Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.7

- S.5

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AKTUELL

Vergaberichtlinien Neu
erleichtern Wohnungsbewerbung
In l a n g e n , i n t e n s i v e n D i s k u s s i o n e n w u r d e n d i e „ W o h n u n g s vergaberichtlinien N e u " erarbeitet. Mehr Menschen und
v o r a l l e m j ü n g e r e M e n s c h e n k ö n n e n sich d a m i t u m
eine städtische, gemeinnützige W o h n u n g leichter b e w e r b e n .
Transparent, sozial ausgewogen
und bedarfsgerecht präsentiert sich
das neue Vergabesystem, auf das sich
die Regierungskoalition geeinigt hat.
Die wesentlichen Punkte der Nachjustierung: Das Alterslimit für die
Erstanmeldung von Alleinstehenden
und Lebensgemeinschaften wird auf 21
Jahre gesenkt (bisher 25 bzw. 24
Jahre). Mehr Punkte für das erste und
zweite Kind verschaffen Jungfamilien
und Alleinerzieherinnen einen besseren Zugang zu städtischen oder gemeinnützigen Wohnungen.
Drittstaatsangehörige, die fünf Jahre in Österreich (davon drei Jahre in
Innsbruck) wohnen und langfristig
aufenthaltsberechtigt sind (sie müssen
im Arbeitsprozess integriert, krankenversichert sein und über regelmäßige Einkünfte verfügen), können
sich nunmehr um eine städtische/gemeinnützige W o h n u n g bewerben.
Das bisherige Ausländerkontingent
entfällt damit.
Erleichtert w i r d der Wohnungstausch vor allem dann, wenn eine
größere Wohnung gegen eine kleinere
Wohnung getauscht w i r d .
W e r bereits auf eine dreijährige
Wartezeit verweisen kann, bekommt
einen „Anschubbonus", um rascher
eine W o h n u n g zu bekommen.
Vorgesehen ist auch ein Ausschluss
von der Vormerkliste: Personen, die
gefährliche Tiere halten, die die Nachbarn stören oder gefährden können
(etwa „Kampfhunde") oder die die
Wohnanlage unverhältnismäßig abnützen können, sind nicht „ v o r merkbar".
Novum der neuen Wohnungsvergaberichtlinien: „Erstmals wurde eine
Präambel eingearbeitet, in der die Zielsetzungen der Wohnungspolitik de-

Tivoli-Neu-Areal und den bevorstehenden Übergaben am Projekt Lohbach). „Einen starken Anstieg bei
den Vormerkungen" erwartet sich
Wohnungsvergabe-Referent Christian Zabernig allerdings nach dem Inkrafttreten der Vergaberichtlinien

finiert sind", so Christoph Kaufmann:
„Die Stadt Innsbruck betrachtet eine
Neu. (A.C.)
zukunftsorientierte, nachhaltige sozial gerechte und ausgewogene W o h n u n g s p o l i t i k ,
die zu leistbarem und qualitätsvollem W o h n e n in
einer gesunden W o h n umgebung für die Gemeindebürgerinnen führt,
als eine Kernaufgabe." Die
Wohnungsvergaberichtlinien sollen noch v o r der
Sommerpause beschlossen werden. Rund 2300
Wohnungssuchende ist
der aktuelle Stand der „Die neuen Richtlinien sind ein großer Schritt in die richtige Richtung", begrüßen StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-ReitVormerkzahl (ein leichter und GR Christoph Kaufmann, Vorsitzender des Wohter Rückgang nach den
nungsausschusses (links), und Christian Zabernig, WohWohnungsvergaben am nungsservice, den ausgehandelten Erfolg. (Foto: G. Andreaus)

Neuorganisation
der städtischen Bauhöfe
A u f b a u e n d auf ein in Z u s a m m e n a r b e i t m i t d e m „ K D Z " erstelltes R e f o r m k o n z e p t w i r d die
Neuorganisation der Bauhöfe
d e r S t a d t I n n s b r u c k in A n g r i f f genommen.
Neue Strukturen sollen eine noch
effizientere Leistungserstellung und einen optimierten Personal- und Fuhrparkeinsatz gewährleisten.
W i e der V o r s t a n d des Amtes
„Straßenbetrieb", DI Josef Mühlmann,
in einem auf alle Gemeindefraktionen
erweiterten Stadtsenat am I I .Juni erläuterte, werden mit der Zusammenführung der bestehenden Bauhöfe auf zwei Hauptstandorte im Westen

INNSBRUCK INFORMIERT-JULI 2008

und Osten der Stadt und einen Stützpunkt in der Innenstadt u.a. zentrale
Leistungs- und Qualitätsstandards
festgelegt und die dafür notwendigen
Ressourcen bemessen werden. Für
Arbeitszeitplanung, Arbeitszeitmodelle, Auftragswesen, Fuhrpark etc. soll
es neue Modelle geben. Wesentlicher
Punkt ist auch die Nutzung von Synergieeffekten zwischen Straßenbetrieb, Grünanlagen, Sport sowie Landund Forstwirtschaft. Pooling-Betreuung soll es für die Gehwegbetreuung
und den Winterdienst sowie für die
Grünflächen geben. Das Projekt soll in
mehreren Schritten bis 201 I umgesetzt werden. ( W W )

Innsbruck i m Internet: www.innsbruck.gv.at