Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.5

- S.8

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AKTUELL

Hans-Psenner-Steg
generalsaniert
„Generalsaniert" steht
der Hans-Psenner-Steg
seit O s t e r n als d i r e k t e
Verbindung über den
Inn v o m Renn weg/Saggen nach St. N i k o laus/Alpenzoo und weiter zur Hungerburg wieder zur Verfügung.
„In nur neun Wochen Bauzeit wurde der bei den Spaziergängerinnen, Joggerinnen und Alpenzoobesucherlnnen beliebte Steg generalsaniert", so StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter.
Eine Bestandsaufnahme
nach
dem
„Jahrhunderthochwasser 2005" ergab, dass die schwer beschädigten hölzernen Prallschutzverkleidungen der beiden Mittelpfleiler komplett
entfernt und ersetzt werden
müssen
ebenso die beschädigten Stahl- und Verankerungsteile der Unterkonstruktion. In das Sanierungsprojekt wurde auch

Am 6. Februar wurde mit
den Arbeiten an den Pfeilern
und dem über 80 Meter langen Dach begonnen - „drei
Wochen vor der vereinbarten ,Deadline" wurden
die letzten Dachschindeln
eingefügt", so der „ausführende" Baumeister Ing.
Larcher.
Die beschädigten Pfeilerverkleidungen wurden abgebrochen und die Stahlkonstruktion erneuert. Die
Unterkonstruktion wurde
aus Brettschichtholz (Tanne), die Verkleidung selbst
aus Tannenbohlen angefertigt. 15 Millimeter starke
Stahlwinkel wurden an den
Pfeilern montiert und sind
ein Schutz gegen die Strömung des Inn.

Der attraktive Holzbau ist
ein interessanter Kontrast
zum naheliegenden HightTech-Brückenbogen der
Hungerburgbahn-Neu aus
Beton und Stahl und hat Geschichte. In den
Kriegsjahren wurde diese Inn-Verbindung als „ N o t steg" zu den naheliegenden Luftschutzbunkern gebaut. Im Jahr 1997
wurde der „ W e i herburgsteg" nach
Prof. Hans PsenDer Hans-Psenner-Steg ist generalsaniert und ner benannt, dem
ein Blickfang „alter" Brückenbaukunst V.l. Dr. Gründer und ersMichael Martys (Alpenzoo-Direktor), StRin Dr. ten Direktor des
Marie-Luise Pokorny-Reitter, Baumeister Ing.
Alpenzoos. „Für
Anton Larcher und DI Karl-Heinz Reckziegel
den Alpenzoo ist
(Tiefbau der Stadt).
(Foto: G. Andreaus)
der Hans-PsennerSteg
eine
wichtige Verbindie Erneuerung der Dachdung",
betont
Alpenzoodikonstruktion mit Lärchenrektor
Dr.
Michael
Martys:
holz-Schindeln aufgenom..Rund
drei
Prozent
unserer
men. Die Gesamtkosten der
Jahresbesucher kommen zu
Sanierung beliefen sich auf
Fuß." (A.G.)
rund 130.000 €.

Sili permanent
unter Kontrolle
Diese aussagekräftigen PaD i e Sili w i r d n i c h t n u r
rameter werden kontinu„ h o c h w a s s e r s i c h e r " verbaut, sondern auch „ d i ierlich erfasst, digital verargital ü b e r w a c h t " .
beitet und an den hydrographischen Dienst des LanIm Zuge der Hochwasdes Tirol übermittel. Viserverbauung wird an der
Sillpromenade am rechten
zebgm. Dr. Platzgummer,
Sillufer zwischen Pembaurzuständig für den Katastround Prinz-Eugen-Brücke eine
phenschutz: „Eine vorausPegelmessstelle errichtet.
schauende Planung ist für
„Eine sehr wichtige Einrichdas Risikomanagement von
tung für den Aufbau eines
großer Bedeutung."
noch wirkungsvolleren
Katastrophenmanagem e n t s " , so V i zebgm. Dr. Christoph Platzgummer.
Seit Februar wird
an der Messstelle
gebaut - nach der
Fertigstellung im
Juni werden die SiliDaten umfassend Erste „Probeüberprüfung" der Sili von der neuaufgezeichnet und en Pegelstiege aus. V.l. Vizebgm. Dr. Christoph
Platzgummer, Ing. Josef Pfister (Hydrographie
ausgewertet.
Land Tirol) und Projektkoordinator Ing. Gerhard

0,56 Kubikmeter
Dendl.
pro Sekunde Abfließvolumen werden in der
Niedrigwasserphase gemessen. Das Hochwasser im
August 1985 brachte den
dramatischen Anstieg auf
360 Kubikmeter Abfluss pro
Sekunde. Diese extreme
Bandbreite der Durchflussmenge und die raschen
Schwankungen zeigen die
Notwendigkeit einer kontinuierlichen Datenerfassung
der Sili. Die neue HighTech-Messstelle umfasst Pegelhaus, Pegelstiege und eine
elektronische Seilkrananlage.
Zu den kontinuierlich durchgeführten
Messungen
gehören Wasserstand und
Durchflussmenge. Wassertemperatur, Trübung des
Sillwassers (durch Schwebstoffe) und die Lufttemperatur.

(Foto: G Andreaus)

Aber auch Interessierte
können sich über „ihre" Sili
informieren. An der Hausfront (der Promenade zugewandt) w e r d e n sechs
Schautafeln (eine in Blindenschrift) angebracht mit
Informationen über den hydrographischen Dienst und
aktuelle Messdaten der Sili.
Das
Architektenduo
Pöschl/Tatanka gab dem
„ 180.000-€-Messzentrum"
den
„architektonischen
Touch". Das Gebäude wird
in der Nacht angestrahlt
und leuchtet in „leichtem
Blauton" nach außen. Projektkoordinator Ing. Dendl:
„ W i r wollten nicht nur ein
Haus der Hydrographie,
sondern einen Bau mit architektonischer und städtebaulicher Qualität." (A.G.)

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2007