Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.7

- S.40

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STANDPUNKT!,

Weiterentwicklung
muss möglich sein
W i r wollen keine Käseglocke über unserer Innenstadt. Daher haben wir uns wie der gesamte Stadtsenat
- gegen das Ansinnen des
Bundesdenkmalamtes ausgesprochen, die gesamte MariaTheresien-Straße unter Ensembleschutz zu stellen.
Natürlich wollen auch wir.
dass die Innenstadt als Gesamtensemble
erhalten
bleibt, aber es braucht auch
die Möglichkeit zu einer konstruktiven W e i t e r e n t w i c k lung. Durch den Architektenwettbewerb w i r d sichergestellt, dass das neue Kaufhaus
Tyrol das Gesamtensemble
aufwertet. Und eines muss allen klar sein, die ein Einfrieren desJetzt-Zustandes wollen: N u r weil man immer

wieder Entwicklungen in der
Innenstadt zugelassen hat, ist
es zu einem Gesamtensemble
gekommen, das wir heute als
schützenswert erachten.
Wenn jetzt die Chance besteht, durch ein neues Kaufhaus Tyrol die gesamte Innenstadt wieder neu zu beleben und Hunderte Arbeitsplätze zu schaffen, dann sollten wir sie nutzen.
GR Andreas Wanker
gf. Klubobmann

"V

OVP
Innsbruck
www.ocvp-innsbruck.al

IT-Schützenhilfe für
das Denkmalamt
im Fassaden-Disput
Die Diskussion über den
A b b r u c h von Fassaden in
der Maria-Theresien-Straße
Im Rahmen des geplanten
Neubaus des Kaufhauses
T y r o l geht weiter. Die Innsbrucker Freiheitlichen setzen sich nach w i e v o r als
einzige Fraktion für den Erhalt der w u n d e r s c h ö n e n
Fassaden in der w e l t berühmten Straße ein. Sie
begrüßen daher den jüngsten V o r s t o ß des Bundesdenkmalamtes. „ W i r sind
nicht gegen einen Neubau,
pochen jedoch auf die Erhaltung der wertvollen Fassaden in der Nähe der geschichtsträchtigen Annasäule. Eine Unterschutzstel-

lung der ganzen Straße sei
nicht nötig".
G e m e i n d e r a t Christian
Haager kritisiert: „ I m Gemeinderat ist von einer behutsamen Adaptierung geredet w o r d e n . Jetzt sollen
zwei der drei Fassaden ausgerechnet die beiden
schöneren - abgerissen
werden." Das lehnt die FPÖ
ab.
GR Richard Heiss

FPO
Die Freiheitlichen

P o l i z e i 1 3 3 (Europa-Notruf 112)

Feuerwehr 122
16

Freie Liste Rudi Federspiel
— Maria-Theresien-Straße
D i e h i s t o r i s c h e Einheit
der
Maria-TheresienStraße - der sogenannten
„Prachtstraße I n n s b r u c k s "
- d i e sie derzeit ohne eine
a t t r a k t i v e Fußgängerzone
leider nicht ist, muss e r h a l ten bleiben. Ensembleschutz im Sinne des D e n k malschutzes b i e t e t ü b e r haupt keine G e s t a l t u n g s möglichkeiten mehr f ü r die
Z u k u n f t und ist daher abzulehnen. Eine flexible G e staltung im Sinne des historischen Stadtbildes muss
möglich sein.
Das neue Rathaus m i t
d e r alten leicht adaptiert e n Fassade u n d e i n e m
h o c h m o d e r n e n Bau i m
H i n t e r g r u n d ist ein gutes
Beispiel f ü r diese „sanfte

A d a p t i e r u n g in die M o d e r ne".
Bauten w i e das S p o r t haus ok oder das Einwaller-Haus in d e r A l t s t a d t
w u r d e n interessanterweise vorn B u n d e s d e n k m a l a m t genehmigt, sind aber
für die Z u k u n f t im h i s t o r i schen Z e n t r u m s t r i k t abzulehnen.
GR Johan

Nordholm

FEDERSP EL

Kein Einfrieren
der Kreativität!
Es wird viel Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft vonnöten sein, um
aus der Maria-TheresienStraße wieder jene Prachtstraße zu machen, von der in
vielen Prospekten i m m e r
noch die Rede ist.
W e n n man sich nun erst
einmal entschlossen hat, den
vom Denkmalamt geforderten Ensembleschutz abzulehnen und einer „Belebung"
aus vorwiegend kommerziellen Gründen zuzustimmen,
dann sind wirklich die Architekten gefragt, wie historisch
gewachsene Bauten und m o derne Architektur unter einen Hut zu bringen sind.
Gute (und schlechte) Beispiele aus anderen Städten gibt es
ja zur Genüge. Weiters darf
auch nicht außer Acht gelas-

sen werden, dass die Einmaligkeit dieses Straßenbildes
erst durch die Imposanz der
Nordkette seine wahre Charakteristik erlangt.
Mit dem derzeitigen Z u stand kann auch keiner seine rechte Freude haben:
Denn der umstrittene Springbrunnen bildet zusammen mit
der planlos herumstehenden
Litfaßsäule und den eher kurios anmutenden Sitzgelegenheiten ganz bestimmt kein
besonders schützenswertes
Ensemble.
GR Mag. Christian Kogler

JUJD tu" i\ y J

Innsbruck

Rettung 144
Alpiner N o t r u f 1 4 0
INNSBRUCK INFORMIERT-JULI 2006