Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.2

- S.32

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Verschöiierungsverein
renovierte alten Mühlstein
Nicht gerade klein und doch
recht unauffällig lag durch viele Jahre ein denkwürdiger
Mühlstein in einem Hinterhof
am Eisenbahnviadukt an der
Jahnstraße in Innsbruck. Nun
wurde dieser Stein vom Innsbrucker VerschönerungsverPreisträger „Preis für künstlerisches Schaffen 2004". Vorne v.l.:
ein als Denkmal aufgestellt. Er
Wolfgang Heißler, Michael Roner, Kurt Estermann, hinten v.l. Thozeugt von einem interessanten
mas Amann, Gunter Schneider, Sebastian Themessl, Paolo Tomada.
Kapitel aus Innsbrucks W i r t (Foto: K. Prabitz-Rudig)
schaftsgeschichte. A m 28. Jänner wurde er feierlich enthüllt.

Preis der Stadt Innsbruck
für künstlerisches Schaffen

Im Bürgersaal, der ehemaligen Ratsstube im Historischen
Rathaus, fand am 2 1 . Dezember der offizielle Festakt für
die Gewinner des Preises der
Landeshauptstadt Innsbruck
für künstlerisches Schaffen
2004 mit Bürgermeisterin Hilde Zach statt. Umrahmt w u r de die Feierstunde mit W e r ken des Tiroler Komponisten
W e r n e r Pirchner, gespielt
vom Ensemble Windkraft T i rol (Roland Klingler, Florian
Klingler, Sylvia Klingler, Lukas
Klingler und W e r n e r Kreidl).
„Als Komponisten für zeitgenössische Musik haben Sie
es schwer. Zeitgenössisch
heißt, dass etwas Neues entsteht, das nicht den bisherigen
Hörgewohnheiten
entspricht", so Bgm. Zach, die die
Komponisten ermunterte, auf
ihrer Linie zu bleiben. Vorgestellt wurden die Preisträger
von den beiden Jurymitgliedern Mag. Wolfgang Praxmarer und Dr. Marlies Nussbaumer-Eibensteiner. Beide gaben
ihrer Hoffnung Ausdruck, dass
die W e r k e der Preisträger in
der nächsten Zeit in Innsbruck
aufgeführt werden.
Als Kunstförderpreis exist i e r t die Auszeichnung f ü r
Künstlerinnen und Künstler
schon seit 1952. Der Preis für
künstlerisches Schaffen w u r de in der heutigen Form I 976
ins Leben gerufen und w i r d

XXII

alle zwei Jahre abwechselnd
in den Bereichen Bildende
Kunst, Literatur und Musik
vergeben. 2004 lag der
Schwerpunkt auf Musikförderung. D e r Preis für künstlerisches Schaffen im Kunstzweig „ M u s i k " w i r d in den
Teilgebieten „ I n s t r u m e n t a l w e r k " , „ V o k a l w e r k " und im
Bereich „ O p e r " vergeben.
Insgesamt langten 2004 I 5 Instrumentalwerke, neun V o kalwerke und eine O p e r im
Kulturamt ein. Die Jury erkannte Thomas Amann den
ersten Preis im Bereich „Instrumental" zu. Je ein zweiter
Preis geht an Dr. phil. Gunter
Schneider und an Sebastian
Themessl. D e r d r i t t e Preis
wurde an Paolo Tomada vergeben. In der Kategorie „ V o kalwerke" w u r d e der erste
Preis Sebastian Themessl, der
zweite an Wolfgang Heißler
und der d r i t t e Preis Michael
Roner zugesprochen. K u r t
Estermann w u r d e m i t dem
zweiten Preis im Teilgebiet
„ O p e r " belohnt. In dieser Kategorie w u r d e kein erster
bzw. d r i t t e r Preis vergeben.
Insgesamt w u r d e n Preisgelder in der Höhe von insgesamt 20.400 € vergeben. Die
Geldpreise betragen pro Teilgebiet: 3700 € für den ersten
Preis, 2500 € für den zweiten
Preis und 1500 € für den
dritten Preis. (KPR)

A n die H e r k u n f t des nun
aufgestellten
Mühlsteins e r i n n e r t eine
Gedenktafel:

terstützung der Fa. Voglsanger/Dr. Herbert Salcher"
Aufgrund von Verträgen
zwischen der Stadt Innsbruck
und dem Stift Wilten durfte
Innsbruck durch Jahrhunderte
keine eigenen Mühlen e r r i c h ten. Die Bürger mussten ihr
Getreide in die Stiftsmühle
bringen und d o r t zu Mehl
mahlen lassen. Diese Stiftsmühle gab es bis 1944.
Nach einem Schiedsspruch
von Nikolaus von Cues aus

„Dieser Mühlstein
stammt von der hiesigen
einstigen
Sägemühle (Stöcklsäge),
die im I L.Jahrhundert
e r r i c h t e t . 1902 von
der Firma Voglsanger
unter Dominikus Saicher als Feigenkaffeefabrik neu gestaltet Der letzte Mühlstein des ehemaligen Sillund bis zu einem Bom- kanals ist Teil des Denkmals, das vom
Innsbrucker Verschönerungsverein vor dem
bentreffer im KriegsHaus Kohlstattgasse I aufgestellt wurde.
Jahr 1944 betrieben
worden ist. Der Sillkanal w u r de um I 138/1 180 als Energiedem Jahr 1453 konnten Innsspender mit Wasser aus dem
brucks Bürger dann aber d o c h
Sillfall in W i l t e n künstlich aneigene Mühlen errichten und
gelegt. Im Jahre 1926 befanden
nutzten dafür vor allem den
sich an diesem Werkskanal
Sillkanal, dessen Bau schon im
noch 20 Gewerbebetriebe. Er12. Jahrhundert begonnen
richtet 2004 vom IVV mit Unworden sein dürfte.

Innsbrucks Kindergärten
und Horte sind „online"
Ein PC ist heute Standard,
wenn es um administrative
Belange geht. Eine Entwicklung, die auch vor den Innsbrucker Kindergärten und
Horten nicht Halt macht: Die
disloziert untergebrachten
Dienststellen des Stadtmagistrates wurden in den vergangenen Monaten an das städtische Netz angebunden.
Wesentlich dafür waren
die Erleichterung der Admi-

nistration und die besseren
Möglichkeiten für die K o m munikation. Auch für d i e
Kinder besteht durch d i e
Verkabelung via Glasfaserkabel (Innsbrucker K o m r n u nalbctriebe A G ) nun d i e
Möglichkeit, das Internet zu
nutzen, da der PC ins
pädagogische Konzept e i n gebunden w i r d . Im H o r t A n gergasse entsteht z.B. eine
Kinderzeitung. (KPR)

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2005