Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.3

- S.28

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Diese Ausgabe – 2005_Innsbruck_informiert_03
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SPORTSTADT

Talente-Schmiede fürs T u r n e n
im Olympischen Dorf
1993 w u r d e das T i r o l e r
Leistungszentrum für Turnen
eröffnet
eine rund 900.000
^-Investition, je zur Hälfte f i nanziert von Land Tirol und
Stadt Innsbruck. 530 Q u a dratmeter stehen in der Kajethan-Sweth-Straße 14 zur
Verfügung, optimal genutzt
mit modernstem Equipment:
An
den
Geräten
(vom
H o c h r e c k bis zum Barren,
vom Schwebebalken bis zum
Sprungtisch) kann ungestört
gleichzeitig trainiert werden.
Nach 12 Jahren Salti, mehrfach und geschraubt, und Riesenfelgen w u r d e die Turnhalle Im Sommer des Vorjahres
generalsaniert, technisch auf
den letzten Stand und den
Anforderungen der FIG gebracht (Fédération International de Gymnastique). Unter anderem wurde ein dampfender, m o d e r n e r Schwingboden verlegt (schonend für
die stark beanspruchten Gelenke und Achillessehnen).
„Stolz" ist das Leistungszent r u m vor allem auf die neue
großzügige ,,Schnitzelgrube".
Mit dieser l06.000-€-lnvestit i o n ( U - f ö r m i g entlang der
Geratepositionen installiert,
rund einen Meter in den Hailenboden versenkt und mit

Das T u r n l e i s t u n g s z e n t r u m i m O l y m p i s c h e n D o r f
ist d i e m o d e r n s t e A n l a g e Ö s t e r r e i c h s u n d in d e r
Jugend- und N a c h w u c h s a r b e i t zwischen
Bregenz und Eisenstadt führend.
Schaumquadern gefüllt) können sich die T u r n e r i n n e n
„unbeschwert" an neue K o m binationen wagen - sie landen
„schaumgebremst"!

Spitzenturnen h e r a n g e f ü h r t derzeit rund 50 Turnerinnen
aus ganz T i r o l , mit Innsbrucker Dominanz von ca. 70
Prozent.

„Ein bedeutender Beitrag,
um das Verletzungsrisiko zu
senken, gerade beim Trainieren komplizierter Abgänge",
begrüßt Prof. Mag. Hans Pet e r D e m e t z (für das Leistungszentrum als Koordinat o r zwischen dem Turn-Landesverband und Sportamt der
Stadt zuständig) die rund
I 50.000-€-Gesamtinvestition
(getragen von der Stadt Innsbruck) für das Plus an Sicherheit. So sieht es auch Engelb e r t Hauschild (städtisches

„Nachwuchsarbeit
ist unser
Schwerpunkt", betont K o o r dinator Prof. Demetz.
Mit etwa 6 Jahren sollten die ersten „ T u r n Schritte" gesetzt werden - noch spielerisch. W e r es ernst
nimmt, muss auf dem
W e g zur Meisterklasse zwischen 10 und 15
Jahren intensive Aufbauarbeit einplanen.
Fünf-, sechsmal p r o

Sportamt. zuständig für den
laufenden Betrieb): „ W i r w o l len bestmögliche Trainingsmöglichkeiten in einer den internationalen N o r m e n entsprechenden Halle bieten."

W o c h e trainieren die Kaderturnerinnen.
Das Leistungsniveau ist
hoch: Schon in jungen Jahren
werden schwierige Kombinat i o n e n g e t u r n t — auch ein
Tsukuhara
(auf
„gut"
Deutsch: Doppelsalto m i t
Schraube über den Sprungtisch) gehört zum Standard.

Im turnerischen „ K o m p e t e n z z e n t r u m " im O - D o r f
w i r d der Tiroler Landeskader
trainiert (gemischt nach den
verschiedenen Leistungsgruppen) und systematisch zum

Heißer Lauffrühling
Auch im Sportkalender
zeigt sich der Start ins Frühjahr: „Lauftermine" rücken ins
Blickfeld. Traditioneller Auftakt: A m 2. A p r i l w i r d der
Innsbrucker T i r o l Milch-Frühlingslauf gestartet. A m I. Mai
folgt der Innsbrucker Sparkassen-Stadtlauf.

nach Innsbruck der .. I. Probelauf" auf dem Programm,
am 5. Juni der zweite v o m
Brenner bis Matrei.

Zwei „Tests" stimmen auf
den Speed-Marathon ein: A m
17. A p r i l steht von Matrei

I n f o s : www.stadtlauf-innsbruck.com, www.tirol-speedmarathon.com.

A m 25. Juni steigt der absolute Höhepunkt: Der 2. T i r o l e r Speed-Marathon w i r d
am Brenner in Richtung Innsbruck gestartet.

Das Innsbrücket"
Turn-Konzept ging auf.
Mag.
Demetz, Professor
am
Gym AdolfPic h Ier Platz, selbst
Spitzenturner
und
Trainer im
Leistungszentrum: „In
der Jugendund Nachwuchsarbeit

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - MÄRZ 2005

sind
wir
österreichweit
führend." Zahlreiche Turnerinnen der Innsbrucker Talenteschmiede standen in den
letzten sieben Jahren auf dem
Siegespodest, holten sich
sechsmal „en suite" den Meistertitel bei den ö s t e r r e i c h i schen Schulermeisterschaften

Moderne Sport-Infrastruktur für das Turnleistungszentrum und mehr Sicherheit für
•• Söortlerlnncr

(Fotos: G. Andreaus)

und die Junioren/innen w e r den immer wieder in den Nationalkader berufen. Dabei
sind schulische Leistung und
Spitzensport kein Gegensatz:
Vier „ Z e n t r u m s - T u r n e r i n n e n " besuchen derzeit am
BORG das Leistungssportturnen und haben die Matura im
Visier. ( A G . )

Begeistert von den Leistungen: Vizcbgm. Dr. Michael Bielowski und der Sportausschuss des Gemeinderates (Arno Grünbacher, Dr. Hans Rainer und
Mag. Christian Kogler).

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