Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.8

- S.28

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Schmetterlinge, Prinzenrolle
u n d Mythos Edelweiß
Der „ F a s z i n a t i o n S c h m e t t e r l i n g " ist die Sommerausstellung im T i r o l e r L a n d e s museum Ferdinandeum
gewidmet.
Die f ü r Jung und A l t sehensw e r t e Ausstellung kann bis 9.
S e p t e m b e r täglich von 10 bis
18 U h r und donnerstags bis 21
U h r besichtigt werden. Führungen an Sonntagen jeweils
um I I U h r und an Donnerstagen um 19 Uhr. Innsbruck inf o r m i e r t berichtete bereits in

Drei große S o m m e r a u s s t e l l u n g e n laden i m T i r o l e r
Landesmuseum Ferdinandeum, i m Zeughaus und i m
Schloss A m b r a s z u m Kunstgenuss e i n .
der Juni-Ausgabe darüber. Die
Ausstellung über den Bühnenbildner L o i s E g g ist bis 2.
S e p t e m b e r zu sehen.
Im Z e u g h a u s gibt es diesen
Sommer einiges zu entdecken,
was sich lange Zeit in einem
Dornröschenschlaf befand: Bis
7. O k t o b e r werden unter
dem Titel „ M y t h o s E d e l -

aut. architektur und t i r o l :
Lois und Franziska W e i n b e r g e r - Feldarbeit
Die Sommerausstellung im
aut. a r c h i t e k t u r und t i r o l
w i r d v o m international ren o m m i e r t e n Künstlerpaar
Lois und Franziska Weinberger gestaltet.
„Feldarbeit: PICK UP AREAS 1989 - 2007" versteht
s i c h n i c h t als klassische
Kunstausstellung, sondern
als eine Darstellung der Arbeitsweise von Lois und
Franziska Weinberger, die
von ihnen für das Adambräu
konzipiert w i r d . In diesem
Zusammenhang w i r d erstmals auch eine der vier großen Ö f f n u n g e n , die ursprünglich die Sudkessel aufnahmen und mit Holzbohlen
geschlossen wurden, wieder
geöffnet und der konkrete
O r t räumlich neu erfahrbar
gemacht werden.

chen W i r k l i c h k e i t e n w i e
Schmetterlingssammler aufspießen und zur Schau stellen. Sie beobachten und
zeichnen, fotografieren und
archivieren, hegen und pflegen, systematisieren und ironisieren letztendlich. Sie sind
Anarchisten in dem Sinne,
dass sie auf hohem und lustvollem Niveau die Regeln
der Kunst, der Sprache wie
des Lebens und eigentlich
überhaupt zerlegen, diese
durchmischen und neu arrangieren. So entstehen Texte, Filme, I n t e r v e n t i o n e n ,
Kunstwerke und Ausstellungen, die alle Sinne, vor allem
aber die H i r n - und Lachmuskeln beanspruchen und
somit schleichend unter die
Haut gehen, ohne wirklich
weh zu tun."

„ D i e Weinbergers sind so A r n o Ritter - auf Samtpfoten schleichende Analytiker, die die unterschiedli-

Öffnungszeiten: bis 8. September, Di. bis Fr. I I bis 18
Ulir, Do. I I bis 21 Uhr und
Sa. l i b i s i ? Uhr.www.aut.ee

XVI

w e i ß " Raritäten aus dem Depot des Kaiserschützen-Museums gezeigt.
Von Ausrüstungsgegenständen, Fotos, Gemälden, Plakaten, Beutestücken und politischen Manifesten w i r d die
Geschichte der Kaiserschützen und deren Rolle im Ersten
Weltkrieg aufgezeigt.
Thematisch ist die Ausstellung in die Bereiche „ D i e Kaiserschützen als Gebirgstruppe", „ D e r Erste W e l t k r i e g
(1914 - 1918)", „Politische
Propaganda in der Kunst",
„Kaiserschützen-Rezeption
und das Fortleben des Edelweißes" gegliedert.
R a h m e n p r o g r a m m : Am
5.August wird eine Fahrt nach
Misurina mit einer Auffahrt auf
den Monte Piano (Sextener
Dolomiten) organisiert. A n meldung unterTelefon 59 4 89
D W 105, k . s p o r n @ t i r o l e r landesmuseum.at. A n den
Sonntagen im August (12., 19.,
26.August) gibt es jeweils um
I I Uhr Führungen. Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr.
Immer wieder im Sommer
werden auf Schloss A m b r a s
besondere Schätze „aus der
Versenkung" der Kunst- und

W u n d e r k a m m e r hervorgeholt. 2007 steht der höfische
Nachwuchs im Mittelpunkt.
Unter dem Titel „ P r i n z e n r o l l e " w i r d der diesjährige
Ausstellungsschwerpunkt der
Kindheit zwischen dem 16.
und I8.jahrhundert gewidmet.
Die Erziehung zu Hofe war
klar strukturiert: Kinder wurden von Geburt an von A m men betreut, später gab es eine
strickte Erziehung. Von der
„exercitia". der so genannten
Allgemeinbildung (Fechten, Reiten, Schießen, Fremdsprachen,
Rechtswissenschaften und Militärtechnik), bis zur Planung
der kindlichen Zukunft durch
die Eltern, körperlichen Ertüchtigung bis zur äußeren Erscheinung und dem öffentlichen Auftreten war alles geplant. Für das „kindliche Spielen", das heute zum pädagogischen Standard gehört, war
kein Platz.
Kinderführung durch die Sonderausstellung: Bis 3 I. Oktober
gibt es Sonderführungen für
Kinder. Dabei gehen die Kids
zum Beispiel den Fragen „Was
lernten die Prinzessinnen, was
die Prinzen?" oder „Was spielten sie, was liebten sie?" nach.
Infos: unter Telefon 01-52524743 bzw. katharina.seidl@kht.at.
Öffnungszeiten:Täglich 10 bis 19
Uhr.(KPR)

Zu den Fotos v.l.: Unter den 1010 Schmetterlingen ist im Ferdinandeum
auch der Kleine Feuerfalter zu bewundern. Eleonore Gonzaga (Peter Paul
Rubens, 1600/01) und Infantin MariaTeresa (DicgoVclàzquez, 1652/53)
sind die „Kinderstars" der „Prinzenrolle" auf Schloss Ambras. Das Porträt von Leutnant Peter Scheider (AlfonsWalde Max Hirschenauer 1932)
ist im Zeughaus im Rahmen der Ausstellung „Mythos Edelweiß" zu entdecken.

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