Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.2

- S.30

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Diese Ausgabe – 2005_Innsbruck_informiert_02
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Bozner
Nachrichten
Wir, die Gemeinde Bozen
Initiativen für ein familienfreundliches Arbeitsklima
V o r zwei Jahren war unter
den Mitarbeiterinnen der Gemeinde eine sogenannte Klimastudie durchgeführt w o r den, mit welcher man erheben wollte, wie gut es dem
Personal geht und w o Ver-

T e l e a r b e i t , das Z e i t k o n t o , d e r K i n d e r h o r t , T u t o r i n g
f ü r N e w c o m e r l n n e n , das s i n d n u r e i n i g e d e r
Initiativen, welche die Stadt Bozen ihren M i t a r b e i t e r innen und Mitarbeitern zur Verbesserung
des A r b e i t s k l i m a s a n b i e t e t .
ruf als große Herausforderung
führten Kinderhort untersehen, und dass viele über
mangelnde interne Kommunikation klagen. Genau in diesen beiden Bereichen setzen
nun die ersten konkreten Initiativen zur Verbesserung des
Arbeitsklimas an.
„ W i r , die Gemeinde Bozen" heißt eine Sammelmappe, die allen Interessierten zur
Verfügung steht, und in welcher alle für Gemeindeangestellte wichtigen Informationen eingeheftet werden können — ein flexibles Instrument
also.

besserungsmöglichkeiten gefragt sind.
Dabei hat sich herausgestellt, dass die Gemeindeangcstellten vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Be-

Mit dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigen sich die Projekte
Zeitkonto und Kinderhort.
Seit Jahresbeginn können
Gemeindeangestellte
ihre
Kinder nach Bedarf in einem
vom Tagesmütterverein ge-

bringen, zu einem günstigen
Tarif und mit der Möglichkeit,
die Ausgaben von der Steuer
abzusetzen. Diese Möglichkeitgeht auf eine Initiative der
K o m m i s s i o n für Chancengleichheit zurück, welche im
Rathaus selbst tätig ist und
v o r allem die Aufgabe hat,
darauf zu achten, dass Frauen
und Männern, die in der
Stadtverwaltung arbeiten, die
gleichen Chancen haben.
Mit dem Z e i t k o n t o ist es
möglich, Arbeitsstunden so zu
horten und wieder hereinzuholen, dass man sich auch einmal eine längere Auszeit gönnen kann — immer unter der
Voraussetzung, dass dies mit
den Diensterfordernissen vereinbar ist. Maßgeschneiderte
Stundenplan- und Teilzeitregelungen sowie die Möglich-

keit zur Telearbeit gibt es bereits.
Für Mitarbeiterinnen, die in
Vater- oder Mutterschaft oder
ein einem anders begründeten
Wartestand sind, gibt es die
Möglichkeit, sich trotzdem an
den Weiterbildungsveranstaltungen zu beteiligen. Außerdem können sich die W a r t e ständlerinnen alle wichtigen
Informationen direkt nach
Hause schicken lassen.
Mit dem Projekt N e w c o mer will man dafür sorgen,
dass Neueinsteigerinnen bzw.
Angestellte, die von einer Abteilung in eine andere umsteigen, sich möglichst rasch zurechtfinden. In jeder A b t e i lung gibt es eine/n eigens
dafür ausgebildete/n Tutor/in.
In diesem Jahr w i r d die
Stadt Bozen all die familienfreundlichen Maßnahmen im
Rahmen des Projekts A U D I T
qualitätszertifizieren lassen
und damit eine der ersten öffentlichen Verwaltungen mit
dieser Zertifizierung sein.

Erlebnis Kraftwerk
Die Ausstellung Megawatt&Widerstand
in
Kardaun zeigt Geschicht e in B i l d e r n .
Mit dem Bau der Kraftzentralen im Land seien heute
noch starke Emotionen verbunden, sagte Johann Garnberoni bei der Eröffnung der
Ausstellung M e g a w a t t & W i derstand und erinnerte an die
Proteste der Grundbesitzer,
die ihren Kulturgrund für die
K r a f t w e r k s b a u teli
opfern
mussten. Lebhaft wach seien
noch
die Berichte des

XX

,,Volksboten", der über die
großen Unglücke aus der Bauzeit des Wassertunnels informierte. Heute zeige sich die
Zentrale in Kardaun in einem
neuen Licht, das auch dazu
beitrage, die persönlichen
Gefühle neu zu „belichten".
Die vom K u r a t o r i u m für
technische K u l t u r g ü t e r
in
Zusammenarbeit mit Enel organisierte Ausstellung bietet
erstmals einen Q u e r s c h n i t t
durch unerschlossenes Bildmaterial der drei Stromriesen
Enel, Edison und Etschwerke,

die - wie auch die Landesabteilung Wasser und Energie ihre Archive geöffnet haben.
Die Fotos auf Glasplatten
der Fotografen Pedrotti und
andere Zeitdokumente
insgesamt an die 300
werden
in einem Ausstellungsparcours dargeboten, der thematisch und zeitlich die lange verschlossenen Tore der
Großableitungen einem breiten Publikum öffnet. Sichtbar
gemacht w i r d in der Schau
unser Alpenraum als G r o ß arena rascher Veränderungen.

Erschienen ist auch ein umfangreicher Katalog mit dem
Titel
„Megawatts Widerstand. Die Ära der G r o ß kraftwerke in S ü d t i r o l " mit
Beiträgen
von
Elisabeth
Baumgartner. Hans Heiss,
Günther Waibl, W i l f r i e d
Posch, W i t t f r i d a M i t t e r e r
u.v.a.
Kraftwerk Kardaun
Öffnungszeiten bis zum I.
März: Dienstag bis Freitag
von 9.30 bis 18.30 Uhr
www.tcchnikmuseum.it

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2005