Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.4

- S.11

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U M WEIT

Maßnahmenpaket gegen Feinstaub
F e i n s t a u b u n d die PM-1 O - G r e n z ü b e r s c h r e i t u n g e n sind es, d i e f ü r
A u f r e g u n g sorgen und die L u f t b c l a s t u n g e n z u m S c h w e r p u n k t der
U m w e l t t h e m a t i k m a c h e n . V o n e i n e r A r b e i t s g r u p p e w u r d e ein
„ M a ß n a h m e n k a t a l o g zur Verbesserung der L u f t q u a l i t ä t " erstellt
- das „ V o r s c h l a g s p a k e t " w u r d e d e m S t a d t s e n a t v o r g e l e g t .
„ W i r müssen Maßnahmen setzen,
um die Gesamtbelastung zu reduzieren", so Vizebgm. DI Eugen Sprenger.
„Die gesundheitliche Belastung durch
den Feinstaub ist problematisch!"
Erst vor einigen Jahren wurde neben den „gängigen" Schwefel-/Stickstoffdioxiden die Brisanz des Feinstaubs erkannt (die „lungengängigen"
Partikel können in die Blutbahn gelangen und zur Belastung von Lunge
und Kreislauf führen). 1999 wurden
die PM-10-Werte in einer EU-Richtlinie legistisch festgesetzt. Der tägliche Grenzwert wurde mit 50ug/nV
im Interesse der Gesundheit fixiert.
DieserWert darf ab 2005 maximal 30
Mal (vorher 35 Mal) pro Jahr über
schritten werden. Ab dem Jahr 2010
sind nur mehr 25 Überschreitungen
des Tagesmittelwertes zulässig. Im
Jahresschnitt müssen 40ug/m 3 Schnitt
eingehalten werden.

Grenzwerte
werden überschritten
Seit 2001 können die Grenzwerte
inTirol gemessen und erfasst werden.
Positiv: Der Jahresmittelwert w i r d
eingehalten. Dramatisch aber w i r d
die Situation in den Wintermonaten,
voi" allem im Jänner/Februar. Mit längeren Inversionslagen in der kalten
Jahreszeit steigen die PM-10-Werte
kontinuierlich bis zu einemVielfachen
des Limits. Im Jahr 2002 etwa wurde
in der Reichenau ein Tagesmittelwert
von 173 ug/m" gemessen. In den Jahren 2002/03 wurde der Tagesmittelw e r t 50- bzw. 60-mal überschritten!
Nicht anders die Winter-Situation
2004/05: Der Dezember machte die
günstige Ausgangssituation des N o vember (mit wenigen Überschreitungen) zunichte. „ W i r haben eine
doppelte bis dreifache Überschrei-

Ansatzpunkte sieht die Arbeitsgemeinschaft des Maßnahmenkatalogs
u. a. im Bereich des Bauens (Festlegung energetischer Mindestqualität),
einem Energie-Controlling für alle
städtischen Verbraucher), in der Förderung von Austauschaktionen von
Einzelöfen und thermischer Gebäudesanierungen. In Förderungen für eine Umstellung von Heizanlagen mit
Festbrennstoffen oder Erdöl Schwer
auf umweltfreundlichere Erdgas-Heizungen wurden bereits über 3 Mio.
Euro investiert.

tung der Grenzwerte", erklärt Ing.
Schiener (Umweltreferat).
Eine Studie des Umwcltbundesamtes (das Inntal wurde als Sanierungsgebiet erklärt) sieht Verkehr, Hausbrand und Bauwirtschaft als die
Hauptverursacher. Der „Aufteilungsschlüssel" einer PM-10-Statuserhebung in Innsbruck (gemessen an den Messstellen Innsbruck-Zent r u m und Reichenau)
sieht den Hausbrand
mit 41 Prozent als
Hauptverursacher, gefolgt von Verkehr (Innsbruck-Zentrum: 26 Prozent, Reichenau: 24 Prozent) und Bauwirtschaft
(Zentrum: 25 Prozent, Die Luftmessstation in der Andechsstraße. (Foto: G. Andreaus)
Reichenau:26 Prozent).
Industrie und Gewerbe „verursaHinsichtlich des Verkehrs sind der
chen" zwischen 7 und 8 Prozent.
Ö P N V und der Rad-/Fußgängerverkehr zu fördern - der Individualverkehr soll auf das für die Stadt verHausbrand, Straßenverkehr und Bauwirtschaft trägliche Ausmaß eingedämmt werden. Auf Kosten des Transits gehen
Dass die Messungen des Bundesrund 20 bis 25 Prozent an Verkehrsamtes in Graz einen rund 70-prozenbelastungen.
„Rund ein Viertel kommt
tigen Straßenverkehrsanteil ergaben
von
der
Autobahn",
so Innsbrucks Vi(in Linz 40 Prozent) ist für Vizebgm.
zebürgermeister. Die restlichen doDI Sprenger allerdings eine „nicht ohminierenden 75 bis 80 Emissionsne weiteres zu erklärende Differenz"
Prozente werden im städtischen Gegegenüber dem Innsbrucker Ergebnis
biet
„produziert". ( A G . )
mit einem dominierenden Hausbrandanteil. „Eine Drittelteilung Hausbrand,
Straßenverkehr und Bauwirtschaft"
ist für den Innsbrucker Umweltreferenten realistischer.

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