Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.1

- S.38

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Diese Ausgabe – 2006_Innsbruck_informiert_01
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Beispiele für die Weiterentwicklung der Stadt: Die Unterführung des Südrings, der Kreisverkehr bei der Stadionkreuzung und
Innsbruck Mitte, die generalsanierte Olympiahalle mit der neuen Eisarenea, das neue Innsbrucker Rathaus mit seinem Turm
und dem 360 Grad-Rundblick und der neue Bahnhof mit dem Terminal für den öffentlichen Verkehr.
(Fotos: W. Weger)

Erfolgreiche Bilanz
u n d Perspektiven für die Zukunft
D i e S t a d t I n n s b r u c k m u s s t e sich i n f r ü h e r e n J a h r e n n i c h t s e l t e n
d e n V o r w u r f g e f a l l e n lassen, e i n e „ S c h l a f s t a d t " z u s e i n . T a t s ä c h l i c h
w u r d e v i e l g e p l a n t , es w u r d e n W e t t b e w e r b e a b g e h a l t e n ,
von denen aber manche aufgrund scheinbar unüberwindbarer
H i n d e r n i s s e w i e d e r in d e r S c h u b l a d e v e r s c h w u n d e n s i n d .
H e u t e , w o von einer entscheidungsbereiten Stadtregierung viele
über Jahrzehnte diskutierte Projekte
in Angriff genommen und verwirklicht w e r d e n , geht es manchen zu
schnell. O d e r man „ w e i n t " Dingen
nach, die ganz einfach nicht mehr rentabel sind.
Die Hungerburgbahn ist so ein Beispiel dafür. W ä r e sie über die Jahre
von all denen, die angeblich eine Unterschrift für die Erhaltung der Bahn
geleistet haben, eifrig benützt w o r den, hätte sich wahrscheinlich auch
ein Investor für die Erneuerung dieser Bahn gefunden. So aber wäre es
im Sinne der Stadtfinanzen unverantw o r t l i c h , Millionen in eine Bahn zu
investieren, die weiter große Defizite verursacht.
Nun kann man zuversichtlich sein,
dass mit der neuen Hungerburg- und
Nordkettenbahn mit der stadtnahen
Einstiegsstelle eine erfolgreiche Ära
eingeleitet w i r d , von der Einheimische wie Gäste der Stadt gleichermaßen profitieren. Auf jeden Fall ist
die Erreichbarkeit von Alpenzoo,
Hungerburg,Seegrube und Hafclekar
für die Zukunft gesichert.
Beim Rückblick auf die Bürgermeisterära von van Staa und Zach sind um nur einige Beispiele zu nennen das neue Rathaus mit seinen Galeri-

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en, das modernisierte und vergrößerte Kongresshaus, das neue Landhaus,
die Bergisel-Schanze, die Platzgestaltung am Rennweg, die Probebühnen
für dasTheater,der neue Bahnhof mit
H o t e l und Busbahnhof, der neue
Sparkassenplatz und die neuen Promenaden im Zuge der Hochwasserverbauung Erfolgsprojekte.
Was aber das Wichtigste ist! Die
Budgets der Stadt und der Beteiligungen sind nach der Konsolidierungsphase weiter in bester Ordnung. Die
Stadt kann weiter investieren, ohne
große Darlehen aufnehmen zu müssen.Aufbauend auf die Mitte der 90er
Jahre eingeleitete Verwaltungsreform
geht die Reformarbeit mit Balanced
Score Card, Personalentwicklung und
Schulungen etc. im Innsbrucker Stadtmagistrat mit viel Engagement weiter.
Priorität haben weiterhin die Erhaltung und der Ausbau der Daseinsfürsorge für die Bürgerinnen und Bürger. Wohnungen wurden und werden
gebaut, W o h n h e i m e w u r d e n und
werden saniert und neue errichtet.
Kultur und Sport, aber auch den Traditionen wird große Bedeutung zugemessen und Erhaltenswertes - sofern es Sinn m a c h t - restauriert und,
wenn notwendig, einer zeitgemäßen
Verwendung zugeführt. Schulen, Kindergärten, Horte,Turnhallen wurden

erneuert bzw. neu gebaut und die Betreuungsangebote familienfreundlich
erweitert. Mit dem neuen Bäderkonzept reagiert die Stadt auf die W ü n sche der Badegäste, wobei trotz der
Attraktivitätssteigerung ein Badbesuch für Familien erschwinglich bleiben soll.
Gongress und Messe wurden vereint, und eine Theater- und Konzerte-GmbH gegründet. Das neue KaufhausT/rol wird parallel mit der Neugestaltung der Maria-TheresienStraße einen weiteren großen Impuls
für die Innenstadt bringen.
Für Pradl-Süd und W i l t e n - O s t ist
ein großes Erneuerungsprojekt in
Verwirklichung, das verkehrsmäßig
unverzichtbar ist und im Ganzen gesehen große Vorteile bringen wird.
Ein neues Fußballstadion wurde gebaut, die Olympiahalle generalsaniert
und durch eine kleine Eisarena ergänzt. A m Tivoligelände wurde kürzlich mit dem ersten Spatenstich die
Wohnverbauung in Angriff genommen. Für die Neunutzung des Frachtcnbahnhof-Geländes, auf dem ebenfalls eine große Zahl von Wohnungen
vorgesehen sind, wurden ebenfalls
schon die Planungsgrundlagen erarbeitet.
Z u den wichtigsten Weichenstellungen zählt im wahrsten Sinne des
Wortes die Attraktivitätssteigerung
des öffentlichen Verkehrs, die mit der
Verwirklichung des Straßenbahnund Regionalbahnkonzeptes für den
Großraum Innsbruck wohl einen
Qantensprung machen wird. ( W W )

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - J Ä N N E R 2006