Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.7

- S.37

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NATURRAUM

Möslalm u n d Froneben bleiben
in bewährten Händen
Die P a c h t v e r t r ä g e für die F r o n e b e n a l m und M ö s l a l m w u r d e n neu
a b g e s c h l o s s e n . A l b e r t B a c h e r ist d e r a l t e / n e u e P ä c h t e r d e r
F r o n e b e n a l m . D i e M ö s l a l m w u r d e w i e d e r an F a m i l i e
Josef K i r c h e r v e r p a c h t e t .
Einstimmig stimmte der Stadtsenat
der Verlängerung der Pachtverträge
für sechs Jahre zu. „ W i r haben uns
wieder für die Zusammenarbeit mit
bewährten Familien entschlossen",so
Bgm. Hilde Zach.
Auf die Fronebenalm (neun Monate bewirtschaftet) werden ca. 40
Stück Vieh aufgetrieben. Die Gasträumlichkeiten verfügen über 80 Sitzplätze und einen Selbstbedienungsladen.
Auf die Möslalm (vier Monate bewirtschaftet) können 222 Stück
Galtrinder und 14 Melkkühe aufgetrieben werden. Im Vorjahr waren insgesamt 196 Stück Rindvieh auf der
Alm. Der Alm (sie verfügt über eine
Milchkammer für die Butter- und Käseproduktion) ist eine Gastwirtschaft
mit ca. 50 Sitzplätzen und Schlafmöglichkeiten für 30 Personen angeschlossen.

Die Möslalm ist seit Mitte Mai wieder täglich geöffnet. Speis und Trank
gibt es den ganzen Tag, die Zutaten ob z. B. fürs Schöpserne, den
Schweinsbraten, fürs Gröstl oder für
den Kaiserschmarrn - kommen aus
der eigenen Landwirtschaft. Besondere Spezialität ist der Graukas.

Der alljährliche Dank- und Bittgottesdienst bei der kleinen Kapelle mit
einem anschließenden Almfest findet
heuer (bei jederWitterung) am Sonntag, den 3 I .Juli statt.
A n diesem Tag kann man ausnahmsweise m i t dem A u t o von
Scharnitz aus auf die Möslalm fahren. Sonst geht"s nur m i t dem Rad
oder zu Fuß,oder von Innsbruck aus
übers Hafelekar. Dann w i e d e r von
Scharnitz mit dem Zug zurück nach
Innsbruck.

,:

Am 31. Juli wird auch der Gedenkstein für den 2003 bei der Arbeit auf der Möslalm
tödlich verunglückten Seniorbauer Josef Kircher gesegnet werden. Im Bild Sohn Josef Kircher, der heuer wieder mit Gattin Birgit, Mutter Inge und den beiden Buben
Josef und Andreas für das Florieren der Möslalm sorgen wird.
(Fotos: W. Weger)

Bartgeierküken und Biber finden neue Heimat
Abermals ist es gelungen, ein Bartgeierküken aus dem Alpenzoo Innsbruck im Rahmen eines InternationalenWiederansiedlungsprojekts in den
SalzburgerTeil des Nationalparks Hohe Tauern zu übersiedeln. Der junge
Bartgeier erhielt den Namen „Genz".
DI Siegfried Genz wurde so für seine langjährige Patenschaft über die
Bartgeierzucht im Alpenzoo gewürdigt. Um 1900 war der Bartgeier in
den Alpen ausgerottet. 1986 wurden
dann die ersten im Z o o geborenen
Jungvögel ausgewildert. „Genz" wird
nun einer von rund 100 Bartgeiern
sein, deren Heimat mittlerweile wieder der gesamte Alpenraum ist.
Kürzlich wurde in Innsbruck von

Tierfreunden ein Biber aufgegriffen
und dem Alpenzoo überbracht. Offensichtlich ist er den Inn flussaufwärts gewandert und über die Sili ins
Stadtgebiet gelangt. Da er gesund und
mit jeder Menge Appetit ausgestattet
ist, wurde er so rasch wie möglich an
einem Gießbach bei Pettnau ausgewildert. Um das aktuelle Vorkommen
des Bibers inTirol zu erfassen, hat der
Alpenzoo zusammen mit der Universität Innsbruck eine Diplomarbeit in
Auftrag gegeben. Dazu werden Hinweise der Bevölkerung gerne angenommen: alpenzoo@tirol.com, Telefon: 292323.
A m 22. Juli wird im Alpenzoo die
Auwald-Volerie eröffnet. (BB)

INNSBRUCK INFORMIERT -JULI 2005

Dipl.-Biol. Dirk Ullrich vom Alpenzoo
übersiedelt den jungen Bartgeier „Genz"
aus dem Gehege in die Freiheit.

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