Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.11

- S.33

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MAKKTWÏ M N

Marktamt Innsbruck: Garant
für Konsumentenschutz
„Sichere Lebensmittel und
einen umfassenden Konsumentenschutz zu garantieren,
war und ist die Aufgabe des
Marktamtes", so Marktamtsleiter Klaus Seirer in seiner
Festrede zum „I00-Jahr-Jubilaum M a r k t a m t Innsbruck
1906-2006".
1896 wurde das Reichstagsgesetz erlassen, das sich mit
dem Verkehr von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen befasste. Zehn Jahre nach
dieser „Großtat der Staatsverwaltung zum Schutze der Bevölkerung" (so ein zeitgenössischer K o m m e n t a r ) w u r d e
ein „geprüftes Organ für die
Lebensmittelkontrolle" anges t e l l t - die Geburtsstunde des
Innsbrucker Marktamtes.
Verdünnte Milch, ranzige
Butter oder mit Kesselfarbe
gefärbte W ü r s t e waren unter
anderem anfangs die Gründe
für Kontrolle und Beanstandungen. „Gentechnisch verändertes Saatgut und Pflanzen
oder Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sind heute
die problematischen Entwicklungen", verweist Marktamtsleiter Seirer auf den drastischen Paradigmenwechsel des
Gefährdungspotenzials.
Bei den Lebensmitteln liegt
der Durchschnittsverbrauch
bei rund 500 Kilo pro Jahr in 70Jahren immerhin rund 40
Tonnen Lebensmittel, die in
Ordnung sein sollten. Geändert haben sich damit auch die
Ansprüche an die fachliche
Qualifikation der Mitarbeiter.
Notebooks, digitale Kameras
und
digitale
Messgeräte
gehören zur Standardausrüstung der Marktkommissäre.
„Die Lebensmittelaufsicht hat
eine enorme Entwicklung genommen, die ein hohes Fach-

Ü b e r 2000 Betriebe w e r d e n jährlich v o m M a r k t a m t d e r S t a d t I n n s b r u c k k o n t r o l l i e r t - u n d das
bei e i n e m A n g e b o t v o n r u n d 20.000 L e b e n s m i t teln und ebenso vielen Kosmetika.

Handling der Vorschriften", so
die kritische Anmerkung von
Seirer. Der reduzierte Personalstand des Marktamtteams
(von neun in den 70er Jahren
auf aktuell vier Kommissäre)
und der wesentlich intensivere
Arbeitsbereich werden zum
Kriterium: „Mehr Personal ist
wünschenswert im Interesse
der Sicherheit."

Das Referat „Lebensmittelkontrolle - Marktwesen" (so
der Terminus) versteht sich als
Bürgerservice. Neben Kontrolle ist auch
Beratung ein
Schwerpunkt - bis hin zur fachlichen Information über Pilze.
Die Ratschläge und Empfehlungen der Marktkommissäre sind
Eine beeindruckende Präsentation „ 100 Jahre Marktamt" mit kompetenten Referenten gab es vor Ort in der Markthalle. V. I. Marktamts- gefragt (etwa, wie man die Einleiter Klaus Seirer, Bgm. Hilde Zach, StRin Mag.a Christine Oppitzrichtung besser pflegt oder gePlörer, Markthallen-Geschäftsführer Mag. Manfred Kühbacher und
staltet). „ M i t Kontrolle und BeAutorin Josefine Justic (Stadtarchiv/Stadtmuseum).
(Foto: G. Andreaus)ratung seitens des Marktamtes
haben die Betriebe ein sehr hohes Niveau an Hygiene und Einwissen verlangt", betont Bgm.
t e r t . Das Lebensmittelaufrichtungsstandards erreicht",
Hilde Zach: „Das Marktamt
sichts- und Verbraucherist
das positive Resümee des
wird als Partner empfunden,
Schutzgesetz (auf nationaler
Marktamtsleiters zum Judas Vertrauen schafft bei KonEbene die bereits vierte legistibiläum: „Die Marktkommissäre
sumenten, aber auch bei den
sehe Regelung) und auf überwerden sich auch in Zukunft
Unternehmen."
nationaler Ebene die EUum sichere Lebensmittel und
Richtlinie „General food law"
Nicht nur von der Kontrolleinen umfassenden Konsumenwerden zu „legistischen U n seite „vor O r t " her hat sich
tenschutz bemühen." (A.G.)
getümen und erschweren das
der Aufgabenbereich e r w e i -

Ausstellung: 100 Jahre Marktamt Innsbruck
Eine kleine Schmankerlausstellung zur Geschichte des
Marktamtes ist bis 9. November beim Bürgerservice in den
RathausGalerien zu sehen. Die
Schau zeigt einen „Blick
zurück" auf 100 Jahre Marktamt.
Mittels
Urkunden,
Schriftstücken, historischen
Unterlagen und alten, v o m
Marktamt
verwendeten
Gerätschaften wird vermittelt,
welche Entwicklung die Lebensmitteluntersuchung im
vergangenen Jahrhundert genommen hat. Unter dem Titel

„Hinter die Kulissen" kann der
Arbeitsalltag des Marktamtes
darüber hinaus mittels
Fotos unter die Lupe
genommen werden.
Service-Informat i o n : Klaus Seirer, Referat Lebensmittelaufsicht und Marktwesen.
Rathaus. FallmerayerStraße
I,
Telefon
5360-1190,
email:
k.seirer@magibk.at;
Josefinejustic, Stadtarchiv/Stadtmuseum,
Badgasse 2, Telefon

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - NOVEMBER 2006

58 73 8 0 - I I , email j.justic(
magibk.at. (KPR)

Noch bis 9. November ist das besondere
Handwerkszeug des Marktamtes in den
RathausGalerien zu sehen.

XXI