Mühlmi angekündigt.
!». gibt Felix. Bassi auv Mailand im (Gasthof ",ur
Sonuc cine „vanoramischc Porstcllung",
l l . cmpfichlt sich dcr am ^ranziskancrgraücu lgcgcuilbcr
Untcrbcrger) tätige ssriscnr Jos. Rncff (Firma Kasft.
Hartmann) „dem hohen Adel nnd vcrchrlichen Publikum im Haarschncidcn, mit Herren- und T a m e n - F r i surcn ncucstcr A r t , besitzt vorrätige Hcrrcn- nnd D a mcn-Pcrrückcu, Scheitel, Locken uud Zöpfe, und verfertigt Haarschuiirc, Armbänder, Niugc, Blumen uud alle
cinschlagcudcn Arlikcl von Haararucit".
<5». elrcgc» dic in dcu Schauscuslcru dcr Unlcrberger"schcu
uud (^roß"schcu .^unsthaudlungcu ausgestellten photogra»
phischeu Porträts dcs Äiüuchner ,^uus!ma>ers und Photographcu Mülilmaun allgcmcinc
veröffentlicht dcr „Bote" gelegentlich der
über eine vom Stadtmagistrat vcraulaßtc ^icstauricruug
dcö Goldenen Dachls einen Nückolick auf dessen beschichte,
dcr wie folgt schließt: „Diese ehemalige Residenz Friedrichs wurdc im Laufe der Zeiten immer mehr vernachlässigt, ;»lctzt als >iascruc bcuüht nud im Jahre 1821
als städtisches Eigentum wegen gäu^licheu Brrfalles —
bis aus deu historisch merlloürdigeu „Erler mit dem
goldenen Dachl" - demoliert, um einem großartigen
Pia!" ;u maclicu, N"eläics xuter dem dama-