Innsbruck Informiert
Jg.2006
/ Nr.9
- S.17
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M O D E R N E VERWALTUNG
Stadt Innsbruck mit Constantinus
Award ausgezeichnet
Für die effiziente Umsetzung einer Verwaltungsreform wurde die Stadt Innsbruck als Auftraggeber mit
dem „Constantinus Award
2006" in Graz ausgezeichnet. Zum Constantinus
2006, dem österreichischen
IT & Berater-Preis, wurden
insgesamt 136 Projekte in
sieben Kategorien eingereicht.
Das Landecker Beratungsunternehmen „Eder&
Partner" entwickelte im
Auftrag der Stadt ein Personalkonzept und wurde
mit diesem zum Bundessieger in der Kategorie „Personal und Training" gekürt.
Das Konzept lautete: „Aufbau und Integration einer
strategieumsetzenden Personalentwicklung
nach
„Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Transparenz" - sind nur einige der Leitlinien, die die
Innsbrucker Stadtverwaltung zu einem modernen
und serviceorientierten Dienstleister machen.
PVM (Personnell Value Management) - Auf dem Weg
zur modernsten Verwaltung
Österreichs."
Für Bürgermeisterin Hilde Zach: „Ich bin unheimlich stolz auf diese Auszeichnung. Es zeigt, dass
auch in der öffentlichen Verwaltung, und hier vor allem
bei der Personalentwicklung, sehr gut gearbeitet
wird. Denn das größte Potenzial sind motivierte Mitarbeiter."
„Innsbruck hat als einer
der ersten Städte bereits
1994 eine umfassende Verwaltungsreform eingeleitet.
Finanzausgleich: Senioren
nicht übergehen
Das Ringen um den Finanzausgleich ähnelt einer „psychologischen Kriegsführung",
ohne Gewinner. Die Vertretung Innsbrucks liegt bei Bürgermeisterin Hilde Zach, das
berechtigt zu positiven Erwartungen.
W i r legen freilich W e r t auf
den Schwerpunkt Senioren.
Ihnen gebühren, sobald sie in
Pension sind, bei öffentlichen
Einrichtungen und Verkehrsmitteln Ermäßigungen, unabhängig von Einkommen und
Alter.
Beachten wir auch die Pflegebedürftigen, deren Anzahl
steigt, wenn auch nicht in
beängstigendem Ausmaß, wie
man öfters liest, sondern
durchaus normal. A b e r jede
Verwaltung und jede politi-
sche Vertretung muss sich
der Pflegebedürftigen annehmen und dadurch dem Land
und den Familien Erleichterung bringen. U m nicht missverstanden zu werden: Erleichterungen für die Familie
bedeutet keineswegs ein
Wegschieben von Verpflichtungen. Diese Themen gehen
uns alle an.
GR Helmut
W i r waren damit beispielgebend für andere Städte",
erklärt Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer, der die
Modernisierung der Verwaltung als permanenten
Prozess sieht.Aber auch die
Verwaltungsarbeit
der
Stadt nach außen, das heißt
die Koordinierung undVerbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Dienststellen, Einrichtungen und Institutionen, ist
ein großes Anliegen. „Die
neue Struktur wurde von
den städtischen Mitarbeitern sehr gut angenommen", bestätigt auch der
städtische Personalchef Dr.
Herbert Köfler. „Zufriedene Mitarbeiter sind die Basis für ein optimales A r beitsklima."
Für Constantinus-Preis-
träger und Geschäftsführer
Mag. Albert Eder war das
Entwicklungskonzept für
die Stadt eine große Herausforderung: „Die Stadt
Innsbruck hat zuerst ein
Leitbild definiert. Die Frage
war, wird dieses Leitbild von
den Führungskräften und
Mitarbeiterinnen auch gelebt? Hier kommt strategieumsetzende Personalentwicklung ins Spiel." Anhand eines Kompetenzmodells wurden standardisierteAus- undWeiterbildungsmodule für die Mitarbeiterinnen und auch für die
Führungskräfte in der Verwaltung konzipiert. In einem
eigenen Führungshandbuch
werden dann die Grundsätze im Magistrat aufgelistet.
Mag. Eder: „Schulungen und
Trainings werden so von
der Strategie abgeleitet. Für
alle Maßnahmen waren regelmäßige Mitarbeiterinnen-Befragungen ausschlaggebend. (AA)
ganzer Kral
für die T
Kritzinger
Landesobmann
f
TIROLER
SENIORENBUND
Die Stadt Innsbruck
waltung
wurde als Vorreiter einer modernen
ausgezeichnet
Bgm. Hilde Zach,
V.l. Personalchef
Unternehmensberater
Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer,
obfrau) und Mag. Christian
Dr. Herbert
Mag. Albert
Regina Stanger
Putzer von
Ver-
Köfler,
Eder,
(Sparten-
derWK.
(Foto: A. Ambrosi)
I N N S B R U C K INFORMIERT - SEPTEMBER 2006
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