Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.1

- S.39

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Diese Ausgabe – 2006_Innsbruck_informiert_01
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Sl"ANDI"UNKI"i:

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema „Rückblick u n d Ausschau
Trotz Modcrnisieningsschub —
Verschuldung noch nie so niedrig
Innsbruck war bis vor einigen Jahren hochverschuldet.
In Folge eines rigiden Sparund Sanierungskurses und der
Umsetzung dringend notwendiger Reformen konnte ein
wahrer
Modernisierungsschub ausgelöst werden. Manche meinen, eine neue G r ü n derzeit hätte eingesetzt: Bergiselstadion, das neue Rathaus,
Tivoli Neu, die neue Eishalle,
der Ausbau der O l y r n piabrücke, der Neubau d e r
Resselstraßenkreuzung am
Südring, der Bahnhofsvorplatz, der Landestheatervorplatz, die Neugestaltung des
Sparkassenplatzes,
die Umsetzung des
Straßenbahn- bzw.
Regionalbahnkonzeptes, der Neubau

n

der Nordkettenbahn, die Autobahnabfahrt Mitte, der
Neu- und Ausbau von Senioren- und Pflegeheimen, die
Wohnverbauung „Leben am
Tivoli" etc. Trotz all dieser
Großprojekte ist es zu keinen
Kürzungen im Kultur-, Sportund Sozialbereich gekommen.
Die laufenden Maßnahmen
der Daseinsvorsorge haben in
keinster Weise gelitten. Die
Prokopfverschuldung Innsbrucks war noch nie so niedrig wie heute.
Bürgermeisterin Hilde Zach
Klubobfrau

Herwig van Staa
FÜR INNSBRUCK

www.fuer-innsbruck.at

Mit der Verwirklichung des Straßenbahn-IRegionalbahnkonzeptes
erfolgt die Weichenstellung für eine großzügige Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs.
(Fotomontage: IKB)
In Innsbruck sind nun wieder einige Projekte und MaßnahI men „auf Schiene". Nach dem Bahnhof-Neubau, dem „grünen Licht" für die Verwirklichung des Straßenbahn-IRegionalbahnprojektes und dem Spatenstich für das Projekt „Nordkettenbahn Neu" wurde nun mit dem Spatenstich für den Bau
des Autobahnanschlusses A12 Innsbruck-Mitte
Projekt in Angriffgenommen. Anlass fur „Innsbruck

w i r d ein Gewinn für die Innenstadt.
Die beiden Eishallen w a r e n ein V o r griff auf olympische T r ä u m e , aber eine teure Fehlinvestition. D i e Auslastung reicht nicht, das Defizit wächst.
Über die neue Hungerburgbahn kann
man geteilter Meinung sein. Aber wie
die geforderte Volksbefragung abgew ü r g t w u r d e , das w a r ein h a r t e r

W i r bauen die Regionalbahn, dam i t auf ein attraktives und u m w e l t freundliches V e r k e h r s m i t t e l u m g e stiegen w i r d . Gleichzeitig w e r d e n
Millionen in ein Projekt vergraben,
das die Lebens- und U m w c l t q u a l i t ä t
massiv vei sc hlcc hti-i I I ine . i h n w i l
zige Geldverschwendung. D i e nächste Ausfahrt Flughafen - w i r d v o m
obersten Verkehrserreger van Staa
schon angekündigt.

Jetzt reicht"s dann. Es b r a u c h t
nicht nur Neubauten, je größer und
teurer, desto besser. Es braucht intelligente Ideen für die Zukunft der
Stadt. Für das Zusammenleben und
den sozialen Zusammenhalt. Für eine umweltverträgliche Stadtentwicklung. „ S o f t w a r e " statt t e u r e r „ H a r d w a r e " eben. Da fehlt"s ...

Manche scheinen zu glauben: Je
G r o ß p r o j e k t , d e s t o besser. D e r
Volksmund weiß aber: Es gibt solche
und solche. Vernünftige und d u r n m e .
Stadtvertragliche und schädliche.
D e r Bahnhof samt Vorplatz w a r eine Verbesserung, die Bergiselschanze ist ein stolzes neues W a h r z e i c h e n
der Stadt, das neue Kaufhaus T y r o l

GR Mag. Gerhard Fritz

DIE GRÜNEM
INNSBRUCK

INNSBRUCK INFORMIERT -JÄNNER 2006

informiert",

passend zum Beginn des neuen Jahres, die im Gemeinderat
vertretenen Fraktionen zu einer Bilanz über die verwirklichten
bzw. zur Ausführung gelangenden Projekte und Maßnahmen
sowie zu einem Ausblick in die nahe Zukunft einzuladen.

Sinnlose
Geldverschwendung!

Nicht so eilig
beim Spatenstechen
Der Spatenstich für die A u t o b a h n ausfahrt war schon v o r d e r Entscheidung über den Einspruch des U m weltanwalts angesagt. D u r c h g e f ü h r t ,
o b w o h l der Verfassungsgerichtshof
über die T r a s s e n v c r o r d n u n g n o c h
nicht entschieden hat. Eilig w e r d e n
v o r der W a h l vollendete Tatsachen
betoniert.

ein weiteres

Wenn es um Prestigeobjekte für die oberen Zehntausend in Innsbruck geht, dann
spielt Geld offenbar keine
Rolle. Die Innsbruckerinnen
und Innsbrucker haben von
den Best-Seats im Eisstadion
oder von der neuen Hungerburgbahn überhaupt nichts.
Für die Lösung der wirklichen Probleme dieser Stadt
ist kein oder zu wenig Geld
vorhanden. Innsbruck ist das
teuerste Wohnpflaster in
Österreich. Leistbare W o h nungen werden viel zu wenige gebaut.
Für saubere Spielplätze und
frei zugängliche Sportplätze ist
zu wenig Geld da, wohl aber
für eine sinnlose Aufstockung
des Fußballstadions und den
Bau des Autobahnanschlusses
Mitte.

ri;!

Die Stadt und ihre Betriebe
gibt jungen Menschen zu wenig Chancen. Sie könnte viel
mehr Lehrstellen anbieten.
Die SPÖ Innsbruck setzt
sich für leistbare Wohnungen,
saubere Spielplätze, mehr frei
zugängliche Sportplätze. Unterstützung der vereinsungebundenen Trendsportarten
und viel mehr Lehrstellen im
städtischen Bereich ein.
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter
Amtsfuhrende Stadträtin

SPÖ
Innsbruck