Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.10

- S.10

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SOZIALES/SICHERHEIT

Neuntes ISD-Sozialzentrum
in der Höttinger Au
Nach intensiver Vorarbeit m i t eingehender Standortsuche
u n d p o l i t i s c h e r „ A u f b e r e i t u n g " v e r f ü g t seit k u r z e m nun auch
die H ö t t i n g e r A u über ein S o z i a l z e n t r u m .
„Eine wichtige Anlaufstelle für die
Bürgerinnen, v o r allem für ältere
Menschen und sozial Hilfesuchende",
begrüßen Bgm. Hilde Zach und Vizebgm. DI Eugen Sprenger das nunmehr neunte „ Z e n t r u m " der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD).
Bisher wurde die Höttinger Au vom

Zentrum Hötting-West mitbetreut.
Anlaufstelle für die verschiedenen
Anliegen war auch die Pfarre.
Mit dem starken Bevölkerungsanstieg in diesem Stadtteil wurde der
Druck auf das Sozialzentrum H ö t ting-West und die Pfarre immer stärker. Zudem ist die Höttinger Au ein
Stadtteil ohne jede
Vereinsstruktur. ISDAufsichtsratsvorsitzender Vizebgm. DI
Eugen Sprenger: „Gerade die Beratung vor
O r t im eigenen Stadtteil ist sehr wichtig."

gig mit Aufenthalts-, Büroraum und
einer Loggia.
Von Hilfestellung bei Behördengängen, etwa Mietzinsbeihilfeanträge,
über Seniorentreffs,Ausflüge,Vermittlung von Fußpflege oder Vorträgen
bis hin zur Vermittlung der Senioren
an andere Einrichtungen, die im konkreten Fall effektiver helfen können,
reicht die Angebotspalette. Die Sozialzentren spielen auch eine wichtige
Rolle bei der „Aktion 80". Zu ihrem
80. Geburtstag bekommen in Innsbruck lebende Personen einen ISDBeratungsscheck. In einem persönlichen Gespräch informiert ein Sozialzentrumsmitarbeiter über das gesamte ISD-Angebot.
Von Montag bis Mittwoch (jeweils
in der Zeit von 10 bis 12 Uhr) sowie
nach Vereinbarung steht Sozialzentrumsleiterin Asa Dominique-Dsahai
Thaler für Information und Beratung
zur Verfügung.

Das Sozialzentrum
Höttinger Au ist leicht
erreichbar (Buslinie
„R"). Die Planung des
Eröffnung des neuen Sozialzentrums: V.l. Bgm. Hilde 8 0 . 0 0 0 - E - P r o j e k t e s
Geplant ist auch ein offener ElternZach, ISD-Geschäftsführer
Dr. Hubert Innerebner, ( A r c h i t e k t
Hannes
Kind-Treff, bei dem Erfahrungen ausVizebgm. DI Eugen Sprenger.
(Foto: G. Andreaus) Türtscher) ist großzü-getauscht werden. (A.G.)

Risikomanagement für Innsbruck
D i e S t a d t I n n s b r u c k h a t aus d e m A u g u s t - H o c h w a s s e r des
V o r j a h r e s d i e K o n s e q u e n z e n g e z o g e n . In Z u s a m m e n a r b e i t m i t
d e m I n s t i t u t f ü r alpine Sicherheit „ a l p S " w u r d e ein Risikokatalog
e r a r b e i t e t u n d ein R i s i k o m a n a g e m e n t aufgebaut.
Erstes konkretes Ergebnis: In einer
Computer-Simulation werden dreidimensional verschiedene Szenarien
einer Hochwassersituation zwischen
Karwendel brücke und Mühlauer
Brücke aufgezeigt. „Ein Meilenstein
und die Basis für eineWeiterentwicklung des Risikomanagements", so Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer,
zuständig für den komplexen Sicherheitsbereich der Stadt.
1511 Kubikmeter war die Abflussmenge am Hochwassertag 2005 für
die ,,3-D-Präsentation" das „Eicher-

eignis". Neben diesem Referenzwert
werden zwei weitere Szenarien mit je
1750 und 1900 Kubikmetern Abflussmenge und die möglichen Folgen
„durchgespielt". Aus einer zusätzlichen eigenen EDV-Plattform können
von den Einsatzkräften detaillierte Informationen abgerufen werden (etwa
Infos über die verschiedenen Gebäude in der Altstadt).
Derzeit wird an einem Gefahrenkatalog gearbeitet—etwa, wo sich wichtige „Lebensadern" (Versorgungs-,
Kabel- und Wasserleitungen) befin-

den. In einem nächsten Schritt werden sich die zuständigen Fachdienststellen mit den Aussagen der Simulation befassen. Neben Hochwasser
zählen aber auch Lawinen, mögliche
Erdbeben. Sturm oder der Druck auf
Flachdächer bei starken Schneefällen
zu den Innsbrucker Risiken. Bis dato
wurden in das Projekt Risikomanagement rund 20.000 € investiert, zusätzlich 10.000 6 Eigenleistungen.
„Mit dem Risikomanagement und
mit der Einsatzleitung hat Innsbruck
österreichweit eine V o r r e i t e r r o l l e
übernommen",so Platzgummer. Dies
bestätigt auch alpS-Geschäftsführer
Veulliet und bezeichnet das Innsbrucker Pilotprojekt sogar als europäisches Mustermodell. (A.G.)

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