Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.11

- S.4

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PROJEKTE

Kaufhaus Tyrol Neu: Eine neue
Chance für die Innenstadt
100 J a h r e K a u f h a u s g e s c h i c h t e in d e r M a r i a - T h e r e s i e n - S t r a ß e
f i n d e n e i n e F o r t s e t z u n g . Das n e u e K a u f h a u s T y r o l soll e i n
a t t r a k t i v e s S h o p p i n g c e n t e r w e r d e n , u n d das e h e m a l s b e l i e b t e
C a f é S c h i n d l e r w i r d w i e d e r e r s t e h e n . F ü r die M a r i a - T h e r e s i e n S t r a ß e , d i e s t e t s H a n d e l s p l a t z w a r u n d sich i m L a u f d e r
J a h r h u n d e r t e i m m e r w i e d e r n e u e n t w i c k e l t h a t , b e d e u t e t dies
eine v e r s t ä r k t e V i t a l i t ä t u n d f ü r die g e s a m t e I n n e n s t a d t die
Z u r ü c k g e w i n n u n g der Kaufkraft. N e u e Qualität für den
S t a d t r a u m , neuer M e h r w e r t f ü r die Öffentlichkeit.
In den vergangenen zehn bis 15 Jahren sind in Innsbruck zahlreiche Projekte verwirklicht w o r d e n , die das

zen umgestaltet. Gleichzeitig wurden
Kirchen, Denkmäler sowie andere
historische Bauten und erhaltenswerte Gebäude (z. B.
Hofburg, D o m , Jesuitenkirche, W e i zenbache r-Sudhaus) generalsaniert.
Innsbruck
hat einen großen
Sprung v o r w ä r t s
gemacht.

Nun soll die Maria-TheresienGut und gern 200 interessierte Bürgerinnen hotten sich am Straße endlich ein
/ 8. Oktober im leeren KaufhausTyrol eingefunden, um sich von echtes Fußgänger(V./.j Arch.Johann Obermoser, Investor René Benko,Vizebgm. paradies werden
Dr. Christoph Platzgummer, Stadtplanerin Dipl.-Arch. Erika und noch mehr
Schmeissner-Schmid und Arch. Christian Politsch (BEHF Archi- zum Planierendertekten) über den aktuellen Stand zum Projekt KaufhausTyrol
weilen und EinkauNeu und das von der Jury ausgewählte Siegermodell für den
fen einladen. InnsNeubau der Häuser informieren zu lassen. (Foto: W. Weger)
brucks
Prachtstraße mit der Annasäule und dem
Gesicht der Stadt verändert und
einmaligen Blick auf die Altstadt, das
großstädtischer gemacht haben. Zum
Goldene Dachl und die dahinter in
Beispiel die neue SoWi-Universität
die H ö h e ragenden Berge soll wieder
anstelle der grauen Kaserne, das neue
jene Attraktivität bekommen, die ihr
Rathaus mit seinen Galerien und dem
von Anbeginn an zugedacht war, und
Stadtplanerin Dipl.-Architektin
vor allem ein vitaler Handelsplatz
Erika Schmeissner-Schmid:„Zielsein.
setzung des Wettbewerbs war es, eine
Ein Schandfleck, der nun beseitigt
gesamthafte und vor allem interessante
werden soll, ist das einst beliebte,
und gleichzeitig funktionelle Lösung zu
doch in den letzten Jahren aufgrund
finden. Im Sinne der vitalen Weiterentder unterschiedlichen Eigentumsverwicklung der Stadt muss auch neue Arhältnisse leider abgewirtschaftete
chitektur eine Chance haben."
und seit einiger Zeit geschlossene
Kaufhaus Tyrol. Die lange DiskussiHotel sowie die Bergisel-Schanze und
onsphase, was mit den drei Häusern
der neue Bahnhof.Theaterplatz, Spardes Kaufhauses geschehen soll, hat
kassenplatz und die Gilmstraße/
aber auch ihr Gutes. Der Innsbrucker
Stadtforum wurden zu urbanen Plät-

René Ben ko hat das gesamte Geviert
von der Maria-Theresien-Straße bis
zur Erlerstraße erworben und will
auf der nun insgesamt 26.000 Quadratmeter großen Fläche ein attraktives Shopping-Center in EuropaQualität errichten.
Die Pläne für den großen neuen
Baukörper hinter der Kaufhauszeile
Planungsstadtrat
Vizebgm.
Dr. C h r i s t o p h P l a t z g u m m e r :
„Wir sind bereit, zuzuhören und das vorliegende Projekt weiter zu entwickeln.
Letztendlich soll in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten, dem Investor
und nicht zuletzt mit dem Denkmalschutz ein höchst qualitätvolles Projekt
heraus kommen, das möglichst breite
Zustimmung findet, umsetzbar ist und
das wirtschaftlich funktioniert. Man sollte Neues nicht immer nur als eine Gefahr sehen, sondern auch als eine Chance, die sich bietet. Ich bin überzeugt, dass
wir auf einem guten Weg sind."
in der Maria-Theresien-Straße hat
der Innsbrucker A r c h i t e k t Johann
O b e r m o s e r im Auftrag der Stadt
Innsbruck unter ständiger Einbindung
eines fachmännischen Gestaltungsbeirates entworfen.

,.Knackpunkt" sind nun die zwei
Häuser in der Maria-TheresienStraße,für die der Investor im Auftrag
der Stadt Innsbruck einen Architektenwettbewerb durchgeführt hat.
Aus 22 eingereichten Bewerbungen hat die Jury nach langer Beratung
fünf Architekten mit klaren Vorgaben

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