Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.10

- S.39

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STANDPUNKT!-

Die Fraktionen im Gemeinderat zum
Thema „Nordkettenbahn Neu"
Einheimische und Gäste
profitieren gleichermaßen
Das neue Projekt Hungerburgba h n / N o r d k e t t e n bahn
ist nach Ansicht aller verantwortungsbewussten
Entscheidungsträger machbar,
leistbar und wirtschaftlich
vertretbar. Die entsprechenden Beschlüsse konnten nach
ausführlichen Beratungen in
einer Sonder-Gemeinderatssitzung am 17. Dezember
2004 erfreulicherweise m i t
einer deutlichen 2/3-Mehrheit gefasst werden. Für Einheimische und Gäste gleichermaßen w i r d die neue
Bahn ein zusätzliches und
verbessertes Nahverkehrs
angebot, f ü r die
Stadt selbst u n d
den Tourismus e i ne neue großartige
Attraktion sein. A u f

n

diese Weise wird der Zugang
zum
Naherholungsgebiet
N o r d kette auch für künftige
Generationen erhalten bleiben. Gerade für den Erholungsuchenden und die Bew o h n e r im Bereich Alpenzoo und Hungerburg entsteht direkt vom Stadtzentrum eine wesentlich attraktivere Verkehrsanbindung.
Damit ist auch eine wesentliche Steigerung der Lebensqualität verbunden.
Bürgermeisterin Hilde Zach
Klubobfrau

Herwig van Staa
FÜR INNSBRUCK

www.fuer-innsbruck.at

Volksbefragung:
Demokratisches Muss!

Der Souverän Volk soll über die
Hungerburgbahn entscheiden!

Es gibt gute G r ü n d e dafür, die

Jetzt ist die Frage: Soll die Stadt ei-

Hungerburgbahn auf d e r bestehen-

ne V e r t r a g s a u f l ö s u n g a n s t r e b e n ,

den Trasse zu sanieren u n d zu m o -

o d e r nicht? A u c h das w i r d was k o s -

d e r n i s i e r e n . Es g i b t e b e n s o g u t e

t e n , aber n o c h w ä r e es m ö g l i c h ,

G r ü n d e dafür, eine n e u e Bahn v o m

w e i l bisher n u r Planungsleistungen

S t a d t z e n t r u m aus zu b a u e n . D i e

angefallen sind. Diese kämen zu j e -

M e h r h e i t des G e m e i n d e r a t s hat die

nen d e r R e n o v i e r u n g d e r a l t e n

Vergabe einer D i e n s t l c i s t u n g s k o n -

Bahn dazu! N u n geht es d a r u m , was

zession an einen p r i v a t e n B e t r e i -

den Burgerinnen die Erhaltung d e r

ber, d e r - bis auf einen einmaligen

alten Bahn w e r t ist. W i r haben al-

Investitionszuschuss -

das w i r t -

len Parteien eine rechtlich zulässi-

schaftliche Risiko trägt, b e f ü r w o r -

ge Abstimmungsfrage vorgelegt. So-

tet. Alle haben nach b e s t e m Wissen

w o h l B e f ü r w o r t e r Innen als auch

und Gewissen e n t s c h i e d e n und da-

G e g n e r i n n e n d e r neuen Bahn soll-

m i t d e r S t a d t f ü h r u n g a u c h einen

ten sich darauf einigen können: Das

Vci t i . i u c n w i H "., huss jH"jM"bon I >io

s o l l e n d i e B ü r g e r i n n e n in e i n e m

ser w u r d e straflich missbraucht. Bis

Volksentscheid selbst b e s t i m m e n -

heute ist unklar, w i e d e r öffentliche

und z w a r v o r d e m Baubeginn!

