Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.7

- S.39

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STANDPUNKT!,

Die Fraktionen i m Genieinderat
zum Thema „Sport"
L e b e n s l a n g e s „sportelli"
Egal ob Winter oder Sommer, oder ob es sich um das
Spitzen- oder Breitensportangebot handelt: Innsbruck bietet durch seine hervorragende
Lage und die gewaltigen Investitionen in die Sportinfrastruktur optimale Voraussetzungen
für sportliche Aktivitäten. W i r
haben eine unglaubliche sportbegeisterte Bevölkerung. In
über 300 Sportvereinen sind
ca. 30.000 Menschen in 48 verschiedenen Sportarten aktiv.
Außer Polo gibt es keine
Sportart, die bei uns nicht angeboten wird. Die Stadt wendete in den letzten Jahren für
die Sicherung und den Ausbau
des Schul-, Vereins- | | f l h

und Breitensportan- |

eigenen Sporttagen können
auch nicht vereinsgebundene
Menschen die vielfältige Angebotspalette „erschnuppern".
Durch gezielte Schwerpunktaktionen im Schulsport
werden die Kinder und Jugendlichen möglichst früh mit
den positiven Auswirkungen
des Sports vertraut gemacht.
Damit wird oft der Grundstein
für ein lebenslanges „sportein"
gelegt und ein wesentlicher
Beitrag zur Volksgesundheit
geleistet.
Mag. Dr. Michael Bielowski
I. Vizebürgermeister

M H e r W Î g VaM S t a a

gebotes nahezu 28 1 I p Q
Millionen Euro auf.
••". >
Im Rahmen von

R

I N N S B R U C K

www.fuer-innsbruck.at

Breitensport vor Spitzensport
Sport soll mehr als Spitzensport sein, und Sportpolitik soll
mehr als das Bauen teurer exklusiver Sportpaläste sein. Die
regelmäßig von ÖVP und SPÖ
aufgewärmte Olympia-Bewerbungs-Debatte hilft weder der
Stadtentwicklung noch dem
Breitensport.
W i r Grüne treten für eine
Stärkung des Breitensports ein,
denn nicht nur die gesundheitliche, sondern auch die soziale
Komponente spielt dabei eine
Rolle: Die Ausübung verschiedener Sportarten führt Menschen unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters zusammen und fördert die Integration.
Es ist uns weiters ein besonderes Anliegen, dass es in allen
Innsbrucker Stadtteilen für jeden frei zugängliche Sport- und
Bewegungsflächen gibt und

Bewegungshungrige unkompliziert und ohne Vereinspflicht
ihre Freizeit sportlich verbringen können.
Und noch etwas wäre uns
wichtig: Einmal genau zu schauen, ob und inwieweit all die
Sporteinrichtungen und Sportgelder
gleichwertig
auch
Madchen und Frauen zugänglich sind und zur Verfügung stehen. Mögliche Ungleichgewichte sollten dann durch die Stadt
sukzessive ausgeglichen werden.
GRin Heidi Scinoti)
Die Innsbrucker Grünen

DIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

INNSBRUCK INFORMIERT -JULI 2005

S

port gehört mit zu jenen Themen, die die Gesellschaft interessieren, die fur große Emotionen sorgen, manchmal
auch polarisieren können. Sport ist ein umfassender Begriff geworden und hat viele Facetten - oft weit weg vom „gesunden
Geist im gesunden Körper". Die „Basis" - der Breitensport darf aber dabei nicht in den Hintergrund gedrängt werden es gilt, die richtige
Balance zu finden.
Eindringlich warnen die Arzte vor
Haltungsschäden
und Kreislaufproblemen - schon
im Kindesalter. Bewegung ist die
beste Antwort auf
die Folgen der
Sitzgesellschaft.
Schlagzeilen bringt der Spitzensport.
Hier wird Sport
zum gesellschafts- und gesundheitspolitischen Faktor. Inns-

bruck hat nicht nur eine Infrastruktur für den Spitzensport, sondern schafft auch die Möglichkeiten fur den Breitensport.
Daher haben wir in dieser Ausgabe von „Innsbruck informiert"
den im Innsbrucker Gemeinderat vertretenen Fraktionen das
Thema „Sportstadt Innsbruck?" zur Diskussion gestellt. Lassen sich Spitzensport (als Imageträger) und Breitensport (als
„Gesundheits faktor") auf einen Nenner bringen?

Breitensport als gesundheitliche
Vorsorge und Grundstein
für den Spitzensport
Viele Bürgerinnen und Bürger
dieser Stadt sind lebende Beispiele dafür, dass sich diese als Sportstadt definieren kann. Denn die Basis jeden Erfolgs im Sport und für
die Gesundheit ist der Breitensport. Egal ob alleine, in der Gruppe, von Kindheit an, bis ins hohe
Alter, organisiert oder auch nicht,
Sport ist ein enorm wichtiger Beitrag zur Volksgesundheit und kann
dern Gesundheitssystem Millionen
Euro ersparen. Unter diesen
Aspekten sehen wir die Ausgaben
fur Sportplätze und andere
Sporteinrichtungen als dringende
Investition, die vielfachen Gewinn
für alle Beteiligten bringt.
Ohne Breitensport gibt es keinen Spitzensport. Diese Reihenfolge wird oft übersehen, wenn sportliche Prestigeobjekte im Vordergl und stehen und dit "» M^-II und
N ö t e der vielen, vielen Sportvereine über Jahre missachtet werden.
Die wertvolle Arbeit der Vereine in allen Sportrichtungen ist

nicht nur die Voraussetzung für die
Spitze, fur künftige Stars, sondern
leistet unschätzbare oft unbedankte Sozialarbeit für viele Kinder und
Jugendliche.
Der finanzielle Schwerpunkt im
Sport muss also in Zukunft, abseits
von temporären Sportstätten, eindeutig in Richtung Breitensport gelegt werden.
Dazu gehört auch ein Marketing, das das vorhandene Sportangebot besser an die Bürgerinnen
bringt und die Sportstadt Innsbruck für alle erlebbar macht.
Helmut Buchacher
SPÖ-Gemeinderat

SPO
Innsbruck

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