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INNSBRUCK VOR 100 JAHREN

3. J u l i : ( E i n W i t t e r u n g s u m s c h l a g ) ist von
gestern auf heute bei uns
eingetreten. Infolge der heftigen Regengüsse, die nach
der großen Hitze am Montag den ganzen Dienstag
über unablässig niedergingen, geschah ein rapider
Umschwung in der Temperatur, der Überziehern und
Wettermänteln wieder zur
ihrem Rechte verhalf.
4. Juli: ( D i e K n a b e n Bürgerschule) veranstaltet
am Freitag und Samstag,
den 5. und 6. Juli, eine Ausstellung von Schülerzeichnungen. Freunde der Schule sind zum Besuche freundlichst eingeladen.
5. Juli: ( K u r z e i t u n g v o n
Igls.) Heuer erscheint zum
erstenmale eine hübsch ausgestattete Kurzeitung von
Igls, welche die stets auf
den neuesten Stand richtiggestellte Kurliste, eine kurzgefaßte Wochenschau über
die politischen und Weltereignisse, ein Feuilleton, ein
Verzeichnis der Spaziergänge in der Umgebung. Mitteilungen der Kurvorstehung und Inserate enthält.
Das Blatt erscheint jeden
Samstag und ist in der Kurkanzlei um 30 Heller für die
einzelne Nummer erhältlich.
12. J u l i : ( D a s A u f nahmsgebäude
am
Staatsbahnhofe W ü t e n )
ist nun in allen Teilen fertiggestellt und wurde gestern abends mit dem Personenzuge N r . I I der
Benützung übergeben. Das
alte Objekt, das „Bahnhöfle"
seligen Angedenkens, ist
also nicht mehr im Gebrauch, sicher wird es aber

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nicht so bald in Vergessenheit geraten. Die offizielle
Bezeichnung ist vorläufig
noch „Staatsbahnhof W ü ten".
17. Juli: ( E i n B i l d d e r
kaiserlichen Familie.)
Herr Hans Kurz, Photograph in Innsbruck, Heiliggeiststraße 4, hat anläßlich
des 40jährigen Gedenktages
der Erschießung des Kaisers
Max von Mexiko ein kleines
Bild der kaiserlichen Familie
aus dem Jahre 1860 vergrößert und es dem Herrn
Erzherzog Eugen in geschmackvoller Umrahmung
überreicht. Sr. kais. Hoheit
hat das Bild dankend angenommen und den Photographen mit einer goldenen, den Namenszug des
Erzherzogs zeigenden Busennadel ausgezeichnet.
19. Juli: (In d e n I n n gesprungen.) Gestern abends
bemerkten Passanten am
rechten Innufer einen eigentümlich
gekleideten
Mann, der einem Spitalpflegling nicht unähnlich sah.

Er trug eine A r t
Kittel und Schlappschuhe. W e i l er
auch durch sein
Benehmen auffiel,
folgten ihm mehrere junge Leute
auf dem Fuße nach.
Auf der Kettenbrücke angelangt,
schwang sich der
Mann, ohne von jemandem daran behindert werden zu
können,
übers
Geländer hinaus
und sprang in den
Fluß.
Er
verschwand spurlos
im Wasser. Seine
Identität konnte
noch nicht festgestellt werden.

9 n n I b r u A e r ff l IIssw 0chr

Anlässlich der Innsbrucker Flugtage stieg am
29. September 1912 der Ballon „Graf Zeppelin" vom Verein für Luftschiffahrt in Tirol
zu Ehren der Flugvorführungen von Karl Stohanzl beim Städtischen Gaswerk in Pradl auf.
Hier beim Überflug über die Maria-Theresien-Straße.

20. Juli: ( E i n e
(Original im Stadtarchiv I Stadtmuseum Innsbruck)
Ballonfahrt.) Wie
bereits unter dem
Titel „Eine Ballonfahrt über
Klubs sind zur Besichtigung
die Alpen" mitgeteilt wurde,
der Füllung und des Aufwird Montag früh zwischen
stieges dieses technisch je7 und 9 Uhr ein bemannter
denfalls interessanten SchauLuftballon vom Gaswerkspieles eingeladen. Eingang
Grundstück aufsteigen. Die
durch das Haupttor des
Mitglieder des technischen
Gaswerks, Amraserstraße.

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Meine süße Kleine mon chéri ich begeh/" d^vWie noch nie!
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INNSBRUCK

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MUSEUMSTRASSE

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TEL:

588406

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert" erscheint am Donnerstag, dem 2. August 2007 in einer Auflage von 100.000 Stück und wird kostenlos mit der Post
jedem Haushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am
Mittwoch, 18. Juli 2007. Sollten Sie „INNSBRUCK INFORMIERT"
einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder
teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice, Fallmerayerstraße 2
(Ecke Fallmerayerstraße/Colingasse), 1. Stock, Tel. 57 24 66,
Fax 58 24 93, e-mail: post.medienservice@innsbruck.gv.at

25. Juli: (Falscher Feue r l ä r m . ) Gestern abend
wurde die städtische Feuerwache mit der Angabe
allarmiert, in einem Haus
der Maria Theresienstraße
sei ein Zimmerbrand ausgebrochen. Glücklicherweise bestätigte sich das nicht.
Es hatte sich nur der Rauch
von der Küche durchs Zimmerfenster gedrängt und
hiedurch war in der Nachbarschaft die irrtümlichere
Meinung von einem Brand
entstanden.
Aus dem
Stadtarchiv/Stadtmuseum
von Mag. Roland Kubanda

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - JULI 2007