Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.3

- S.2

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Diese Ausgabe – 2005_Innsbruck_informiert_03
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DIE BÜRCKRMEISTERIN

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist leider nicht wegzuleugnen, dass vielerorts ein Zunehmen von aggressiven Verhaltensweisen zu verzeichnen ist. Respekt und Achtung vor den Mitmenschen nehmen ab - sicher nicht
zuletzt auch eine Folge von Brutal-Filmen und -Videos. Gleichzeitig wachst auch die Sensibilität
gegenüber kriminellen Handlungen, weil jeder von uns betroffen sein kann. Ich bin erschüttert
vom entsetzlichen Vorfall, der sich kürzlich in Wattens ereignet hat, bei dem neben zahlreichen Verwüstungen und tätlichen Angriffen sogar eine Frau vergewaltigt wurde. Bei Verbrechen
dieser Art kann es kein Pardon geben, das Asylgesetz muss schleunigst geändert werden. Allerdings muss man wissen, dass derartige Kriminelle meist als „U-Boote" unter uns leben und
nicht den Schutz von Asylheimen bzw. die Beratungsdienste der Caritas in Anspruch nehmen.
Bedenklich haben mich auch die Vorfalle in einer Innsbrucker Hauptschule gestimmt, wo es
möglich war, dass Schülerinnen von einer Kollegin und deren Geschwistern schlimmsten Demütigungen und Angriffen ausgesetzt waren.

Haben wir alle zusammen mehr

Courage!

Bedenklich einerseits, weil junge Menschen zu solchen Taten fähig sind, bedenklich aber auch,
weil die Betroffenen so lange über ihr Martyrium geschwiegen haben. Ich ersuche alle Eltern,
regelmäßig mit ihren Kindern über die Vorkommnisse des Tages zu reden. Wenn auch nicht
immer eine Antwort darauf kommt, ist es dennoch immer wieder den Versuch wert

Blick von der Bergiselschanze auf die
Stadt mit der Wiltener Basilika. Im HinSchlussendlich ist nun im Fall der Innsbrucker Hauptschule doch alles ans Tageslicht gekommen
tergrund die schneebedeckte Nordkette.
(Foto: Innsbruck Tourismus) — dank der Courage der betroffenen Kinder und den aktiv agierenden Lehrpersonen bis hinauf
zur Direktorin, Bezirksschulinspektor Ferdinand Tremi und
Schul-Stadträtin Mag. Christine Oppiz-Plörer.

INI I ALTSHINWEISE

Hungerburgbahn/
Nordkettenbahn neu

4/5

Stadt Innsbruck: Die Verwaltungsreform geht weiter
6/7
Neuer Digitalfunk für
die Feuerwehren
Glcisbaumaßnahmen
Randgruppen in der Stadt
Servicebeilage: Osterferienzug

8
13
14—17
XV

IMPRESSUM
„Innsbruck - Die Landeshauptstadt
informiert": Offizielle Mitteilungszeitung.
Eigentümer, Herausgeber, Verleger:
Die Stadtgemeinde Innsbruck,
Magistratsabteilung I, Amt für Bürgerservice
und Öffentlichkeitsarbeit.
Redaktion: Medienservice Stadt Innsbruck.
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6020 Innsbruck; Tel.: 57 24 66;
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Chefredakteur: Wolfgang Weger.
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Sandra Dirisamer.
Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20,
6020 Innsbruck; Tel.: 28 29 I I ;
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Satz: Athesia-Laserpoint, Tel.: 29 30 00;
E-Mail: n.stolkovich@laserpoint ,u
Auflage: 100.000 Stück; geht per Post an alle
Haushalti> in Innsbruck und Umgebung.
Anzeigenannahme: Athcsia Innsbruck, Exlgasse 20, 6020 Innsbruck, Tel. 28 22 02-24;
Fax: DW 8. Akquisitionsleitung: Rudolf Kachina.
E-mail: r.kachina(a)athesia-innsbruck.at

Ich appelliere an alle Kinder und Jugendlichen, denen Leid irgendwelcher Art zugefugt wird, sich rechtzeitig jemandem anzuvertrauen. Es hat keinen Sinn, lange damit zu warten, es verschlimmert nur alles. Ebenso möchte ich alle Frauen ermutigen,
Vergewaltigungen und andere Belästigungen nicht zu verdrängen, sondern den Mut zu haben, derartige Vorfälle anzuzeigen.
Sie helfen dadurch nicht nur sich selbst, den Vorfall besser zu
bewältigen, sondern schützen dadurch auch andere Frauen,
wenn derartige Verbrecher angezeigt und dingfest gemacht
werden.

Ich möchte daran erinnern, dass unsere Jugend-Stadträtin
Mag. Christine Oppitz-Plörer, selbst Mutter von zwei Kindern,
jeweils montags von 16 bis I 7 Uhr eine Familiensprechstunde
und von I 7 bis 18 Uhr eine Jugendsprechstunde in ihrem Büro
im ersten Stock des Rathauses (Zimmer 1334), Eingang Ma- Bürgermeisterin Hilde Zach
(Foto: Frischau
ria-Theresien-Straße, anbietet Wenden sie sich vertrauensvoll
an sie, wenn Sie glauben, in Ihrer Familie oder bei Freunden keinen geeigneten Ansprechpartner zu haben. Ich selbst bin an Werktagen meist täglich in der Früh von ca. 7 bis 8 Uhr telefonisch erreichbar. Meine Nummer steht im Telefonbuch. Positiv bewerte ich auch die Absicht
unserer Polizei, an den Schulen eine Informationskampagne zum Thema Gewalt durchzufuhren.
Haben wir alle zusammen mehr Courage und wehren wir den Anfängen, damit unsere Stadt
auch künftig ein möglichst großes Stück der gewohnten Sicherheit und Harmonie behält.
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein gesegnetes und friedvolles Osterfest.

VIKTOR MORIGGL
GESELLSCHAFT M.B.H. & CO. KG
Innsbruck, Hallerstr. 9 u. 15, Tel. 0512/26 69 44

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