Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.2

- S.31

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GESUNDHEIT

„BrustGESUNDHEITzentrum"
an der Klinik
schen und europäischen Standards eingerichtet und ist mit
internationalen Gütesiegeln
ausgestattet. Durch die strenge Zertifizierung, die jährlich
auf ihre Gültigkeit überprüft
wird, haben die Patientinnen
die Garantie, dass sie auf höchstem medizinischem Niveau
behandelt werden. Informationen: „BrustGESUNDHEITzent r u m T i r o l " . Anichstraße 35,
Univ.-Prof. Dr. Martin W i d schwendter (Gynäkologischer
Leiter), Telefon 504-4155 bzw.
martin.widschwendter@uibk.
ac.at.OA Dr. Thomas Frede
(Leiter der Mammodiagnostik
und Radiologischer Leiter)
504-4022 bzw. thomas.frede@uibk.ac.at. (KPR)

Jährlich erkranken 4760
Frauen in Österreich an Brustkrebs. In Tirol sind es rund 340
Neuerkrankungen proJahr, 28
Prozent der Patientinnen sind
unter 50 Jahre jung. Brustkrebs
ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
Mit dem neuen „BrustGESUNDHEITzentrum", das Radiologie und Gynäkologie zusammenführt, finden Frauen
nicht
nur
bessere
Heilungschancen, sondern auch eine Vereinfachung des „Prozederc" (Diagnostik und Therapie befinden sich unter einem
I ).n li) vor.
Das
„BrustGESUNDHEITzentrum" Tirol wurde
entsprechend des österreichi-

Impfaktion der Stadt
gegen P n e u m o k o k k e n
arzt Dr. Fieber: „Schwerwiegende Folgen können damit
gerade auch bei Säuglingen
und Kleinkindern vermieden
werden - von der Lungenentzündung bis zu Hörschäden und sogar Taubheit."

Eine Infektion mit Pneumokokken kann schwerwiegende Gesundheitsfolgen hervorrufen. In einer Impfaktion
sagt die Stadt Innsbruck in Z u sammenarbeit mit der Apotheker- und Ä r z t e k a m m e r
den gefährlichen Bakterien
den Kampfan. „ W i r haben im
Stadtsenat diese Impfung für
Kleinkinder bis 2 Jahre und
Personen über 60 Jahre beschlossen", so Vizebgm. DI
Eugen Sprenger.
Mittelohrentzündungen,
eitrige Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen
(auch mit t ö d l i c h e m Ausgang) können bei Säuglingen
u.a. die Folgen einer Pneumokokken-lnfektion sein. Bei
Senioren ist meistens eine
Lungenentzündung die Folge
(österreichweit werden bis
zu 20.000 Fälle im Jahr gezählt
- in Innsbruck pro Jahr etwa
250).
„Ein Beispiel visionärer Gesundheitspolitik", so Kinder-

Die Impfaktion ist vorgesehen für Säuglinge und
Kleinkinder bis zwei Jahre.
Mit einer zweiten A k t i o n
werden die Senioren ab dem
60. Lebensjahr angesprochen.
Für Säuglinge und Kleinkinder w i r d das Rezept für den
Impfstoff v o m Kinderarzt
verschrieben, der es dann
auch spritzt. D e r Kaufpreis
w i r d während der A k t i o n
von ! 37 Euro auf 37 Euro gesenkt.
Innsbrucker Senioren ab 60
können sich im Gesundheitsamt der Stadt, FallmeraverStraße 1,1. Stock, einen Gutschein für eine Impfung holen.
Der Kaufpreis wird damit halbiert das Serum kostet dann
I 2 C (anstatt 24,05 € ) . (A.G.)

Prostata Krebs: Der erfolg
reiche Innsbrucker Weg
1993 w u r d e an der Innsbrucker Universitätsklinik für
Urologie mit dem PSA-Screening als Vorsorgeprogramm
gegen Prostatakrebs bei Männern begonnen. Dieses international einzigartige Vorzeig e p r o j e k t w u r d e zu einem
vollen Erfolg: T i r o l ist das einzige Land Europas, in dem
m i t t l e r w e i l e die Sterblichkeitsrate bei Prostatakarzinomen um 40 Prozent gesunken
ist. Rund 85 Prozent der Karzinome werden heute in einem so kleinen Stadium entdeckt, dass sie durch eine
O p e r a t i o n geheilt w e r d e n
können. 1993 waren es 25
Prozent!
In Österreich überstieg die
Zahl der Prostatakrebs-Toten mit 1200 im letzten Jahr
erstmals jene der Verkehrstoten. Während bundesweit
die Mortalitätsrate sehr langsam sinkt, begann in T i r o l
nach drei Jahren PSA-Screening ein „signifikanter Sinkflug". Im Rahmen eines einfachen Bluttests bei jedem A r z t
o d e r im P r o s t a t a - Z e n t r u m

der Urologischen Klinik w i r d
das „Prostata-spezifische A n tigen" (ein „ T u m o r m a r k e r " )
ermittelt.
Tirol ist das einzige Land, in
dem der Test kostenlos ist die Tiroler Gebietskrankenkasse übernimmt die Kosten.
In den letzten zehn Jahren
wurden insgesamt ca. 620.000
Bluttests ausgewertet. Diese
Diagnose- und Therapiemet h o d e ist sehr erfolgreich",
freut sich Klinikvorstand Univ.
Prof. Dr. Georg Bartsch.
„Es ist wichtig, dass w i r im
Falle einer Operation die Männer nicht nur vom T u m o r heilen, sondern gleichzeitig auch
ihre Lebensqualität ( Potenz
und Kontinenz) erhalten", bet o n t Projektlcitcr Univ.-Doz.
Dr. Wolfgang Horninger.
Die Empfehlung der Arzte:
Ab dem 45. Lebensjahr jährlich einmal zum PSA-Test!
Informationen:
Universitätsklinik für
Urologie,
Univ.-Doz. Dr. W o l f g a n g
H o r n i n g e r , Telefon 0512504-481 I, Wolfgang.horninger@uibk.ac.at. (A.G.)

Umfrage bezüglich
Frauen-Gesundheit
Im Jänner 2004 startete der
Innsbrucker Stadtmagistrat in
Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik eine groß angelegte Fragebogen-Untersuchung zum Thema „Essverhalten und Körpereinstellung".
Angesprochen wurden Frauen
zwischen 60 und 70 Jahren.
„Menschen der zweiten Lebenshälfte - im Speziellen Frauen — werden kaum wissenschaftlich untersucht. Nur mit
ausreichenden Informationen
über Menschen in der zweiten
Lebenshälfte kann die Stadt
Innsbruck entsprechende Angebote im Gesundheitsbereich
einrichten", betont Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger.

In Zusammenarbeit mit a.o.
Prof. Dr. Barbara Mangweth
von der Universitätsklinik
Innsbruck wurden Fragebögen
zusammengestellt, um u.a. das
Essverhalten, die K ö r p e r z u friedenheit, körperliche A k t i vität und Befindlichkeit von
Frauen zwischen 60 und 70
Jahren wissenschaftlich zu erheben. Jede zehnte Frau dieser
Altersgruppe, wohnhaft in
Innsbruck-Stadt, wurde angeschrieben. 1000 Fragebögen
wurden versandt. ..Es ist an
der Zeit, endlich auch ältere
Frauen in den Mittelpunkt wissenschaftlichen Interesses zu
stellen", so Dr. Mangweth.
(A.G.)

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INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2004