Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1952

/ Nr.8

- S.2

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

stimmt sei, auch den westlichen Bundesländer!! diese
Kunstschätze näherzubringen, sondern daß das Ferdinandeum unter dei: Museen der österreichischen
Bundesländer das einzige sei, das räumlich in der

Nummer 8

Lage ist, diese mehrfach ungewöhuliches Format ^ei
geudeu Kuustwerto aufzunehmen. Anschließend begab
sich die Festversammlnng zn einem ersteil Rundgang
i l : das Ferdinandenm.
D r . Karl Schädelbauer.

Aus dem Gememderat
An: 18. J u l i d. I . trat der Gemeinderat der Landeshauptlstadt Innsbruck zu seiner letzten Sitzung vor
den
Sommerferien zusammen.
Bürgermeister Dr. Greitcr berichtete über die Behandlung von Anträgen und Anfragen, die in früheren Gemcinderatssitznngcn gestellt worden waren.
Aus Grund eines Antrages der GN. Pfötscher und
Gen. hat die Direktion der Innsbrucker Verkehrsbetriebe A. G. mitgeteilt, !welche Fahrmöglichkciten
den Theaterbesuchern nach Schluß der Vorstellungen
zur Verfügung stehen. Das städtische Straßenbauamt
hat in einem Bericht auf eine Aufrage des GN. Pichler die Schwierigkeiten mitgeteilt, die derzeit einer
Entfernung der Begrenzungsmauer des ehemaligen
Herrcnschwimmbadcs in der Museumstraßc entgegenstehen. Auf einen Antrag der GN. Napuldi und Gen.
hat der Leiter der Mag.-Abtcilnng I X angekündigt,
daß für das nächste Jahr die Aufstellung von Trink
druunen auf Grünanlagen und verkehrsreichen Plätzen der Stadt vorbereitet wird. Gegen einen Antrag,
der VdU.-iFrattion, das Jugendheim Holzhain aufzulassen, sobald mit dem Land Tirol eine Vereinbarnng über die Unterbringung der Kinder in Laudesanstalten zustandckommt, haben sich sowohl der
Wohlfahrtsausschuß als auch die Arbeitsgemeinschaft
der gekoppelten Listen und die Sozialistische Fraktion
ausgesprochen. Zu einen: Antrag der GN. Eichler
uud Gen., an der Nordseite der Straßenbrücke über
den Höttinger Gießen im Zuge des Fürstenwcges
und im Bereich der Pferdeschwcmme einen Fußgängerstcig zu errichten, hat das Straßenbauamt Stellung genommen und empfohlen, von einer solchen
Bauabsicht abzusehen.
Schließlich berichtete der Bürgermeister auf Grund
eines Antrages des Linksblocks, bei der Vesatzungsbchörde die Räumung des Hauptschulgcbäudcs Wiltcu-West anzustreben und überdies beim Stadtschulrat vorstellig zu werden, weil Lchrpersoncn ihre StelInng als Erzieher in Politischer Hinsicht mißbraucht
hätten, daß die bisherigen Schritte, die die Räumung
der Schule zum Ziele hatten, erfolglos waren, und
nach einer Mitteilung des BczirkÄschulinspc"ktors hinsichtlich der Lehrpcrsoucn an keiner Schule eine derartige Beobachtung gemacht werden konnte.
Auf Antrag des "Ncchtsausschusscs wurden „Vor
schriftcu über die Haltung von Hunden im Stadtgebiet von Innsbruck" und die
für
Verkaufsstände außerhalb des Marktes genehmigt.
I i l Abwesenheit des Finanzreferenten StN. Dipl.
I n g . Nauch brachte StN. Hackl den Antrag des Finanzausschusses vor, die Kanal nnd NitscheiMbi"ch
reu sowie die Kanalanliegerbeiträge zn erhöhen,
StN. Gampcr verlaugte, daß der sich ergebende Mehr-

betrag für das Kanalisiernngsnctz zwcckgebnnden nnd
nicht znr Deckung anderer Ausgaben der Stadt ver
wendet würde. Für den Antrag, die Mehreinnahmen
mit einer Zweckbestimmung zu versehen, stimmte nur
die VdU.-Fraktion, so daß ihm die Annahme versagt
blieb. Der Antrag des Finanzallsschusses wurde
schließlich gegen die Stimmen der VdU.-Frattion und
des Linksblocks mit Wirkung vom 1. September 1952
angenommen.
Es folgten Anträge des Stadtrates: Die zunehmende Schülcrzahl machte es notwendig, hie Mittel
für den Ausball einer 14. Klasse in der Höttinger
Hauptschulc zu genehmigen. Für den Fall, daß sich
die Verhandlungen mit den Eigentümern der Gründe,
die ganz oder teilweise für die Erweiterung der Voltsschule Allerheiligen erforderlich sind, endgültig zerschlagen, wurde der Bürgermeister ermächtigt, beim
Amt der Tiroler Landesregierung die Enteignung zn
beantragen.
Für die Überlassung von Grundstücken all gemein
nützige Wohnungsgcsellschaftelr und -Genossenschaften
zum Ban, voi: Volkswohnungen und. au Bewerber,
welche Eigeutumswohliullgcu in geschlossener Bali
weise erstellen wollen, wurden Richtlinien festgelegt.
Einem damit znsammenhängenden Beschlnß, dem
Earitasvcrband
für
die
Heilig-Iahr-Siedlung
1(10.000.— Schilling znr Verfügung zu stclleu, ging
eine längere Wechsclrcde voraus. GN. Pettauer vertrat dcu Standpunkt, daß eiue derartige Begünstigung nicht einer Vereinigung allein gewährt werden
soll. Bgm. Dr. Greitcr erwiderte, daß es sich um eine
nachträgliche Zuwendung handle, weil der Grund
bereits erworben ist nnd nicht mehr verbilligt zur
Verfügung gestellt werden kann. GN. Dipl. I n g .
Nosche führte aus, daß nach seiner Berechnung eilt
Zuschuß der Stadt an den Earitasverband nicht erforderlich sei, weil die Kosten des Grnndes nnd des
Ballens durch die Nückzahlnngen der Siedler voll gedeckt sind. S t N . Gamper meinte, der Caritasverband
hätte einen Finanziernngsplan vorlegen sollen lind
wandte sich gegen eine Änßernng des StN. Dipl. I n g .
Hradctzky, daß die VdU. Fraktion gegen die Heilig
Illhr"Siedluna, unfreundlich eingestellt sei.
Für den Ansban der Strclßenknrve beim Löwen
Halls wnrde ein Mchtragskredit voll !^0.000.— Schil
ling bewilligt.
StN. Hackl erlänterte einen Antrag des Stadt
rates, für die Vollendnna, des Kindergartens nnd
Kindertagesheimes Pechegarten >.l Millionen Tchil
ling znr Verfügung zu stellen. Hiezn kritisierten die
Vertreter der VdU. Fraktion, daß nicht gleichzeitig ein
Antrag über die Decknng dieser Snmme vorgelegt
werde. Nach längerer Alissprache wnrde der Antrag
des Stadtrates mit großer Mehrheit angenommen.