Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.1

- S.45

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INTEGRATION

Familienfreundlichkeit
u n d Integration à la Stuttgart
S t u t t g a r t als V o r b i l d f ü r I n n s b r u c k ? D i e H a u p t s t a d t des s ü d w e s t deutschen Bundeslandes B a d e n - W ü r t t e m b e r g m i t r u n d 600.000
E i n w o h n e r n e n t w i c k e l t e in d e n l e t z t e n Jahren das K o n z e p t d e r
k i n d e r - u n d f a m i l i e n f r e u n d l i c h e n S t a d t u n d ist s e i t m e h r als 30
J a h r e n V o r r e i t e r in S a c h e n I n t e g r a t i o n s p o l i t i k .
StRin Mag.a Christine Oppitz-Plörer wurde auf das Stuttgarter Konzept im Rahmen des europäischen
Gemeindetages aufmerksam. Dies
nahm sie zum Anlass, sich vor O r t
über die Details kundig zu machen.
Kinderfreundliche Stadt
Stuttgart will bis 2010 Deutschlands
kinderfreundlichste Stadt sein. Ausschlag für diese Offensive gab die demographische Entwicklung!Aktuell leben nur in 18 Prozent der Stuttgarter
Haushalte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Das engagierte Arbeitsprogramm von Oberbürgermeister
Dr.Wblfgang Schuster sieht vor.dass jedem Kind Förderung und Bildung zuteil wird (besonders Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache), jedes Kind
ausreichend Platz zum Wohnen und
Spielen im Freien hat, Familie und Beruffür Mütter wieVäter vereinbar sind
und das Miteinander der Generationen
gefördert wird. „Rund 60 Prozent von

dem, was in Stuttgart entwickelt wurde, um verbesserte Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen, existiert
in Innsbruck bereits, dennoch gibt es
immer noch Dinge, die
ausbaufähig sind", so
StRin Oppitz-Plörer anerkennend.

schen Städte, die ein Gesamtkonzept
für Integration und Partizipation von
Zuwanderern entwickelte. A u c h zu
diesem Bereich bekennt sich der
Stuttgarter Oberbürgermeister Dr.
Wolfgang Schuster klar: Gemeinsam
mit der Verwaltung wurde ein vielschichtiges Maßnahmenpaket geschnürt, das Migrantinnen „ m i t ins
B o o t " holt. Stuttgart hat es geschafft,

Integration
DasThema Integration ist in der Innsbrucker Stadtpolitik
derzeit noch überhaupt nicht abgebildet,
w i r d aber von StRin
Oppitz-Plörer
als
„Thema der Zukunft"
StRin Mag.a Christine Oppitz-Plörer bei einem Arbeitsgespräch
gesehen. In Stuttgart
mit dem Integrationsbeauftragten der Stadt Stuttgart, Gari
besteht zu diesemThe- Pavkovic.
(Foto: K. Prabitz-Rudig)
ma eine lange Tradition: Bereits in den 70er Jahren wurde
in Sachen Integration eine ..Kultur
d o r t mit der Installierung eines „Ausder Anerkennung" zu forcieren und
länderbeauftragten" begonnen. 2001
arbeitet zum Thema unter dem Motwar Stuttgart eine der ersten deutt o „Die W e l t in Stuttgart". (KPR)

Vinzibus bringt Hilfe & Menschlichkeit
Besonders im Winter sind Menschen
ohne Unterkunft auf Hilfe angewiesen.
Vor zwei Jahren wurde von der Tiroler
Vinzenzgemeinschaft und der Caritas
daher das Projekt ,,Vinzibus" gestartet.
Die Idee dahinter ist denkbar einfacli:
Es geht einerseits darum, obdachlose
Mitbürger mit einer warmen Mahlzeit
zu versorgen.Andererseits möchte man
mit den Betroffenen im Gespräch bleiben, um bei akuten Härtefallen eingreifen zu können. Finanziert wird der Bus
durch freiwillige Spenden und Sponsoren aus der Wirtschaft. Zu den Förderern der ersten Stunde gehört auch die

Firma Freudenthaler, die zudem kostenloseTankfullungcn und Erlöse aus
Benefizveranstaltungen dem Vinzibus widmetWas also im November
2004 klein begann, ist mittlerweile zu
einer Institution geworden - an sieben Abenden der Woche, 365 Tage
im Jahr, rollt der Vinzibus für mehr
Wärme an kalten Tagen. Mit dabei
als Helfer auch Mitglieder des Tiroler Mittelschülcrverbandcs (TMV).
Unterstützung fur den Vinzibus:
Werner Luef Caritas-Fundraising,
Telefon: 7270-26, Email: w.luef.
caritas@dioezese-innsbruck.at (AA)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - J Ä N N E R 2007

Helfende Hände: V.l. Joe Polak (Mac Donalds), Sonja Ultsch (Hotel Schwarzer Adler), Ingeborg Freudenthaler, Maya Schitzer (Marien-Apotheke), Sabine Wallncr (ORF), Gerhard Stocker (FC Wacker)
und der Vinzibus-„Vater" Klaus Christier.

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