Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.5

- S.38

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LEBEN & ARBI.II

Initiative.Frauen.Gründen:
Mut z u r Selbstständigkeit
Es g i b t i m m e r n o c h w e n i g e r F r a u e n als M ä n n e r ,
d i e d e n W e g in d i e S e l b s t s t ä n d i g k e i t w a g e n . U m F r a u e n
bei d i e s e m V o r h a b e n z u u n t e r s t ü t z e n , ist seit J ä n n e r 2006
d i e „ I n i t i a t i v e . F r a u e n . G r ü n d e n " a k t i v . A n g e s p r o c h e n sind A r b e i t
suchende Frauen, Wiedereinsteigerinnen und Abgängerinnen.
Mittels Beratungs- und Unterstützungsangeboten, die mit bereits bestehenden Institutionen verknüpft
werden, sollen die Möglichkeiten für
einen alternativen Einstieg bzw. W i e dereinstieg ins Arbeitsleben aufgezeigt
werden. „Initiative.Frauen.Gründen"
hat ein „Paket" geschnürt, das für die
Gründung einer eigenen Existenz von
der Idee bis zur Wahl des geeigneten
Standortes reicht.

L

aut Wirtschaftskammer T i r o l
liegt der Frauenanteil bei Unternehmensgründungen bei 34,63 Prozent, d.h. nur jeder dritte Chef ist eine Frau. Im Vergleich zu Männern
machen sich Frauen vielfach im Beratungs- und Dienstleistungsbereich
sowie im Handel selbstständig. Die
Motive für die Selbstständigkeit von
Frauen liegen vielfach im persönlichen Bereich.

A m 12. und 26. Juni, von 14 bis 18
Uhr,wird eine „Ideenwerkstatt" in der
WirtschaftskammerTirol veranstaltet.
Der „Club Sucess", ein Club-Treffen
zum Aufbau eines Netzwerkes, wird
von Mai bis Juni in der Wirtschaftskammer angeboten. Die Kompetenzanalyse für Gründerinnen mit der „Bildungsagentur Tyrol" läuft bereits seit
April und geht noch bisJuni.Die Gründerakademie „Female" startet im Mai.
Die „ I n i t i a t i v e . F r a u e n . G r ü n d e n "
wurde im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL gestartet.
E Q U A L beinhaltet Projekte zum
Thema Reduktion von eventuellen
Benachteiligungen im Arbeitsleben.
Inhaltlich geht es um das Fördern
gemeinschaftlicher Projektlösungen
und Entwicklungspartnerschaften,
wobei W e r t auf Innovationsgehalt
und Transnationalität gelegt w i r d .

Dabei können sich Frauen in sieben
Modulen zu Unternehmerinnen ausbilden lassen.Termine für einen „Start
Check" werden am 15. und 22. Mai in
der Zeit von 13 bis 17 Uhr angeboten, und auch „Mentoring für Gründerinnen" startet noch im Mai. Alle Angebote sind für Frauen,die eine Selbstständigkeit in Erwägung ziehen und in
keinem Beschäftigungsverhältnis stehen, kostenlos.Allgemeine Informationen zu den Angeboten und den Teilnahmevoraussetzungen
bekommt
man bei der „ibis acam gem. Bildungsagentur" unter Telefon 34 36 60 bzw.
unter
info@frauengruenden.at;
www.frauengruenden.at (KPR)
Als Schaltstelle und finanzverantw o r t l i c h e r Partner von E Q U A L
fungiert das Land Tirol, die Mittel
kommen zu je 50 Prozent vom
Bund und dem Europäischen Sozialfonds (esf).
Derzeit bestehen drei Entwicklungspartnerschaften in T i r o l . Mit
der „Initiative.Frauen.Gründen"
wurde erstmals eine Stadtgemeinde
einbezogen. (KPR)

Audit: Für Familie und Beruf
lassen sich Lösungen finden!
B e r u f l i c h e K a r r i e r e a u f z u b a u e n , o h n e dass d i e F a m i l i e zu k u r z
k o m m t , w i r d i m m e r m e h r z u m gesellschaftspolitischen T h e m a .
Eine f a m i l i e n b e w u s s t e P e r s o n a l p o l i t i k a n z u r e g e n u n d u m z u s e t z e n , i s t das Z i e l v o n „ A u d i t F a m i l i e & B e r u f * - a n g e s i e d e l t i m u n d
g e f ö r d e r t v o m B u n d e s m i n i s t e r i u m f ü r soziale Sicherheit, G e n e rationen und Konsumentenschutz (BMSG).
Österreichweit haben 170 Unternehmen ihren Betrieb nach AuditEmpfehlungen neu organisiert. In T i rol sind es elf, fünf in Innsbruck. Als
einzige Kommune Österreichs unterstützt auch die Stadt Innsbruck
diese Idee. „Ein überzeugendes Pro-

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jekt", verweisen Vizebgm. Dr. Michael Bielowski und StRin Mag.a Christine O p p i t z - P l ö r e r auf die w i r t schaftsfamilienfreundliche Stadtpolitik.
„Familienfreundlichkeit w i r d für
die Standortfrage einer Stadt in Z u -

kunft immer eine größere Rolle spielen", b e t o n t
Familienreferentin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „ W i r
sind um eine Infrastruktur bemüht,
die die Familien u n t e r s t ü t z t . " Auf
den wirtschaftlichen A s p e k t verweist Innsbrucks Wirtschaftsreferent Dr. Bielowski: „ Q u a l i f i k a t i o n
und Motivation der Mitarbeiter sind
ein wesentlicher Faktor, um in der
immer größeren Konkurrenz bestehen zu können. Audit kann für eine
Verbesserung einen wichtigen Beitrag leisten." (Fortsetzung auf Seite 15)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - M A I 2006