Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.8

- S.33

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2007_Innsbruck_informiert_08
Ausgaben dieses Jahres – 2007
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Bozner
Nachrichten
Boznerinnen u n d Bozner:
Die lOO.OOOer-Marke ist erreicht
Z u m ersten Mal war die
I OO.OOOer-Marke im November 1966 erreicht worden. Von
1991 an ging es mit den Einwohnerzahlen wieder bergab.

Bevölkerung
Die Frauen stellen in allen
Stadtvierteln den stärkeren
Bevölkerungsanteil dar, m i t
Ausnahme von Oberau-Haslach, w o die Männer mit 50,3%
leicht in der Überzahl sind. Dabei spielt die durchschnittliche
Lebenserwartung der Frauen
eine entscheidende Rolle; im
Zeitraum 2001 -2005 lag diese
nämlich bei 83,7 Jahren für die
Frauen gegenüber 78,0 Jahren
für die Männer.

Bevölkerungsdichte
Das am stärksten bewohnte Stadtviertel von Bozen ist
Gries-Quirein, w o 29,8% der
G e s a m t b e v ö l k e r u n g leben
(29.769 Einwohner/innen). Es
folgen D o n Bosco, Z e n t r u m -

B o z e n ist w i e d e r z u r H u n d e r t a u s e n d - E i n w o h n e r S t a d t g e w o r d e n . A m 3 I . M ä r z 2 0 0 7 w u r d e n 100.050
B e w o h n e r i n n e n g e z ä h l t , E n d e F e b r u a r w a r e n es
noch 99.927. A m meisten E i n w o h n e r h a t t e Bozen
ü b r i g e n s i m J a h r 1975 m i t f a s t 108.000.
Bozner
Boden-Rentsch,
Europa-Neustift und OberauHaslach. Ballungsraum: In der
Zone westlich der Romstraße,
zwischen der Drususstraße
und dem Eisack wohnen 39%
der Bozner Bevölkerung auf lediglich 10% der Gesamtfläche der Stadt. A m dichtesten
besiedelt ist das Stadtviertel
Europa-Neustift, w o 192 Personen auf einem Hektar leben.
Das „älteste" Stadtviertel
ist Europa-Neustift mit 27%
von über 65-Jährigen und
12,6% von über 75-Jährigen; es
folgt Gries-Quirein mit Werten von 22.7% bzw. 10,9%. In
Oberau-Haslach und sowie in
Zentrum-Bozner
BodenRentsch liegt der Anteil der
über 65-Jährigen deutlich un-

t e r dem Durchschnitt von
21,9%. Das „jüngste" Stadtviertel ist Oberau-Haslach mit
einem Durchschnittsalter von
41,6 Jahren, im Vergleich zu den
46,5 Jahren im Stadtviertel
Europa-Neustift.

Ausländerinnen
A m 31.12.2006 waren in
den Melderegistern 8997 Ausländer eingetragen. Gegenüber 2005 entspricht dies einer Zunahme von I 3,5%. Auf
100 in das Melderegister eingetragene Bozner Bürgerinnen
kommen neun Ausländer. Der
größte Anteil an Ausländern im
Verhältnis zur ansässigen Bevölkerung wurde mit 13,6% im
Stadtviertel Zentrum-Bozner
Boden-Rentsch verzeichnet

( d o r t leben 27,3% aller in Bozen ansässigen Ausländer), der
geringste Anteil hingegen in
den Stadtvierteln D o n Bosco
(6,3%) und Europa-Neustift
(7,3%). D e r Großteil der Ausländerinnen ist ledig.

Haushalte
Im Viertel Zentrum-Bozner
Boden-Rentsch gibt es 47,9%
Einpersonen-Haushalte. D o n
Bosco ist das Stadtviertel mit
den meisten Familien im traditionellen Sinn. In den Stadtvierteln Zentrum-Bozner Boden-Rentsch und Europa-Neustift überwiegen hingegen die alleinlebenden Frauen. Der größte Anteil an alleinerziehenden
Müttern findet sich im Stadtviertel Don Bosco ( 13,7%). In allen Stadtvierteln überwiegen die
Haushalte ohne Kinder.
Info: 29. September - 5. N o vember, A m t für Statistik und
Zeiten der Stadt, Tel. 0471
997464, www.timecode.bz.it

Time Code - Großes Projekt zur Zeitpolitik im Herbst
Wenn „Time Code" die Zeit
vorgibt, werden in den fünf
ßozner Stadtvierteln andere
Zeiten anbrechen. Das Projekt
zur Zeitpolitik wertet die Zeit
auf, fünf Wochen lang, Stadtviertel für Stadtviertel. Zwischen 29. September und 5.
November wird es in Bozen
eine Reihe von Initiativen geben,
die auf den unterschiedlichsten
Wegen und mit den unterschiedlichsten Methoden auf
ein Ziel hinarbeiten.
Die öffentliche Hand wird mit
zeitpolitischen
Maßnahmen
ebenso dazu beitragen wie Ver-

einigungen, kulturelle Einrichtungen und Einzelpersonen.
„Time-Code" ist ab 29. September auf vielen Schienen
unterwegs.
Da werden die Bürgerzentren
plötzlich ganz bequem auch
am Samstagnachmittag geöffnet sein, mit Gemeinschaftstaxis wird die Fortbewegung in
der Stadt flotter und günstiger,
in den Bussen und an deren
Haltestellen wird Lesestoff fur
angenehmen Zeitvertreib sorgen, in den Schulen werden die
Familien noch mehr flexible
Eintrittszeiten
vorfinden, im

Hallenbad wird Kinderbetreuung Eltern ein genüssliches
Schwimmen ermöglichen, an
den Samstagnachmittagen werden Sportanlagen Zeit fürs
Wohlbefinden bieten, und in
den Stadtvierteln wird es zwischendurch
und zu ungewohnten Zeiten geschlossene
Straßen mit geöffneten Läden
geben. Begleitet werden diese
zahllosen konkreten Beispiele
zum Ausprobieren der Zeit von
einer Kulturschiene, die Zeit erspüren, für die Dimension Zeit
sensibilisieren will. Fünf Stadtschreiberlnnen werden sich ein

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE -AUGUST 2007

paar Wochen lang mit den
fünf Stadtvierteln befassen, fünf
Künstlerinnen werden Zeit in
den Raum stellen, und die Musik wird sich auf die Suche nach
der verlorenen Zeit machen.
Von John Cages „As slow as
possible" in der Industriezone
über das Kirchenglockenkonzert in der Stadt bis zu Erik Satzes „Klaviermarathon"
wird
die Musik versuchen, Zeit spürbar zu machen, während theoretisch und politisch beschlagene Menschen die Zeit auf einer großen Tagung denkbar
machen werden.

XXI