Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.10

- S.39

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Nachmittagsbetreuung
Nachmittagsbetreuung
v o n Schulkindern
Das qualitätsvolle Angebot
für die Betreuung und Begleitung unserer Schulkinder im
Alter von sechs bis 14 Jahren
ist ein wesentliches Anliegen
der Innsbrucker Familien. In
der Stadt Innsbruck werden
seit zwei Jahren - bedarfsgerecht und in einer österreichweit vorbildlichen qualitativen
Ausstattung in pädagogischer
und baulicher Hinsicht - über
500 Betreuungsplätze in den
Tagesheimen neu angeboten.
Das Ziel, in rund 50 % der 22
Innsbrucker Volksschulen die
freiwillige Nachmittagsbetreuung einzurichten, wurde gemeinsam mit den engagierten
Schuldirektorinnen bereits mit
diesem Schuljahr 2006/2007
umgesetzt. Zusammen mit den
zehn Schülerhorten und den
Tagesmüttern können die Innsbrucker Familien somit auf ein
fhchendeckendes
Schüler-

betreuungsangebot zurückgreifen. Im Vordergrund steht,
dass Ihre Kinder sich in der
Schule und am Nachmittag
wohl fühlen, denn Schulzeit soll
Kindern und Jugendlichen
natürlich vor allem Freude bereiten!
W o Kinder sind, sind wichtige Orte der Bildung und Begegnung miteinander. Ich freue
mich, wenn die Innsbrucker
Schülerbetreu ungseinr ichtungen Sie und Ihre Kinder mit einem maßgeschneiderten Bildungsangebot auf dem abwechslungsreichen Weg ins Leben begleiten!
Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Bildungsstadträtin



Hilde Zach
Für Innsbruck

Ganztagesschule — ein wichtiger Schritt
zu besserer Bildung u n d Entlastung
berufstätiger Eltern
Die SPÖ unterstützt den
Ausbau von schulischer Nachmittagsbetreuung an Innsbrucker Volks- und Hauptschulen. Mit einem entsprechend guten pädagogischen
Konzept und geeigneten
Räumlichkeiten ist die Ganztagesschule eine bildungspolitisch wertvolle Entwicklung. Sie gewährleistet die individuelle Förderung von Kindern und trägt dazu bei, dass
teure Nachhilfestunden vermieden werden.
Eltern
können
darauf
zählen, dass ihre Kinder nach
dem Unterricht gut und professionell betreut werden.
Der Kostenbeitrag für Eltern
kann allerdings bis zu € 1 5 5 pro Kind im Monat betragen.
O b w o h l bei Vorliegen be-

stimmter Einkommensgrenzen der Elternbeitrag ermäßigt werden kann, vertreten wir die Meinung, dass
die schulische Nachmittagsbetreuung laut österreichischer
Schulgesetzgebung
kostenlos sein sollte. Die
SPÖ steht für eine Bildungspolitik, die auch Kinder aus
sozial benachteiligten Verhaltnissen fördert.
GRin Mag.a Selma Yildirim
Vorsitzende des
Ausschusses fur Bildung

SPO
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 2006

Spiel und Spaß im Freien wird großgeschrieben. Lesen Sie
bitte hier die Stellungnahmen aller im GR vertretenen Fraktionen zumThema Nachmittagsbetreuung in Volks- und Hauptschulen.
(Foto: W. Weger)

Angebot muss vielfältig sein
In vielen Ländern ist es lange schon Tradition, Schulkinder auch am Nachmittag zu betreuen; in manchen - beachtenswerterweise sind darunter
auch jene, die bei der PISABewertung sehr gut abgeschnitten haben - wird „Unterricht" auch auf den ganzen Tag
verteilt und wechselt ab mit
Freizeit und individuellen Lerneinheiten. Bei uns in Österreich wurde spät eingesehen:
Es ist sinnvoll und nötig, ein solches Angebot zur Verfügung zu
stellen. Nun endlich sind wir
soweit, aber die Umsetzung
und Zusammenarbeit zwischen
Stadt und Land holpert noch
gewaltig. Mal stehen organisatorische Probleme der Realisierung im Weg, mal sind die
personellen Vorgaben Anlnss
zu Protest. Die Horte fühlen
sich in Frage gestellt, und bei
der räumlichen Ausstattung
der Schulen ist noch vieles zu

überdenken und an einen
Ganztagsbetrieb anzupassen.
Unsere Grünen-Vorstellungen
sind zwar noch nicht erfüllt,
aber wir sind froh, dass erste
Schritte gemacht werden.
W i r wollen für ALLE Kinder
einen optimalen Zugang zu Bildung und entsprechender
(Lern-)Begleitung: Miteinander
und voneinander lernen, kreative- und Bewegungsangebote.
Neben Tagesheim- haben
auch Ganztagsschulen und
Horte eine Existenzberechtigung und sichern den Eltern
die Wahlmöglichkeiten innerhalb eines hoffentlich flexiblen
Systems.
GRin Mag.a
Ulli Schmdl-Helldrich

DIE GRÜNEN
INNSBRUCK

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