Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.4

- S.41

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STANDPUNKTE

Wird die Stadtentwicklunj*

Innsbruck - schützenswert
schön und doch modern

gebremst?
Es erhebt sich die Finge,
ob Innsbruck so wie Graz,
W i e n oder Salzburg in der
Reihe der O r t e mit dem A t t r i b u t W e l t k u l t u r e r b e aufg e n o m m e n w e r d e n soll
o d e r nicht. Die Skeptiker
sprechen sich zum Großteil
dagegen aus, weil man
glaubt, damit eine Stadtentwicklung zu behindern. Diese Ansicht teile ich keineswegs, zumal in die Aufnahmezone höchstens Altstadtkern und die eindrucksvolle
Kulisse der N o r d k e t t e in
Betracht kämen. Vielleicht
aber auch noch die T h e resienstraße, deren moderner Bau in der Nähe des
Landhauses, noch immer bei
vielen Innsbruckern Ä r g e r
hervorruft. Der beschränkte Raum, der mir für diesen

Beitrag zur Verfügung steht,
lässt keine langen K o m m e n tare zu. N u r soviel: W e n n
Graz und Salzburg das Prädikat W e l t k u l t u r e r b e besitzen, so erfordert das auch
von uns ein Bejahen f ü r
Innsbruck. Die Sorge der
Skeptiker kann man vergessen, weil in dem historischen
Schatzkästlein von Innsbruck eine bauliche Veränderung nur eine Verschlechterung brächte.

Bereits 178 Staaten haben
das von der U N E S C O 1972
verabschiedete
Übereink o m m e n zum Schutz des
Kultur- und Naturerbes der
W e l t unterzeichnet, und bis
dato w u r d e n 788 Stätten
weltweit in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. In Ö s t e r r e i c h
gibt es acht W e l t k u l t u r s t ä t ten w o v o n jedoch keine in
Tirol liegt. Seit zwei Jahren
liegt der Antrag zur Aufnahme des Innsbrucker Stadtkerns mit seiner nahen Kulturlandschaft in diese Liste
der UNESCO vor. Die einzigartige Kombination unser e r schönen A l t s t a d t und
der beeindruckenden N a turkulisse der N o r d kette ist
schützenswert, jedoch darf

GR Helmut Kitzinger

Tiroler Seniorenbund

dabei nicht auf die veränderlichen Bedürfnisse der
B e w o h n e r und die nötige
Weiterentwicklung
der
Stadt vergessen w e r d e n .
Innsbrucks A r c h i t e k t u r und
seine
Naturschönheiten
stellen einen außergewöhnlichen
und
universellen
W e r t dar und müssen der
Nachwelt erhalten bleiben.
Dies muss auch in einem
modernen, lebendigen Innsbruck w e i t e r h i n möglich
sein.
GR Andreas Wanker

Karl Braun
DerInnsbrucker

Für Arbeitnehmer

Faszinierendes Foto-Essay über Innsbruck
Breitformat-Bil-

Bürgermeisterin Hilde Zach: „Dieses

nur schmückende Beiwerke. Das treffe

der hat der Starfotograf Jordi Ber-

Buch sehe ich als abschließende Krönung

auch auf dieses Buch zu, das in seiner

n a d ó aus B a r c e l o n a w ä h r e n d e i n e s

für das gesamte Rathausprojekt und sei-

Gesamtheit als ein weiteres Kunstwerk

e i n w ö c h i g e n A u f e n t h a l t e s in I n n s -

ne Kunstwerke und nicht zuletzt auch

zu sehen ist, so Prof. Heinz Gappmayr.

b r u c k „ e i n g e f a n g e n " , d i e sich n u n

für Innsbruck, w o derart einmalige A r -

Das Buch ist zum Preis von ca. 30 € im

i m Foto-Essay „ R a t h a u s I n n s b r u c k "

chitektur-Projekte zur Ausführung ge-

Buchhandel erhältlich. ( W W )

gleichsam wie Filmsequenzen d e m

langen. Ein Geschenk-

Betrachter darbieten.

tipp für

Beeindruckende

Einheimische

Das Buch ist - so Thomas Posch von

wie für Gäste, ein Buch

der Innsbrucker Stadtplanung, der die

für sich selbst oder auch

„Kunst am (Rathaus-)Bau" von Anfang an

zum Mitbringen, und für

betreut hat - gleichermaßen ein weiteres

die Stadt ein ideales Re-

Kunstwerk wie eine abschließende D o -

präsentationsgeschenk."

kumentation. Es ist ein „Bilder"-Buch

Die

Gesamtauflage

über Innsbruck und seinen neuen Rat-

beläuft sich auf 2500

haus-Komplex aus der Sicht eines Star-

Stück,

fotografen und Weltstadtbewohners. Die

vom Verlag in Barcelona

Bilder selbst brauchen keine Texte, sie

in den Buchhandel gege-

1000

werden

sprechen für sich, der Textteil beschränkt

ben,

sich auf ein V o r w o r t der Kuratoren für

Stadt

1300 behält

die

Innsbruck,

der

die „Kunst im Rathaus", Silvia Eiblmayr

Rest ist für Architekten,

und Edelbert Köb, auf ein Gespräch von

Künstler etc.

Dominique Perrault mit Matthias Boeckl,

Für das Rathaus-Pro-

Edelbert Köb und Thomas Posch, auf ei-

jekt wurde ein Ensem-

nen Beitrag von Heinz Gappmayr über

ble von h o c h w e r t i g e n

die Kunst im Rathaus sowie abschließend

Kunstwerken

auf die wesentlichen Objektdaten.

wählt, die mehr sind als

INNSBRUCK INFORMIERT-APRIL 2005

ausge-

Burgermeisterin Hilde Zach präsentierte im Rahmen eines Pressegesprächs am 22. Februar im Cafe Lichtblick gemeinsam mit (v.l.n.r.)
DI Thomas Posch (Projektgruppe Rathaus-Neubau), Prof. Heinz
Gappmayr (als Vertreter der Künstler) sowie Dr. Josef Hörnler (war
von Seiten der Stadt Innsbruck für die Abwicklung des Rathausprojektes und damit auch für die Kunst am Bau verantwortlich) das soeben erschienene Buch „Rathaus Innsbruck" von Dominique Per(Foto: W. Weger)
raultljordi Bernadó.

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