Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.10

- S.44

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TŒRWLTI

Platz für die „Kobolde der Nacht"
in Innsbrucks Gebäuden
A u f Initiative von Naturschutz- und U m w e l t r e f e r e n t Vizebgm.
D I E u g e n S p r e n g e r h a t die S t a d t I n n s b r u c k f ü r d i e Jahre 2004
bis 2006 e i n S c h u t z p r o g r a m m f ü r F l e d e r m ä u s e in A u f t r a g
g e g e b e n . P r o j e k t l e i t e r ist F l e d e r m a u s - E x p e r t e
M a g . A n t o n V o r a u e r , d i e S t a d t i n v e s t i e r t d a f ü r r u n d 19.000 € .
Im ersten Jahr standen Information
und Aufklärung im Vordergrund, heuer sind die Jagdhabitation der Fledermäuse und Behausungen dieThemen.
Das M o t t o : „Mehr Platz für Fledermäuse in Innsbrucks Gebäuden".

Anlass für das Pressegespräch mit
Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger und Mag. Anton Vorauer am 3 1 .
August auf Schloss Weiherburg war
ein Findling, der nun im Dachgebälk

„ I m Stadtgebiet von Innsb r u c k sind 15 Fledermausa r t e n zu Hause. Alle stehen
auf der roten Liste der vom
Aussterben bedrohten Tiere.
Die Stadt trägt auch die Vera n t w o r t u n g , für besonders
schutzbedürftige und w e r t volle Tiere zu sorgen", so
Sprenger.

Dachgebälk bietet sich somit gut als
Sommer-Fledermausquartier an. Auf
die Berichte derTagespresse reagierte das Traditionsunternehmen „Fischer-Apotheke" sofort und stellte
ihren Dachboden in der Museumstraße für die Besiedelung von Fledermäusen zur Verfügung.
Nun will die Stadt weitere städtische Objekte ausfindig machen, w o
Fledermäuse Unterschlupf finden und
sich fortpflanzen können. In
den Dachbalken braucht es
dafür nur kleine Schlitze,
durch die nur Fledermäuse
I schlüpfen und andere Eindringlinge nicht d u r c h k o m men. Für den Winterschlaf suchen sich Fledermäuse andere geschützte Quartiere, wie
Höhlen, Stollen und Holzstöße.
Besonders der verwaldete
Nordhang Innsbrucks mit sei-

Fledermäuse verzehren im
Tag Insekten im Ausmaß von Im Bild v. I.Vizebgm. DI Eugen Sprenger mit Fledermaus-Ex- n e r vielfältigen Vegetation und
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einem Drittel ihres Körperperten Mag. Anton Vorauer und dem damals 2 "li Monate a l t e n baumbestanden bietet
gewichtes, das sind ca. 8 jungen und vom Alpenzoo mit Insektenbrei gut ernährten sich als ausgedehntes Jagdha( n-amm. „Eine schöne Menge Breitflügel-Fledermaus-Fräulein.
(Foto: W. Weger) bitat für Fledermäuse an.
una daher ein natürliches InKontakt für Fledermausfras e k t e n s c h u t z m i t t e l " , erläutert Dr.
gen: W e r Probleme mit Fledermäusen
derWeiherburg ein Sommerquartier
Vorauer, der gleichzeitig darauf hinhat, wer wissen möchte, wie man ihangeboten bekam. Die Breitflügel-Fleweist, dass Fledermäuse dadurch sehr
nen helfen kann oder sich einfach
dermaus bevorzugt Dachstühle von
nützliche Tiere und auch absolut unnäher informieren möchte, kann sich
Kirchen, Burgen und hohen Gebäugefährlich sind. „Hier gibt es in der
an Mag. Anton Vorauer wenden. Tel.
den. Sie ist in Tirol vergleichsweise
281339 oder 0676 4446610. E-Mail:
Bevölkerung immer noch große Inselten anzutreffen, ihre Flügelspannanton.vorauer@utanet.at;
Internet:
formationsdefizite und daher Vorweite beträgt bis zu 35 cm.
www.fledermausschutz.at (W.W.)
urteile", betont Vorauer.
Die Weiherburg mit ihrem alten

Alpenzoo sucht Tierpaten
Dem einen hat es der Karpfen angetan, der andere schwärmt für den
W a l d r a p p . Alle derzeit rund 100
Tierpaten des Alpenzoos vereint die
Liebe zu ihren Patentieren, denen sie
manchmal jahrelang treu bleiben.Auf
der Beliebtheitsskala ganz oben stehen Zwergmaus undTuropolje-Ferkel. Kaum eine Tierart im Alpenzoo

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hat nicht schon einmal einen Tierpaten gefunden. Nur Schmutzgeicr und
Wildschwein haben es schwerer.
Auch Prominenz aus der Stadtpolitik und Wirtschaft hat ihre Liebe
zum Tier entdeckt. Der Wirtschaftsbund mit Präsident Jürgen Bodenseer,
Bürgermeisterin Hilde Zach und Vizebgm. Dr. Michael Bielowski hat sich

für Turopolje-Ferkel entschieden.
GRin Brigitte Hüttenberger hat sich
bei der Eröffnung der Auwald-Voliere spontan in den Pirol verliebt,
während GRin Mag. Gertrude Mayr
von den Wölfen begeistert ist.
Infos: Mo bis Fr 8 16 Uhr unter
Tel.292323 bzw.alpenzoo@tirol.com;
www.alpenzoo.at

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