Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.3

- S.37

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PROJEKETE

Mit 8000-Kilo-Steinen
gegen das Sill-Hochwasser
Voll i m L a u f e n u n d g e n a u i m Z e i t p l a n s i n d d i e
H o c h w a s s e r s c h u t z a r b e i t e n an d e r Sili e n t l a n g d e r M a t t h i a s Schmid-Straße, nordöstlich der Prinz-Eugen-Brücke.
Die winterliche Niedrigwasserphase wird intensiv genutzt - auf zwei
Ebenen wird an dem Projekt (insgesamt 530 Meter Länge, ausgerichtet
auf ein Jahrhunderthochwasser) von
der Höhe des Gaswerks in Richtung
M-Preis gearbeitet.
350 Meter Ufermauer, 1,16 Meter
hoch gilt es zu bauen (ab Gehsteigkante, insgesamt misst die Mauer 150
cm). Das Bollwerk gegen das Hochwasser ist aus Stahlbeton mit einer
Wölbung in Richtung Fluss (der „pois-

terartige Abschluss" wurde von einem Architekten gestaltet)!
Flussseitig schützt schweres Uferdeckwerk vor dem A n - oder Aufreißen der Uferböschung durch
Hochwasser. „Rund 10.000 Tonnen
Gesteinsmaterial muss verlegt werden",so Christian Schreiner vom Baubezirksamt des Landes. Per L K W
werden die Steine auf einer eigens für
die Bauarbeiten im Fluss angelegten
„Straße" angeliefert (nach dem Bau
wird sie entfernt).Von einem Bagger
werden
die
„schweren
Brocken" aus einem Z i r l e r
Steinbruch zu einem „ H o c h wasserschutz-Mosaik" ineinander gefügt. Über 8000 Kilo
hatte der bisher schwerste
Stein, „eine Ladung wie ein
kleinerer L K W " , verweist Ing.
Christian Paoli vom städtischen Tiefbau (zuständig für
den Mauer- und Straßenbau)
auf die Dimension der naturnahen Uferverbauung. Ende
April werden die SteinsicheMit Präzision werden die „Schwergewichte" in die rung verlegt und die UfermauUferböschung „gesetzt", v. li. Christian Schreiner, Ing.
er fertiggestellt sein.
Christian Paoli und Ing. Gerhard Dendl. (Foto: G. Andreaus)
„Dieses Projekt ist wichtig
für die Hochwassersicherheit
und sichert unter Berücksichtigung ökologischer Anforderungen einen wertvollen Erholungsraum in der Stadt", betont Projektleiter Ing. Gerhard
Dendl. Zusätzlicher positiver
Aspekt: die effiziente Zusammenarbeit von Stadt (Grünanlagen - Planung und Bau sowieTiefbau) und Land (Baubezirksamt Innsbruck).
„Bei Hochwasser bestand
Entlang der Matthias-Schmid-Straßc wird eine Hochbis jetzt eine akute Gefahr für
wasserschutzmauer aufgebaut, eine „Etage" tiefer wird
von der Flussseite her das Ufer mit schwerem Stein- die angrenzenden Betriebe!
material „befestigt".
(Foto: W. Weger)
Der Unterlauf der Sili bis zur

I N N S B R U C K . I N F O R M I E R T - M Ä R Z 2004

Innmündung war mit seiner niederen
Ufermauer ein besonders gefährdeter Bereich", unterstreicht Vizebgm.
DI Eugen Sprenger die Notwendigkeit der Silluferverbauung. So auch
StRin Dr. Pokorny-Reitter: „ O h n e
Verbauung würde dieses Areal bei einem Jahrhunderthochwasser bis zu
70 Z e n t i m e t e r unter Wasser stehen." (A.G.)

Tiefbau 2004: U m f a n g r e i c h
und millionenschwer
„ D i e Stadt Innsbruck w i r d heuer
rund 21 Mio. Euro inTiefbauprojekte und Instandhaltung investieren",
so StRin Dr. Marie-Luise PokornyReitter bei einem Lokalaugenschein
am Südtiroler Platz gemeinsam mit
dem Leiter desTiefbauamtes DI Dr.
Walter Zimmeter.
Die Gestaltung des Südtiroler Platzes und des Busbahnhof-Areals, die
Oberflächengestaltung des Rennwegs, die Umwandlung der Gilmstraße zu einer verkehrsberuhigten
Z o n e , der Umbau der Kreuzung
Olympiastraße/Resselstraße/AntonEder-Straße und der Hochwasserschutz an der Sil! zählen neben Verbesserungen in den Stadtteilen zu
den aktuellen Projekten. (A.G.)

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