Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.2

- S.43

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AKTUI.I.I

Amras hat wieder seinen Meilenstein
Bis zum Jahre 1999 stand
in der Wiesengasse einer
von insgesamt drei r ö m i schen Meilensteinen N o r d tirols, und zwar noch an seinem ursprünglichen Standort: Die anderen zwei Steine gibt es in Reith bei Seefeld und am Holzleithen-Sattel".

Es w a r e n k e i n e r ö m i s c h e n K o h o r t e n , a b e r
i m m e r h i n Schützenabordnungen von W ü t e n
und A m r a s , die B ü r g e r m e i s t e r i n Hilde Zach
b e i m k l e i n e n F e s t a k t a m I 6. J ä n n e r anlässlich
d e r W i e d e r a u f s t e l l u n g des r ö m i s c h e n M e i l e n steins in d e r W i e s e n g a s s e f l a n k i e r t e n .

Univ.-Prof. Dr. Franz Heinz
Hye entworfenen Stadtteilwappen von Pradl zum Ausdruck kommt.
Sowohl in Pradl als auch in
Amras, wo die einstige Römerstraße in Gestalt des
Straßenzuges Wiesengasse Philippine-Welser-, Geyrund Luigenstraße fortlebt,
war man daher interessiert
daran, dass der Meilenstein
zumindest in Gestalt einer
natürlichen Kopie - ebenfalls
aus Gneis - ein Erinnerungsdenkmal erhalten möge.
Diesem Wunsch ist nun
ung der Kopie des römischen MeiFestakt im Schnee zur Aufstellung
de Zach mit Univ.-Prof. Dr. Franz
lensteines. Burgermeisterin Hilde
Rechnung getragen worden.
Heinz Hye. Horst Burmann undd Steinmetz Hubert Schmiedinger,
Das Original ist im Lapidariaser Schützen.
(Uinkicit von Wiltener und Amraser
(Foto: W. Weger)
um des Landesmuseums/
Ferdinandeum zu besichtidesmuseum Ferdinandeum
Im Zuge der Errichtung
gen.
in Verwahrung geben. - Andes neuen Fußballstadions
Bürgermeisterin
Hilde
dererseits war der Stein
musste die Wiesengasse
Zach dankte Univ.-Prof. Dr.
doch
ein
wesentliches
verbreitert und der römiFranz Heinz Hye,den sie mit
Denkmal der historischen
sche Meilenstein aus seinem
der
Federführung der MeiIdentität unserer Stadt, was
ursprünglichen
Standort
lensteingeschichte betraut
auch durch die Abbildung
entfernt werden.
hatte, für die gewissenhafte
des Steines in dem von
Da sich der Stein aufWiltener Klostergrund befand,
konnte das Stift den Stein als
Leihgabe an dasTiroler Lan-

Ausfuhrung Steinmetzmeister Hubert Schmiedinger,
dessen Betrieb hier in der
Wiesengasse beheimatet ist
und der mit viel Einsatz und
Begeisterung diese Kopie
angefertigt hat, und nicht zuletzt den Innsbrucker Kommunalbetrieben, die die Kosten für die Kopie übernommen haben. Eine Inschrift
über die Bedeutung des
Steines wird folgen.
Dr. Hye erläuterte in seiner Ansprache, dass die
Wiesengasse durch diesen
Meilenstein als original Römerstraße
ausgewiesen
werde. „ W i e wir aus der,
wenn auch nur spärlich erhaltenen Inschrift des Steines wissen, wurde er um
201 n. Chr. unter der Regierung des römischen Kaisers Septimius Severus errichtet."
Demnach hat die an der
Stelle der heutigen W i e sengasse verlaufende Römerstraße damals bereits
bestanden und hat die Verbindung VELDIDENA/Wilten in das Unterinntal bzw.
in die Gegend von Rosenheim hergestellt. ( W W )

Lg des
des Pradler
Pradler Friedhofs
Friedhofs abg
abg
Erweiterung
abgeschlossen
Die Segnung nahmen die
Geistlichen von drei Glaubensgemeinschaften vor:
der katholische Pfarrer Sebastian Huber, der evangelische Pfarrer Willi Thaler
und der muslimische Bischof Ygitbab Ekrem. „900
Erdgräber und 1040 Urnennischen wurden zusätzlich errichtet. Damit m ü ss te
für die nächsten zehn bis I 2
Jahre ausreichend Vorsorge
für die Bestattung getroffen
sein", erklärte der für die

20

A m 22. D e z e m b e r des v e r g a n g e n e n Jahres f a n d
d i e f e i e r l i c h e „ E i n w e i h u n g " des e r w e i t e r t e n
Pradler Friedhofs statt.
Planung von Friedhöfen zuständige Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger. Bürgermeisterin Hilde Zach hob
hervor, „dass auf diesem
Friedhof Menschen verschiedener
Religionsgemeinschaften beerdigt werden können".
Bereits 1986 wurde der
erste Bauabschnitt in der

m

Wiesengasse abgeschlossen. In der Zwischenzeit
wurde d o r t ein Krematorium errichtet.Zwei Grabfelder im Süden des Areals
mit 287 Erdgräbern stehen
nun auch Muslimen zur
Verfugung. Sie wurden nach
den Bedürfnissen des muslimischen Beerdigungsrituals adaptiert.Aufgrund der

vorhandenen
Bodenbeschaffenheit
nicht standfester Schotter und Sand
mit dazwischen gelagerten
großen Steinen
musste
der gesamte Boden ausgewechselt werden. Für die
Erweiterung wurden I I I
Blütensträucher, 2088 Bodendecker-Pflnnzen, 452
Heckenpflanzen und 42
Bäume gepflanzt. Die Kosten für die Friedhofserweiterung betrugen 1,5 Mio.
Euro. (AA)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - FEBRUAR 2004