Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.4

- S.27

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Diese Ausgabe – 2005_Innsbruck_informiert_04
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STADTLEBEN/PROJKK II.

Ausstellung von Hilde Goldschmidt
in d e r RLB-Kunstbrücke
Die Künstlerin ist in Leizig
geboren und studierte in
Dresden nn der Akademie.
Nach Kitzbühel verschlug
Goldschmidt die Liebe zum
Skifahren.
Nachdem
die
Künstlerin im Zweiten W e l t krieg zwischenzeitlich ins

|

Mutter mit
Pelzmantel, 1947,
Ol auf Leinwand (Privatbesitz
Vaduz).

D i e R L B - K u n s t b r ü c k e p r ä s e n t i e r t bis 2 0 . M a i
abermals eine hochkarätige Ausstellung. Das
S c h a f f e n s w e r k d e r 1980 v e r s t o r b e n e n K ü n s t lerin Hilde G o l d s c h m i d t steht i m M i t t e l p u n k t .
Ausland gehen musste, kehrte sie 1950 wieder nach Kitzbühel zurück, w o sie ihren
Lebensabend verbrachte.
Die Ausstellung in der RLBKunstbrücke ist zweigeteilt:
Eine Seite der Brücke ist der
expressionistischen
Phase
von Hilde Goldschmidt gewidmet und die andere Seite
ihrer Kitzbühler Phase. Gezeigt w e r d e n Landschaftsschilderungen, Porträts. Holz-

schnitte, Kohlezeichnungen
und Monotypien sowie Graphiken. Im Vordergrund des
künstlerischen Schaffens von
Hilde Goldschmidt stand immer die farbliche Ausgewogenheit und der dekorative
Charakter.
Die ausgestellten W e r k e
sind großteils Leihgaben der
Liechtensteiner
Sammlung
„modern art limited" des fürstlichen Kommerzienrates Sena-

t o r Prof. D D r . Herbert Batliner und Dr. Rolf Jessewitsch.
Darüber hinaus treten das
T i r o l e r Landesmuseum und
einige Private als Leihgeber auf.
Öffnungszeiten bis 20. Mai:
Montag bis Donnerstag 8 bis
16 Uhr, an Freitagen 8 bis 15
Uhr. A m 16. April findet von
10.30 bis I 1.30 eine Kurator e n f ü h r u n g m i t Mag. Silvia
Höller statt.
Z u r Ausstellung ist im Tyrolia-Verlag eine M o n o g r a phie mit Beitragen von D r .
G e r t Amman, Mag. Silvia H ö l ler und Dr. Rolf Jessewitsch
erschienen. (KBR)

Projekt für interkulturelle u n d interreligiöse Zusammenarbeit
Die Innsbrucker Künstlerin
Ursula Pichler hat ihren zweiten Wohnsitz in der tunesischen Stadt Mahdia. D o r t gibt
es eine alte katholische Kirche mit einem prachtvollen
Innenraum. Das wahrscheinlich im 18. Jahrhundert erbaute Gebäude steht leer und
w i r d seit Jahrzehnten nicht
mehr genützt. Ursula Pichler
möchte die ehemalige Kirche
mit Unterstützung der d o r t i gen Landesregierung und u.a.
mit Spenden aus ihrer Heimat
T i r o l renovieren und sie als
ein internationales K u l t u r zentrum adaptieren. Die Kosten für die Renovierung der
Kirche w e r d e n auf rund
280.000 tunesische Dinar
(200.000 C ) geschätzt. Für
die Hälfte des Betrages gibt es
eine Finanzierungszusage der
dortigen Region, die andere
Hälfte niuss durch Spenden
aufgebracht werden. Baubeginn soll noch heuer sein.
Die O b f r a u des gemeinderätlichen Kulturausschusses, Dr. Julia Hörmann, sieht

in diesem Projekt einen M o saikstein f ü r die Intention
Innsbrucks, in Hinkunft verstärkt eine Rolle im internationalen Kulturleben zu spielen und entsprechende Signale auszusenden. „Kunst und
K u l t u r sind auch historisch
eng mit Innsbruck als Stadt
der Begegnung v e r b u n d e n .
Innsbruck will diese historische Brückenfunktion pflegen
und ausbauen. Das Projekt
von Ursula Pichler könnte ein
Beispiel einer
derartigen
Kulturinitiative sein."
Ursula Pichler sucht nun in
ihrem Heimatland Sponsoren
(Firmen wie Privatpersonen),
die ein Herz für ein derartiges
Projekt haben. Dabei müssen
es nicht unbedingt Geldmittel
sein, Firmen könnten auch mit
Waren oder Dienstleistungen
einen Beitrag leisten. Der Gouverneur von Mahdia, Mohamed
Lamin el Abed, hat jedem
Sponsor ein persönliches Zertifikat sowie eine Ehrenmedaille der Stadt Mahdia zugesagt.
Außerdem soll jeder Sponsor

Pichler in Tunesien: N r . 44,
auf einer Marmortafel im Gebäude verewigt w e r d e n .
Rue Cap Afrika, 5100 MahUrsula Pichler w i l l nach
dia, Tunisie; T e l e f o n : 0021
dem Abschluss d e r Revitali673680385; E-Mail: insula.
sierungsarbeiten die ehemalipichler@gmx.at
ge Kirche zu
einem O r t für
Kunstausstellungen, Installationen,
Lesungen und
Musik
machen. Dabei
sollen
verstärkt Künstlerinnen aus
Tirol
und
I n n s b r u c k Am 4. März wurde in der Nothburga-Galerie ein
zum Zug kom- Projekt fur eine interkulturelle und interreligiose
men,
w o b e i Zusammenarbeit präsentiert. V.l. Dr Julia I loi
mann, Ursula Pichler, Ilse Abka Prandstetter und
im Gegenzug
Fritzi Gerber; 2. Reihe v.l. Reiner Schiestl und
Ausstellungen
Horst Rurmann vom Kulturamt der Stadt Innstunesischer
bruck.
(Foto: W. Weger)
Künstlerinnen
ili Innsbruck möglich sind.
Die Raiffeisenbank W a t Ein Ö s t e r r e i c h - B e z u g ist
schon vorhanden: Der Marm o r b o d e n fur d i e Kirche
wurde seinerzeit von Österreich gespendet.
Die Adresse v o n Ursula

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - APRIL 2005

tens (BLZ 36351) hat für die
Abwicklung der Spendeneingange ein kostenloses K o n t o
eingerichtet ( N r . 301614,
Ursula Pichler, Spendenkonto
Kirche in Mahdia). ( W W )

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