Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.3

- S.12

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PROJEKTE

Innsbrucks Straßenbahnzukunft
in der Zielgeraden
Die Vorbereitungen für Innsbrucks Straßenbahnzukunft
sind „ a u f S c h i e n e " : D e r G e m e i n d e r a t h a t sich b e k a n n t l i c h
m i t g r o ß e r M e h r h e i t f ü r d i e V e r w i r k l i c h u n g eines
Straßenbahn- und Regionalbahnkonzeptes entschieden.
Die Stadt Innsbruck wird (nach derzeitigem Stand) 39 Mio.€ und das Land
Tirol 13 Mio. € für die Anschaffung
neuer komfortabler Straßenbahngarnituren zur Verfügung stellen. Beschlossene Sache ist auch die Kostenaufteilung zwischen Stadt und Land für
die neuen Trassen und alle notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen.
Vom Bund gibt es eine Zusage, aller-

Lärmkataster
Flughafen
Nach der Erfassung des Innsbrucker Straßen- und Eisenbahnlärms
liegt nun auch der Fluglärmkataster
vor. „Innsbruck ist die erste Landeshauptstadt Österreichs, die einen
kompletten Lärmkataster präsentieren kann", so Vizebgm. DI Eugen
Sprenger (rechts im Bild, links daneben DI Dr. Martin Solder und Flughafendirektor Mag. Reinhold Falch).
Zwischen 60 und 65 Dezibel und
damit eine Lärmüberschreitung
weist der Lärmkataster lediglich für
ein 2,9-Quadratkilometer-Areal aus
- entlang der Einflugsschneisen und
Flugplatz.
Über die Landegebühren für laute
Fluzgzeuge sollen künftig Schallschutzmaßnahmen finanziert werden. (A.G.)

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von den Firmen für den Probebetrieb
zurVerfügung gestellt werden. Die ersten für Innsbruck gebauten Straßenbahnen werden voraussichtlich im
Sommer 2006 fahren, wobei bei der
Bestellung versucht wird, Synergieeffekte mit anderen Städten zu nützen.
Das Straßenbahn- und Regionalbahnkonzept ist Voraussetzung für die
Lösung der Verkehrsprobleme in

dings fehlt noch die Unterschrift. „Eigentlich kann sich der Bund nicht der
Verantwortung entziehen, wenn Stadt
Innsbruck und Land Tirol bereit sind,
so tief in die Tasche zu greifen", ist Bürgermeisterin Hilde Zach
überzeugt. Das heißt, dass es
für die dafür benötigten weiteren 100 Mio. € eine Drittelung der Kosten geben
wird.
In Kürze wird mit den Umbauarbeiten am Gleiskörper
in der Andreas-Hofer-Straße,
in der Anichstraße und in der
Maria-Theresien-Straße begonnen, da die
neuen
Straßenbahnen breiter sind
Bürgermeisterin Hilde Zach informierte bei einem
und mehr Platz benötigen.
Pressegespräch am 30. Jänner gemeinsam mit Vizebgm.
Langfristig wird sich die Dr. Michael Bielowski und IVB-Direktor DI Martin BalEntscheidung für die Straßen- tes über den „Fahrplan" des Strßenbahnausbaues.
bahn aber nicht nur wegen
Innsbruck. Das heißt nicht, dass der
der Umweltfreundlichkeit und wegen
Privat-Pkw von der Stadt verbannt
des unübertreffbaren Komforts, sonwerden soll, aber es ist erwiesen, dass
dern auch in Bezug auf die Kosten zu
durch schnelle, leistungsfähige VerBuche schlagen. Straßenbahnen leben
kehrsmittel auf eigenen Trassen der
weit länger als Busse. Die derzeit in BeUmstieg vom Auto leichter fällt.Vor altrieb befindlichen Triebwägen sind ca.
lem für die Pendler-es gibt ca. 48.000
40 Jahre alt.Auch die Reduzierung des
Einpendler und 24.000Auspendler-ist
Systems auf Straßenbahnen und Busse
eine Regionalbahn Voraussetzung und
wird eine Kosteneinsparung bringen.
ein akzeptables Angebot.
Die neue Straßenbahn wird nicht nur
Laut IVB-Dir. DI Martin Baltes sind
auf den bisherigen Strecken fahren,
die Innsbrucker Verkehrsbetriebe dasondern auch die derzeit noch in Bebei, die Ausschreibung für die neuen
trieb befindlichen Obusse ersetzen.
Straßenbahnen vorzubereiten. Als
Geplant ist u. a. eine Linie vom Olymnächste Schritte werden Arbeitsgruppischen Dorf in den äußersten Westen
pen installiert, die mithelfen sollen,das
der Stadt sowie eine Regionalbahn
Projekt Straßenbahn zu einer Erfolgsüber den Hauptbahnhof zunächst von
geschichte zu machen. Das Ziel ist soHall bis Völs. Auch die Erhaltung und
mit angepeilt, es soll in zehn Jahren erModernisierung der Stubaitalbahn sind
reicht sein. Das neue Verkehrssystem
damit gesichert.
w i r d nicht nur für die Stadt, sondern
Ende 2005 werden die ersten moauch für die Umlandgemeinden von
dernen Straßenbahngarnituren im Eingroßem Nutzen sein. ( W W )
satz sein. Es sind dies Triebwägen, die

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - M Ä R Z 2004