Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.2

- S.37

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema „Sicherheit"
Sicherheit geht alle an
Sicherheit har viele Erscheinungsformen: die soziale Sicherheit, die öffentliche Sicherheit, die innere Sicherheit, die äußere Sicherheit, Sicherheit im Straßenverkehr, Sicherheit in den
Schulen, Sicherheit in der
Familie, Sicherheit in der
Gesellschaft, etc.
Sicherheit in all ihren Erscheinungsformen ist eine
Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben. Sie
ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Lebensqualität in unserer Stadt.

brauchen wir eine von Stadt,
Schulen j u g e n d - und Sozialarbeit, Vereinen, Verbänden
und nicht zuletzt vom einzelnen Bürger getragene
Verhinderung und Bekämpfung von Kriminalität als eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe. V e r h ü t u n g und
Bekämpfung von Kriminalität geht alle an: die Bürgerinnen und Bürger, die Polizei und die Justiz.
Bürgermeisterin
Hilde Zach, Klubobfrau

Die Bürger dürfen zu
Recht von der Polizei
er
izei er
warten, dass sie ihnen
wirksamen
Schutz vor Rechtsbrechern bietet.
D a r ü b e r hinaus

R

Herwig van Staa
FÜR INNSBRUCK

www.fuer-innsbruck.at

Nicht n u r Gesetzesübertretung ...
Sicherheit bedeutet Gefahren abwenden. Sofern
diese Gefahren von Kriminellen ausgehen, sehen w i r
da die Zuständigkeit bei der
Polizei. W i r sind absolut gegen eine „Privatisierung"
von Verbrechensbekämpfung.
Die Gemeinde kann in vielen anderen Bereichen Gefahren von ihren Bürgerinnen abwenden und kann uns
schützen
indem v.egen die Vei
schmutzung der Luft und gegen Lärm, der unseren O r ganismus belastet, vorgegangen w i r d

sen, Asylantinnen nicht auf
„die Straße" verlagert, sondern auch sozialarbeiterisch
aufgefangen werden
- T e m p o l i m i t s erlassen
und Schulwege abgesichert
werden
- Leistbarer W o h n r a u m
geschaffen w i r d .
Sicherheit ist ja mehr als
Verbrechensverhütung und
-bekämpfung. Gegen soziale
Unsicherheit hilft keine Polizei, da muss sich die Politik
anstrengen.
GRin Mag. a Ulli SchindlHelldrich

- eine kluge Wirtschaftsf ö r d e r u n g unsere Jobs sichert
- Problem von z. B. D r o genabhängigen, Obdachlo-

DIE

GRÜNEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2005

Die neue Polizeidienststellc im
„Uhrturm" am
Innsbrucker
Hauptbahnhof.
Ein Ergebnis
enger und
nachhaltiger
Zusammenarbeit
zwischen Stadt
Innsbruck und
Polizei.
(Foto: G. Andreaus)

D

ie Notwendigkeit, konsequent gegen Kriminalität
vorzugehen, um den relativ hohen Sicherheitsfaktor
in unserer Stadt aufrecht zu erhalten, die Notwendigkeit
neuer Strategien für die Bekämpfung der zunehmenden
Eigentums- und Suchtgiftdelikte, die steigende Cewaltbereitschaft, und nicht zuletzt die Amtseinführung des
neuen Polizeidirektors sindAnlass, noch einmal dasThema Sicherheit in den Mittelpunkt der Berichterstattung
in „Innsbruck informiert" zu stellen und auch die im
Innsbrucker Gemeinderat vertretenen Fraktionen dazu
einzuladen, ihre Meinung kundzutun.

Für ein Sicherheitsnetzwerk
Eine Politik der öffentlichen Sicherheit beginnt mit
der vorbeugenden V e r h i n derung von Straftaten im
rechts- und sozialstaatlichen
Rahmen. Alltägliche Gewalt,
Vandalismus, Eigentumsdelikte entstehen oft d o r t , w o
zu wenig Mittel für den sozialen W o h n b a u , für öffentliche Zentren, für aktive Sozialarbeit, für Investitionen
in den sozialen Zusammenhalt zur Verfugung stehen.
Unsere Grundidee eines
zukunftsorientierten Sicherheitskonzeptes ist ein k o operatives und solidarisches
N e t z w e r k verschiedener Institutionen, die mit Sicherheit zu tun haben.
Ein bedeutender Beitrag
für das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger-

innen ist die örtliche Nähe
einer
Polizeidienststelle.
W i r lehnen die Privatisierung von Polizeiaufgaben ab
und plädieren für eine adäquate personelle Ausstattung unserer Exekutive.Wir
nehmen die Ängste und Sorgen vieler Menschen v o r
Kriminalität ernst.
W i r wenden uns aber gegen eine Politik, die diese
Ängste und Sorgen anheizt,
um G r u n d - und Freiheitsrechte einzuschränken.
GRin Sigrid Ma ri nel

SPO
Innsbruck