Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.9

- S.4

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Diese Ausgabe – 2005_Innsbruck_informiert_09
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Einer Jahrhundert-Katastrophe
u m Haaresbreite entgangen
Bereits in den f r ü h e n Morgenstunden des 23. A u g u s t lief i m Innsb r u c k e r Rathaus die A r b e i t d e r Einsatzleitung m i t den verschiedenen Stabstellen sowie Polizei und R e t t u n g auf H o c h t o u r e n .
V i z e b ü r g e r m e i s t e r Dr. Michael Bielowski h a t t e die taktische Einsatzleitung ü b e r n o m m e n , f ü r die technische Einsatzleitung
zeichneten M a g i s t r a t s d i r e k t o r Dr. C h r i s t o p h P l a t z g u m m e r und
B r a n d d i r e k t o r Mag. E r w i n Reiche! v e r a n t w o r t l i c h .
Ein erster Situationsbericht ergab,
dass die Lage in Innsbruck ernst sei,
aber in ihrer vollen Tragweite noch
nicht abgeschätzt werden könne.
Vor allem die Höhe des Pegelstandes wurde laufend beobachtet.An allen Brücken und anderen besonders
gefährdeten Stellen im Innbereich

wurden Beobachtungsposten stationiert
Inzwischen waren in Innsbruck rund
600 Personen von Feuerwehren, Bundesheer, Exekutive und zusätzlich freiwillige Helfer im Einsatz.
Und der Pegelstand stieg weiter. Bei
einer Höhe von 6,5 Metern wurden
als erste Vorsichtsmaßnahmen
der Bethouartsteg und der hölzerne Innsteg (Hans-PsennerSteg),die Fuß- und Radweg-Unterführungen und andere ufernahe Abschnitte gesperrt.
Sandsäcke wurden überall aufgestapelt, wo ein Eindringen des
Wassers vermutet wurde. Ein
Assistenzeinsatz des Bundesheeres wurde angefordert.

Umweltminister Josef Proli informierte sich bei
der Einsatzleitung über den Ernst der Lage in
Innsbruck, (im Bild mit
Magistratsdirektor
Dr. Christoph Platzgummer (re.) und Vizebgm.
Dr. Michael Bielowski (IL).
Hilfe zur Selbsthilfe

Große Sorge bereitete u.a.
die Situation im Bereich der Klinik, wo die Kellerräume aufgrund des Ansteigens des
Grundwasserspiegels überflu-

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tet wurden. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren, die das Wasser
auspumpten, konnte das Schlimmste
verhindert werden.
Besondere Aufmerksamkeit wurde
der Information der Medien, besonders der Rundfunkanstalten gewidmet, damit die Bevölkerung aktuell inf o r m i e r t werden konnte. Vizebgm.
Dr. Michael Bielowski stand für Interviews zur Verfügung. Ein Aufruf betraf
auch die Besitzer von Häusern, in deren Kellern Überflutungsgefahr bestand, eventuelle Wertgegenstände zu
sichern.
In den Mittagsstunden wurde die
Situation wegen des weiter ansteigenden Pegelstandes sehr ernst. N u n
mussten sukzessive alle Brücken gesperrt werden. Offen blieben nur die
Mühlauer Brücke und die (3renobler
Brücke. Große Kräne und Greifarme
kamen zum Einsatz, mit denen Verklausungen durch das Treibholz an den
Brückenpfeilern verhindert wurden. In
der Folge mussten u.a. auch die Promenaden und der Rennweg, die Herzog-Otto-Straße und der Marktplatz
gesperrt werden. Kleinere Überflutungen gab es u.a. im Bereich der Englischen Anlagen, im Olympischen D o r f
und beim „Hafen". In Mariahilf ergoss
sich der Höttinger Bach in einem
großen braunen Schwall vom Kanal
auf die Straße und überflutete große
Teile der Straße und des Parks. Der
Einsatz dauerte die ganze Nacht über
an, wobei man bemüht war, mit Baggern, Schaufeln und Sandsäcken das
Wasser abzuleiten.
In den Nachmittagsstunden entspannte sich die brisante Hochwassersituation in Innsbruck. D e r Pegelstand war zwar mit ca. 6 Metern im-

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - SEPTEMBER 2005

V.l.: Mit großer Sorge beobachteten Bürgermeisterin Hilde Zach und Vizebgm. Dr. Michael Bielowski die lebensgefährlichen
Einsätze an den Brücken, wo an den Pfeilern die Gefahr von Verklausungen bestand. Nur noch wenige Zentimeter und der
Holzsteg wäre überspült worden. In Mariahilf war die Straße bereits durch den Höttinger Bach überflutet, kaum vorzustellen,
wenn auch der Inn übergegangen wäre.
(Fotos: W. Weger)
mer noch fast gleich hoch, aber er stieg
nicht mehr an. Was das Wichtigste
war: Die Regenfalle hatten nachgelassen. Nach wie vor blieben aus Sicherheitsgründen die Innbrücke und die
beiden Stege und die Inn nahen Bereiche von der Klinik bis zum hölzernen
Innsteg gesperrt.

meinden - mit einem „blauen Auge"
davongekommen. Die am schwersten
betroffenen Gemeinden erleben in
diesen Tagen eine schier unglaubliche
Hilfsbereitschaft und Solidarität. Ein
Feuerwehr-Hilfskonvoi unter der Leitung von Bezirksfeuerwehrkomman-

Bürgermeisterin Hilde Zach
besuchte gemeinsam m i t
Dr. Bielowski die neuralgischen Stellen im Stadtgebiet,
um überall, w o es notwendig
war.Verstärkung anzufordern.
D o r t trafen sie auch mit Minister Josef Proli und LH-Stv.
Ferdinand Eberle zusammen.

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in der Landeshauptstadt ge- de Zach und Vizebgm. Dr. Michael Bielowski hatmit Rudi Federspiel
bannt war, begannen die Be- ten allen Grund zu danken. Im Bild einer der jüngs24.-25.9.2005 Veneto € zoorufsfeuerwehr Innsbruck so- ten Feuerwehrmänner.
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betroffene Stadt W ö r g l unterwegs.
A m Abend dankte Bürgermeisterin
Rudi Federspiel
Eine von Bürgermeisterin Hilde Zach
Hilde Zach allen Einsatzkräften, die die
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- zusätzlich zu den vielen anderen
notwendigen Vorbereitungen für den
Spendenaufrufen - sponErnstfall getroffen hatten und dort,wo
tan in der Maria-Theresibereits Hilfe notwendig war. profesen-Straße organisierte
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ner Basilika eine von Abt
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statt, an der auch
Landeshauptmann DDr. Kinderbrille mit gehärteten
Auch die Herzog-Otto-Straße musste vor- Herwig van Staa teil- Kunststoffgläsern
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* nur bei bewilligter Verordnung
nahm. ( W W / A A )
sorglich gesperrt werden.

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