Zuschuss finanziert w i r d . Ü b e r Probleme bei d e r D c t a i l p l a n u n g u n d

GR Mag. Gerhard Fritz,

Klubobmann

Die Innsbrucker

daraus möglicherweise r e s u l t i e r e n -

Grünen

de w e i t e r e K o s t e n w i r d n i c h t geredet. D i e Burgerinnen w u r d e n nicht
informiert

geschweige denn ein-

gebunden - , sondern m i t teurer
Propaganda ü b e r h ä u f t . Sie haben
mit massivem P r o t e s t g e a n t w o r t e t .

DIE

N

ach einer ausfuhrlichen Information im Stadtsenat (10.
Dezember 2004, erweitert um alle Gemeinderatsfraktionen) gab es eine ebenso ausführliche Information über das
Projekt Hungerburgbahn/Nordkettenbahn
im Gemeinderat
(I 7. Dezember 2004). Im Gemeinderat gab es eine deutliche
Mehrheit für den Neubau. Unter den vorgegebenen Bedingungen wurde nach den vielen intensiven Diskussionen ein vor
allem machbares, realistisches Projekt erarbeitet. Ziel ist, mit
der neuen Bahn Einheimische und Gäste anzusprechen, die
Hungerburgbahn soll somit auch ein leistbares Nahverkehrsmittel sein. Nach dem politischen „Ja" des Gemeinderats
wurden die Verträge mit der STRABAG abgeschlossen. Ein
Aussteigen aus den Verträgen würde nicht nur sehr hohe
Regressforderungen bedeuten, sondern auch dem Vertrauen
in die Vertragstreue und dem Renommee der Stadt Innsbruck
enorm schaden. Lesen Sie bitte hier die Standpunkte der im
Gemeinderat vertretenen Fraktionen zu diesem Projekt.

GKUNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 2005

Das vorliegende Projekt „Hungerburgbahn N e u " ist eine sinnlose Investition, die die Innsbrucker Steuerzahlerinnen viel mehr als die genannten
37 Millionen Euro kosten w i r d . W i e
sinnlos diese Grottenbahn ist, ergibt
sich schon daraus, dass die neue Talstation beim Kongresshaus viel
schlechter an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist. Beinahe die
halbe Strecke auf die H u n g e r b u r g
w i r d die Bahn im Tunnel geführt. Das
ist sicherlich keine Attraktion fur T o u ristinnen und Einheimische! Abgesehen von der Tunnelproblematik und
den äußerst schwierigen Bodenverhaltnissen erreicht die Bahn mit der
/ w i " . i hrir.i.iiH in den Alpenzi >< > nii hl
wie geplant direkt. Es ist wieder ein
Fußmarsch notwendig. Im W e i h e r burgpark soll die Station Alpenzoo in
Form eines Liftturmes mit 23 m entstehen - ein Hochhaus nach den baulichen Vorschriften.
Auch den Anspruch „In der Stadt
einsteigen und dann a ufi aufs Kar" erfüllt die neue Bahn nicht. So wie bisher ist auf d e r H u n g e r b u r g d e r
Marsch in Schischuhen und m i t Schi,
Snowboard von Station zu Station er-

forderlich. Die Modernisierung der
Nordkettenbahn steht für die SPÖ im
Übrigen außer Zweifel.
Das P r o j e k t „ H u n g e r b u r g b a h n
N e u " w u r d e von der SPÖ im Dezembergemeinderat 2004 als Fass ohne
Boden und u n a t t r a k t i v abgelehnt.
Gleichzeitig haben w i r damals einen
Antrag auf Volkslied .igunj; >•«--.! «-Ilr.
der von den OVP-Fraktionen abgelehnt w u r d e . Daher unterstützt die
SPÖ die Forderung der Bürgerinitiative „Pro Hungerburgbahn" nach einer Volksbefragung.
W H V U I I .inen d r i n Si mvei .111 V, >l|..
den Bin gei innen und Bui gl"i dir".ei
Stadt!
GR Helmut Buchacher
SPÖ-Fraktion
im Innsbrucker Gemeinderat

SPO
Innsbruck

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