Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.7

- S.40

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Diese Ausgabe – 2004_Innsbruck_informiert_07
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STANDPUNKTE

Feste dürfen nicht die
Bevölkerung terrorisieren!

Vergnügen mit Rücksicht
und Toleranz
Innsbruck hat eine ausgeprägte Lokalszene, insbesondere im Bereich derViaduktbögen,
und
auch
Open-Air-Events
haben
i h r e n festen Platz. Eine
Stadt muß leben, allerdings
auch m i t Rücksicht auf ihre
Bewohner. I m m e r w i e d e r
sind massive Beeinträchtigungen der A n w o h n e r zu
beklagen, w o b e i die Lärmbelästigungen nicht nur oft
unzumutbar sind, sondern
a u f g r u n d d e r Lautstärke
auch gesundheitsschädlich.
Die jungen und junggebliebenen M e n s c h e n sollen
U n t e r h a l t u n g und Vergnügen haben und dabei ist ihnen Toleranz entgegenzubringen. Dabei bedarf es je-

doch gleichzeitig der Rücksichtnahme auf die M i t b ü r ger. Es ist u n e r t r ä g l i c h ,
wenn durch massive L ä r m belastungen das W o h n e n in
der Stadt verleidet und d e r
Schlaf in den N a c h t s t u n d e n
zum A l p t r a u m w i r d . D i e
Gesundheit der Menschen
in unserer Stadt hatVorrang
— im übrigen kann man sich
auch bei verträglich lauter
Musik vergnügen.
Vizebürgermeister
Dt Eugen Sprenger

ÖVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.al

Nun ist Innsbruck - verglichen mit anderen Städten - ohnedies nicht gerade das Mekka großer Open-Airs. Vielleicht bezweifelt so mancher
d m Werbeeffekt, den solche
Veranstaltungen haben, oder
kritisiert den hohen Aufwand
für Sicherheit, Reinigung usw.
Unbestritten aber ist, dass
gute Open-Airs genauso zum
Image einer modernen Stadt

„Mitfeiern oder weggehen" ist
wohl auch keine echte Alternative für Anwohner im Bereich
der Messehalle und Viaduktbögen, wenn die dortigen Feierlichkeiten erst lang nach Mitternacht bei offenen Türen ihrem
Höhepunkt zustreben.

Ähnlich die Situation bei Feuerwerken, wo mit polizeilicher
Bewilligung und ohne jede Information unmittelbar vor Seniorenheimen die halbe Stadt
nächtens förmlich aus dem Schlaf
gebombt wurde.
Unsere Linie verfolgen wir seit
Jahren konsequent: Klare Regelungen und Höchstwerte, genaue
Lautstärkemessungen und bei
Überschreitungen
sofortige
Sanktionen. Feste gehören zum
Leben in der Stadt: Aber sie dürfen nicht zum unkontrollierten
Lärmterror werden!
GR Robert

Engelbrecht
Klubobmann

FPO
Die Freiheitlichen

Veranstaltungen und
gegenseitiges Verständnis!

Open-Air-Events
braucht die Stadt!
Schon Wilhelm Busch wusste es: „Musik wird störend oft
empfunden, weil sie mit
Geräusch verbunden!" Und so
ist es halt auch mit den OpenAir-Events: Manche Anwohner empfinden gerade jenes als
Störung, was die Besucher einer Veranstaltung für gut und
richtig halten: gute Stimmung
und Musik, die ruhig auch einmal ein bisschen laut sein darf.

Moderne „Events" kommen
auch in der Innenstadt meist
nicht ohne riesige Verstärker
und Lautsprecher aus, welche eine Verständigung in der näheren
Umgebung nur noch durch gegenseitiges Anschreien möglich
machen. Um Reduktion flehende Anrainer
sehen
sich
leerblickenden Lärmverwaltern
mit Kopfhörern und Mischpulten sowie unzuständigen Polizisten gegenüber, während Kleinkinder, Schichtarbeiter und Bettlägerige in benachbarten Stadtteilen halt so gar nichts mit den
kessen Aussprüchen wie „mitfeiern oder weggehen" anfangen
können.

gehören und oftmals auch international Beachtung finden
(Bergsilvester, New-OrleansJazz-Festival) wie hochstehende kulturelle Aktivitäten, an
denen es in unserer Stadt ja
nicht mangelt.
Dass sich Veranstalter und
Besucher rücksichtsvoll und
vernünftig verhalten sollten,
wäre eigentlich selbstverständlich; bedarf allerdings
auch einer entsprechenden
Kontrolle!
GR Mag. Christian

liiHWHH

Kogler

irrr

FEDERSPIEL

Großveranstaltungen im
Freien sind ein Ausdruck des
Zusammengehörigkeitsgefühls und gleicher Interessen.
Sportveranstaltungen sowie
O p e n - A i r - Musikfestivals
usw. sind für unsere Stadt in
fremdenverkehrsmäßiger,
sportlicher, wirtschaftlicher
und kultureller
Hinsicht
äußerst wichtig und willkommen. Die Voraussetzung für
solche Veranstaltungen ist jedoch die Rücksichtnahme auf
die Anrainer, aber auch ein
gewisses Verständnis der Anrainer für solche, meist
nur kurze Zeit dauernde Events.
Da Innsbruck w o h l
nicht als besonders pulsierende Stadt bezeich-

net werden kann, ist es wünschenswert, wenn Lokale für
alle Bevölkerungsschichten
vorhanden sind. Als Fremdenverkehrs- und Universitätsstadt leben auch w i r davon. Kriminalität, D r o g e n missbrauch, Lärmbelästigungen, Einhaltung von Sperrstunden sollten durch vermehrten Einsatz qualifiziert e r Polizeiorgane und U n zulänglichkeiten vom Lokalbetreiber selbst überwacht
bzw. unterbunden werden.

5 o z I A I LS

Anton

Schebor

Û
INNSBRUCK

Mit d e m Online-Wegweiser durchs Rathaus
SFADT I N N S B R U C K

!

Eine weitere Initiative in Richtung Bürgernahe stellt der Online-Wegweiser durch das Rathaus dar, der auf der Homepage der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.at abzurufen ist. Der I ink /um Rathauswegweiser befindet sich auf der Startseite des stadtischen Internetauftritts. Hat man sich „eingelegt", ist die Suche nach Zimmernummern, Stichwörter» oder
Dienststellen möglich. Nach der Eingabe des gewünschten Ziels baut sich ein Lageplan mit detaillierter Wegbeschreibung
auf und man bekommt schnell und unkompliziert einen Überblick im „Ämter- und Abteilungsdschungel". Wer selbst über
keinen Internetzugang verfügt, kann diese Infos natürlich auch an den Internet-Terminals im Rathaus abrufen.