Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.9

- S.26

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BILDUNGSSTADT INNSBRIK :K

Viel Neues im Schuljahr 05/06
Der Neubau der Volksschule „Innere Stadt" ist die infrastrukturelle Neuheit. Der 5Mio.-Euro-Bau (mit acht Klassen und Tagesheim) ist eine
Visitenkarte m o d e r n e r Pädagogik und Schularchitektur.
Nicht nur Architektur und
Infrastruktur machen die neue
Volksschule Innere Stadt zu
einer Vorzeigeschule: Außergewöhnlich und zukunftsweisend ist auch der Lehrplan. Eine der ersten Klassen w i r d
zweisprachig
geführt
Deutsch und Italienisch sind
die
Unterrichtssprachen.
Durchgeführt w i r d dieses bilinguale Schulprojekt gemeinsam mit der Partnerschule
„Scuole elementare Congola"
in Trient. Vorgesehen ist ein
Austausch der Lehrer/innen.
Aufgenommen w e r d e n Kinder, die zweisprachig sind
oder Vorkenntnisse besitzen.
Viel Neues bringt auch die
pädagogische Infrastruktur von der Offensive in der Tagesbetreuung bis zur intensiven Sprachschulung und Leistungsförderungen. „ W i r müssen die Schule den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt anpassen, individuelle Potenziale fördern und die hohe
Qualität des Unterrichts sichern und steigern", sieht Bezirksschulinspektor Ferdinand
Tremi die Vorgaben.

Offensive
Tagesheimschule
Bereits voraus ist Innsbruck
der bundesweiten Regelung
für Tagesheimschulen. Die
Hauptschule H ö t t i n g - W e s t ,
die Musikhauptschule O l y m pisches Dorf, die Sonderschule für Schwerstbehinderte
Kinder sowie die Volksschulen Allerheiligen, Sieglanger,
Reichenau und Mühlau w u r den bereits bisher für insgesamt 348 Kinder als Tagesheimschulen mit Nachmittags-

A m

I 2 . S e p t e m b e r b e g i n n t f ü r 71 0 0 S c h ü l e r innen und 700 Pädagoginnen an den
Innsbrucker Pflichtschulen wieder
der Schulalltag - keineswegs „ g r a u " . Das M o t t o
f ü r das S c h u l j a h r 05/06: „ N e u e S c h u l e " .

Die neue
Volksschule
„Innere Stadt" .
in der Angerzellgasse.
(Foto: G. Andreaus) M

betreuung und Mittagstisch
geführt.
Die
Tagesheimangebote
werden nun auf vier weitere
Volksschulen ausgedehnt: Die
Volksschulen A r z l , Fischerstraße, Igls/Vill und die neue
Schule „Innere Stadt" in der
Angerzellgasse bieten nunmehr ebenfalls Nachmittagsbetreuung.
Die Betreuungszeit w i r d
von Montag bis Donnerstag
von Unterrichtsschluss bis
17.30 Uhr (freitags bis 14.30
U h r ) ausgeweitet. Z u d e m
kann das Betreuungsangebot
auch an nur zwei Tagen in A n spruch genommen w e r d e n .
Nach Schätzungen w e r d e n
456 Schülerinnen in 15 Gruppen das Tagesheimangebot in
Anspruch nehmen. „Die Betreuung der Kinder ist ein
wichtiger Aspekt für Innsbruck als eine familienfreundliche Stadt", betont StRin Mag.
Christine Oppitz-Plörer.

W e r d e n in dieser „SprachStandsfeststellung" sprachliche Mängel festgestellt, so
w e r d e n Fördermaßnahmen
angeboten. Daher müssen die
ABC-Schützen des Schuljahres 2006/07 sich schon Anfang
O k t o b e r anmelden - m i t
Sprachkenntnis-Check!
Bewährt haben sich die
Sprachenlernklassen an der
VS Siebererstraße und an der
HS Pembaurstraße: Bei diesem Schulversuch w e r d e n
Kinder nichtdeutscher Muttersprache, die während des
Schuljahres als Quereinsteiger
in die Schule kommen, ein Jahr
lang in Deutsch unterrichtet.
Kurse

Lehrpläne und Anforderungen in Deutsch. Englisch und
Mathematik sind in der ersten
Leistungsgruppe der Hauptschule ident mit der Unterstufe der Allgemeinbildenden
Höheren Schule. Während des
Schuljahres gibt es keine Abstufung und damit Ausscheiden
aus der Leistungsgruppe. Die
Schüler werden gefördert. Bei
einer negativen Beurteilung
wird am Ende des Schuljahres
die Chance einer W i e d e r h o lungsprüfung geboten.
In einem zweiten Block sichert das Innsbrucker Modell
auch
die
Chancen
der
Schülerinnen der zweiten und
dritten
Leistungsgruppe:
Durch den gemeinsamen U n terricht und durch Förderung
bekommen die schwächeren
Schüler die Chance, ihr N i veau zu verbessern. Nach vier
Jahren Hauptschule stehen alle weiteren Bildungwege offen, von den Berufsbildenden
Höheren Schulen bis zur H T L
und dem Oberstufengymnasium.
„Eine Entwicklung in Richtung Neue Hauptschule beginnt", sieht Bezirksschulins p e k t o r T r e m i das Innsbrucker Modell als Vorreiter.
(A.G.)
Vorträge

Führungen

A n m e l d u n g e n für das neue Programm ab s o f o r t

Sprachförderung
Jeder
Erstklässler
soll
Deutsch sprechen und gut
verstehen. Aus diesem Grund
erfolgt nunmehr die Anmeldung mit gleichzeitiger Überprüfung der Deutschkenntnisse bereits ein Jahr vor dem
Eintritt in die Volksschule.

Wissen für alle
6020 Innsbruck, Marktgraben 10, Tel: 0512/588 882-0
Fax: 0512/ 588 882-20; www.vhs-tirol.at

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 2005

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