Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.10

- S.33

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EHRENAMTLICHE TI

Telefonseelsorge: 365
Tage im J a h r z u h ö r e n
Seit der Gründung im Jahre I 978 sind über 250.000 Anrufe
registriert worden, wobei ebenso viele ehrenamtliche
Stunden von den Mitarbeiterinnen derTelefonseelsorge
geleistet wurden.
Die Geburtsstunde der Telefonseelsorge schlug 1953 in
England mit einer Anzeige in
der „ T i m e s " , die ein anglikanischer Pfarrer schaltete.
„ B e v o r Sie sich umbringen,
rufen Sie mich an!"

ehrenamtlich tätige Personen
wäre es schier unmöglich, den
Hilfe- und Ratsuchenden eine
optimale Betreuung zu gewährleisten.

Ohne Ehrenamtlichkeit geht es nicht

nicht mehr leben - stehen
auch die Telefonseelsorger
bei den Beratungsgesprächen
v o r immer neuen Herausforderungen.
Die Fluktuation sei aber
sehr gering, da man großen
W e r t auf umfassende Schulungsmaßnahmen setze und
sehr viel Geld in die Ausbildung der Mitarbeiterinnen investiere. „Ich profitiere von
der hervorragenden Ausbil- *"-=-_ düng auch im zwischenmenschlichen Bereich",
erklärt eine Ehrenamtliche, die sich schon
!^»^ seit zehn Jahren bei der
Telefonseelsorge engagiert.

Rund 33.000 Anrufe w u r den bei der T i r o l e r Telefon„ V o r allem die Qualität der
seelsorge im Jahr 2004 verehrenamtlichen M i t a r b e i t e zeichnet, daraus resultieren
rinnen sei entscheidend. Die
7700 definitive BeratungsgeProbleme wurden die unterspräche, das sind 21 pro Tag.
schiedlichsten LebenssituatioDiese Zahlen unterstreichen eindrucksvoll die Bedeutung der
Telefonseelsorge der
Diözese
Innsbruck. •
Drei hauptamtliche und
65 qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen helfen Menschen
bei Beziehungsproblemen, körperlichen und Rund 25 Prozent der Anrufe bei der TelefonseelErkran- sorge (im Bild Leiterin Astrid Höpperger) erfolgen
psychischen
kungen oder bei Sucht in der Nacht, wenn sonst niemand erreichbar ist.

F

abhängigkeit.
Die Telefonseelsorge ist
ganzjährig rund um die Uhr
besetzt und unter der N u m mer 1-4-2 aus ganz T i r o l erreichbar. „Besonders viele
Hilfesuchende vertrauen sich
nach Weihnachten den Mitarbeitern derTelefonseelsorge an", weiß die Leiterin Mag.
Astrid Höpperger. „Ohne

Bei der Auswahl der
Bewerber ist die persönliche Lebenssituatio n j n R j c n t U n g Beiastbarkeit zu
ü f e n so_

w i e die M o t i v a t i o n
( w a r u m gerade Telefonseelsorge) zu hinterfragen.
Danach w i r d erst über eine
Eignung entschieden. „Es
müssen wesentliche Voraussetzungen erfüllt w e r d e n " , so
Höpperger. „dazu zählen eine
stabile Lebensphase und das
Z u h ö r e n . " Ein Gespräch dauert durchschnittlich 30 Minuten. V o r allem sich in die

Telefonseelsorge Innsbruck
Problemsituation des A n r u fers einfühlen zu können, sei
ein Hauptkriterium.
Die praxisbezogene Ausbildung dauert rund 10 Monate
(nebenberuflich) und beinhaltet die Schwerpunkte Selbsterfahrung, Gesprächsführung,
Fachwissen in den Bereichen
Krisen i n t e r v e n t i o n . Suizid,
Partnerschaftsprobleme und
psychische
Erkrankungen.
Anschließend erhalten die
Mitarbeiterinnen eine k o n t i nuierliche Fort- und W e i t e r bildung sowie Supervision.
I n f o r m a t i o n e n :
Telefonseelsorge, Mag. A s t r i d
Höpperger, Brigitte Neuhäusser, Tel. 05 12/ 576305-12 und
13, und t i r o l w e i t kostenfrei
unter 142. www.telefonseel
sorge.at (AA)

(Foto: A. Ambrosi)

nen betreffen, daher müssen
die Mitarbeiterinnen oft einem enormen Druck standhalten." Mit vielfältigen Themen wie - heute ist der 5.
Tag, an dem ich nicht aus dem
Haus gehe, ich bin verheiratet
und habe einen Freund, oder
seit 20 Jahren leide ich unter
Depressionen, oft will ich

Herbstfest.
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8. Weltstottertag
Stottern ist eine Störung
des Redeflusses, dessen Ursache bis heute noch nicht
restlos geklärt ist.
Gerade Kinder und Jugendliche, die unter dieser
Sprachstörung leiden, brauchen professionelle Hilfe.

Anlässlich des 8. W c l t s t o t t e r tages am 22. O k t o b e r lädt die
Österreichische SelbsthilfeInitiative Stottern (OSIS) zum
„Tag der offenen T ü r " ein.
Von 8 bis 17 Uhr Stehen im
ÖSIS-Büro, Brixner Straße 3
(Nähe Bahnhof), die erfahre-

nen Mitarbeiter der Organisation für Fragen zur Verfügung. I n f o r m a t i o n e n : T e l .
und
Fax:
58
48
69.
Obfrau Andrea Grubitsch,
(Telefon 0664/2840588);
e-mail: oesis@stottcrnetz.at,
www.stotternetz.at. (AA)

STAUDINGE

5X3

Innsbruck, MaximiHanstr. i i
IVI. < > " , l ^ / " , « 4 4 < ) > >
www.staudinger schuh.com

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