Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.9

- S.10

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E

nde Mai ereignete sich in Mühlau ein nicht seltenes Tierdrama. Ein frei laufender Hund spürte eine Rehmuttcr mit ihren Jungen auf Die Rehgeiß lenkte instinktiv den Hund von den Jungen ab und floh. Der
Hund holte sie ein und tötete sie bestialisch. Die Jungen blieben allein zurück und hätten keine Chance zum
Überleben gehabt, wenn sie nicht der Jäger Hans Stern
gefunden und in den Alpenzoo gebracht hätte. Dort
„überredete" Zoodirektor Dr. Michael Martys eine
Ziege im Schaubauernhof, als Amme zu fungieren.
Nach anfänglicher Distanz duldete die Ziege den fremden Nachwuchs. Seither gibt es für die Rehkitze drei
Mal täglich Nahrung und sie gedeihen bestens, wie sich
Jägermeister Anton Larcher (links) kürzlich überzeugen
konnte.
(Foto: W. Weger)

liges Führen von Hunden an der Leine, insbesondere in Wald- und Weidegebieten, kommt es an. Weitere Projektziele sind die Stärkung des Verantwortungsgefühls der Hundehalter
und deren Selbstkontrolle,dieVerbesserung des Klimas zwischen Hundehaltern und „Hundelosen" nach dem
M o t t o „Miteinander statt gegeneinander", das verstärkte Angebot innovativer Lösungen wie z. B. Schutz der
Menschen, die Verringerung bzw.Verhinderung von Schäden am W i l d - und
Weideviehbestand und die Verbesserung des „Hygienefaktors" im urbanen Bereich.
H U N D e r t %Tierfreund
setzt auf Freiwilligkeit
Unter diesem Aspekt soll das Pilotprojekt „ H U N D e r t %TIERFREUND"
von Hundeführer zu Hundeführer
überzeugen, dass in bestimmten Bereichen des Stadtgebiets ein Anleinen
der geliebten Vierbeiner notwendig
ist, um Menschen und Tiere (Wild
und Weidevieh) vor Schäden zu bewahren.
So manche Verordnung wäre nicht
erforderlich, wenn der Einzelne von

Regelungsnotwendigkeiten überzeugt
ist und sein Handeln freiwillig darauf
einstellt. Das Projekt soll nicht nur
den Hundehalter und -führer zu einem freiwilligen Verhalten motivieren,
sondern auch jene Bürgerinnen, die
unserem Haustier Hund begegnen,
davon überzeugen, dass ein Miteinan-

Tierschutzverein
Tirol
Inge Welzig:
„Der wahreTierfreund sieht nicht nur
den eigenen Vierbeiner. Das Ängstigen
von Wild und Weidevieh bringt Tiere
durch kopflose Flucht in Gefahr. Nur
rücksichtsvoller Freilauf verhindert den
absoluten Leinenzwang für Innsbruck.
Wir kämpfen um vermehrte Bewegungsmöglichkeiten für die Hunde, werden aber scheitern, wenn wir es nicht
schaffen, die schwarzen Schafe unter
den Hundehaltern zu fairem Umgang
für alle Tiere zu bewegen. Hundhalter
haben es durch Intoleranz anderer Mitmenschen bereits schwer genug.Wir wollen durch verantwortungsbewusstesVerhaltcn erreichen, dass unsere Vierbeiner
auch anderen Menschen Freude machen."

der förderlicher ist als der Wunsch
nach Ausgrenzung.
• Mit persönlichem Schreiben an alle
Hundehalter soll um Verständnis für
dieses Projekt geworben werden.
Beigelegt werden signalorange H ü l len — an der Leine bedruckt m i t
„ H U N D e r t ^ T i e r f r e u n d " - als Z e i chen der Unterstützung des Pilotprojektes und dessen Zielsetzungen.
• Weiters werden Informationsschilder u.a. an Wanderwegen, bei A l m gasthöfen, Schutzhütten, Seilbahnstationen und Linien der öffentlichen
Verkehrsmittel - bedruckt mit den
Logos der Partner und der Stadt um Verständnis werben.
• Eine Hundeführerkarte von Innsbruck und Umgebung mit Hinweisen für Hundebesitzer wird herausgegeben.
• Durch die Gratisabgabe von „ H u n desackerln" soll auf die Verantwortung der Hundehalter hingewiesen
werden,dass durch Hundekot nicht
andere Mitbürgerinnen belästigt
und landwirtschaftlich genutzte
Flächen nicht beeinträchtigt werden
dürfen. ( W W )

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INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 2005

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