Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.3

- S.47

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Diese Ausgabe – 2004_Innsbruck_informiert_03
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Wir sind
startbereit
Ich bin überzeugt, dass die
Errichtung einer MechanischBiologischen Abfallbehandlungsanlage
(MBA) im
Gelände der
Mülldeponie
Ahrental ein
großer Wurf
wird. Stellt
diese doch in
Verbindung
mit der
langfristig
gesicherten Deponierung am
selben Ort den wichtigsten
Beitrag zu der vom Land Tirol
Das Verkehrsaufkommen ins Ahrental über die Autobahn bleibt im Wesentlichen qleich wie bisher. Es aibt keinen Mülltransit. neu angestrebten Lösung für
die Restmüllentsorgung dar.
Gleichzeitig kann bei dieser
Mechanisch Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Tirol ökologischer
Lösung ein Mehrfachnutzen für
und billiger als Verbrennung im Ausland bzw. in anderem Bundesland
das Land erzielt werden-.

Preisgünstige Abfallbehandlung im Ahrental
Spätestens mit 1. Jänner 2009
dürfen in Österreich Abfälle
nicht mehr unbehandelt auf
Deponien gebracht werden.
Deshalb soll im Ahrental eine
Mechanisch-Biologische
Abfallbehandlungsanlage
(Ahrental-MBA=AMBA)
errichtet werden.
Da die Vorteile einer solchen
Abfallbehandlungsanlage
gegenüber einer bloßen Verbrennung auf der Hand liegen,
werden die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) im Auf1

„In der Anlage
können pro
Jahr rund
100.000
Tonnen
Restmüll aus
Innsbruck und
den Gemeinden von
• InnsbruckLand und Schwaz mit der Möglichkeit der Einbeziehung noch weiterer Bezirke mechanisch biologisch
vorbehandelt werden."
trag der Stadt Innsbruck und
die Abfallwirtschaft Tirol Mitte
GmbH. (ATM) in einer gemeinsamen Gesellschaft die AMBA
errichten. Bereits 2006 könnte
die Anlage in Betrieb gehen.
Für die IKB sind Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Schmid und
Vorstandsdirektor DI Harald
Schneider und für die ATM Geschäftsführer Dr. Alfred Egger
überzeugt davon, dass die
AMBA die Abfälle kostengün-

stig und ökologisch nachhaltig
entsorgt.
Laut Egger „sind durch das Aussortieren und Verwerten der
brennbaren Stoffe im Restmüll
lausende Tonnen Erdöl einsparbar. Durch die Erzeugung dieser
Ersatzbrennstoffe können wir

Der AMBA-Bürgerbeirat
ein Novum in Tirol
Im Mittelpunkt der Bürgerbeteiligung steht der „AMBA-Beirat". In
dieser Plattform bringen seit Dezember 2003 Anrainer und Gemeinden
ihre Fragen und Anliegen von Planungsbeginn an ein. Und das noch
vor dem eigentlichen Beginn der
Behördenverfahren.
die Verwertungsquote auf über
85 Prozent steigern. Das bedeutet auch mehr Autarkie für
Tirol. Verbrennen des Gesamtrestmülls ist bloße Beseitigung die AMBA schafft also echten
„Mehrwert".

Rauch:
Gute
Partnerschaft zu
ATM und
IKB
Auch Gemeindeverbandspräsident LA Dipl.-Vw. Hubert Rauch
betont „die gute und erfolgreiche Partnerschaft, die die Gemeinden bisher mit der ATM und
der IKB aufbauen konnten. Diese
Partnerschaft wird ein Garant für
die rasche und zügige Umsetzung
des Projektes sein."

Schneider betont: „Es ist wichtig, dass wir den Hauptteil der
Abfallbehandlung bei uns in
Tirol machen. Damit sichern wir
nicht nur 30 Arbeitsplätze,
"Wir produzieren aus dem
Restmüll wertvolle Ersatzbrennstoffe.
Diese kann die
Industrie
anstelle teuren
Öls zur Energiegewinnung
nutzen. Gesamtmüllverbrennung ist
nur Beseitigung."
sondern auch Investitionen von
30 Mio. Euro. Natürlich ist es
auch ein Vorteil, dass wir von
negativen Kostenentwicklungen am freien Markt im Ausland oder Westösterreich unabhängiger werden".
Wenn die Abfallbeseitigungsanlage im Ahrental bis 2006 in
Betrieb gehe, sparen sich die
Tirolerinnen und Tiroler in den
einzelnen Gemeinden auch viele Millionen an Altlasten-Sanierungsbeiträgen. Dies bedeute
auch für die Gemeinden eine
langfristige Sicherheit.

Ansprechpartner
Dl Harald Schneider
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
Tel. 0 512-502-5160
e-mail: amba@ikb.at
Dr. Alfred Egger
Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH.
Tel. 0 52 23-45 0 85-0
e-mail: amba@atm.or.at

• 30 neue Arbeitsplätze und
30 Investitionsmillionen In
Tirol
- Wirtschaftlichste Abfallbeseitigung mit Einsparungen von € 10 / Tonne
gegenüber einer konventionellen Gesamtmüllverbrennung.
• Neueste Technologie sichert
langfristig eine umweit
freundliche Entsorgung
• Abfallbehandlung findet in
Tirol statt - keine Abhängigkeit vom Ausland/anderen Bundesländern
• Vermeidung von unnötigem
Transitverkehr durch Tirol Transporte werden um die
Hälfte reduziert
• Müllbehandlung erfolgt
möglichst nahe beim
Anfallsort (Prinzip der Nähe)
Die Umsetzung des Projektes
AMBA geschieht selbstverständlich vollkommen
transparent - ein Bürgerbeirat
mit den Anrainern ist bereits
gegründet.
Aufgrund ihres Know Hows
können die IKB und die ATM
zusichern, dass neben der
Vorzeigedeponie Ahrental auch
eine Muster-Abfallbehand
lungsanlage entsteht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. Elmar Schmid
IKB- Vorstandsvorsitzender

Innsbrucker
K o m m u n a l b e t r i e b e AG

o