Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.11

- S.31

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Bozner
Nachrich
Archäologie auf Runkelstein
u n d alte Fotos im Stadtmuseum
D e r Heimatforscher Max
von Mòri (1905 1985) sammelte gemeinsam mit seinem
Bruder Walter liber vielejahrzehnte archäologische Belegstücke aus dem Bozner Raum,
insbesondere dem Überetsch.
Diese bilden heute wertvolle
D o k u m e n t e aus einer über
7000-jährigen Vergangenheit.
Seit seiner Jugendzeit faszinierten Max von Mörl insbesondere heimatkundliche, geschichtlich-archäologische und
botanische Themen, wobei er
sich die dazugehörende fachliche Kompetenz als A u t o d i dakt aneignete. Im archäologischen Bereich faszinierten ihn
vor allem Wallburgen, prähistorische Stätten und Baudenkmäler. Seinem Engagement
sind beispielsweise die Fotodokumentation der Kachelöfen, der gesetzliche Schutz
der Gletscherschliffe auf dem
„Gleifhügel" und der Eppaner
Eislöcher zu verdanken. Sein
liebstes Steckenpferd war jedoch die Archäologie, insbesondere die Ur- und Frühgeschichte. Aus diesem Grund
fungierte er vor allem für die
lokale Bevölkerung als erster
Ansprechpartner für archäologisches Fundmaterial. Max
von Mörl konnte beträchtliche
archäologische Funde vor allem aus Aich, Fuchsberg und
Putzer-Gschleier zu Tage bringen, welche als „Sammlung
von M ö r l " bekannt w u r d e n
und heute unter Denkmalschutz stehen.
Daneben
veröffentlichte
Max von Mörl auch heimatkundliche Beiträge, etwa in der
Zeitschrift „ D e r Schiern".

Ausstellung durch Fundstücke
aus dem Gräberfeld von Moritzing und von Pfatten aus den
Beständen des Südtiroler Landesdenkmalamtes. Das Landesdenkmalamt hat die Idee,
eine derartige Ausstellung auf
Schloss Runkelstein durchzuführen, sehr begrüßt und unterstützt das Vorhaben, indem
bisher unveröffentlichte Funde zur Verfügung gestellt w e r den.

,,7000 Jahre - A r c h ä o l o g i s c h e S p u r e n aus d e r
S a m m l u n g M a x von M ö r l " heißt die Ausstellung,
die in d e n n ä c h s t e n M o n a t e n auf Schloss R u n kelstein z u s e h e n ist.

•^-^£ ;

Schloss Runkelstein.
Die Fundstücke, von denen
eine Auswahl auf Schloss Runkelstein präsentiert w i r d , belegen eine Siedlungskontinuität
dieses klimatisch begünstigten
Raumes durch die Jahrtausende. Die Sammlung Max von
Mörl wird somit erstmals für
die Öffentlichkeit zugänglich
und bietet einen einzigartigen
Einblick in die lokale Archäo-

(Foto: Presseamt Bozen)

logie. Bewusst w u r d e n auch
Stücke aus dem Frühmittelalter, dem Hohen und Späten
Mittelalter sowie der Neuzeit
in die Schau einbezogen, denn
auch für diese Zeiten können
Bodenfunde Entscheidendes
zur Aufhellung der Vergangenheit beitragen.

Die Fundstücke, von denen
eine Auswahl auf Schloss Runkelstein präsentiert wird, belegen eine Siedlungskontinuität
dieses klimatisch begünstigten
Raumes durch die Jahrtausende.
I n f o s : 7000 Jahre - Archäologische Spuren aus des Sammlung Max von Mörl bis 4. März
2007 auf Schloss Runkelstein.
Öffnungszeiten: Dienstag bis
Sonntag, 10 bis 18 Uhr.
Telefon 0039 0471 329808,
800 210 003; r u n k e l s t e i n ©
gemeinde.bozen.it

Abgerundet und in zentralen Punkten ergänzt w i r d die

A l t e Fotos und neue Striche von PaulThui Ile i m Stadtmuseum
Nach einer längeren, technisch bedingten Schließung
öffnet das Stadtmuseum Bozen wieder seine Pforten.
Den Auftakt zu einer Reihe
von Veranstaltungen im Vorfeld der umfassenden Erweiterung des Museums bildet
im Hochparterre die Fotoausstellung „Bozen im Blick"
mit einer Auswahl von rund
160 historischen Aufnahmen,
die meisten im Original.
Sie vermitteln lebendige
Eindrücke von Gebäuden
und Denkmalern. Straßen

Künstler Paul Thuille wird im
T u r m mit dem Bleistift vier
Ansichten festhalten, und diese in großformatigen Fotos
verewigen.
Bozen, die Sicht der Stadt,
ihre Kultur und ihre Menschen sind zentrales Thema
der Veranstaltung und w e r den es insbesondere auch in
Zukunft für das neue Stadtmuseum sein.
I n f o s : Stadtmuseum, I I.
N o v e m b e r bis 10. März
2007, freier Eintritt. T e l .
0039 0471974625

und Plätzen, aber auch v o m
Alltag des bunten Markttreibens. Die Bilder dokumentieren die Entwicklung Bozens in
den Jahren von 1860 bis ca.
1945; dem Besucher werden
aber auch die starken Veränderungen vorgeführt, die unsere Stadt gerade in den letzten Jahrzehnten erfahren hat.
Über die Fotoausstellung
hinaus visualisiert das Stadtmuseum das „Objekt Bozen" mit
unterschiedlichen Mitteln und
in verschiedenen zeitlichen Dimensionen. Der bekannte

m
INNSBRUCK INFORMIERT- SERVICEBEILAGE - NOVEMBER 2006

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