Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.5

- S.1

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4. Jahrgang

Bericht über Gememderatssitzungen
Der Geineinderat der Landeshauptstadt Innsbruck
trat am 9. A p r i l U»51 zu einer Sitzuug zusannueu,
in der der Vorsitzende Bgm. Stellv. Flöckinger zunächst
des Ablebens der ehemaligen Gemeinderätin Hedwig
Schneider gedachte. Hierauf fand die Wahl des Bürgermeisters statt, für die ein aus S t N . D r . Franz
(breiter lautender Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft
der gekoppelten Listen eingereicht wurde. Die geheime
Mstimmnng ergab
28 Stimmen für S t N . D r . Greitcr,
6 ungültige Stimmzettel,
4 leere Stimmzettel.
Sonnt wurde S t N . D r . Franz Greiter mit Mehrheit zum Bürgermeister gewählt. Landeshauptmann
Graus nahm die Angelobnng vor, worauf der neuge
wählte Bürgermeister seine Antrittsrede hielt. E r gedachte der Verdienste seiner Vorgänger und versprach,
die Ncchtc der Gemeinde und der einzelnen Bürger
zn wahren. Dein Landeshanptmann versicherte er
einer guten Zusammenarbeit mit dein Lande. Er bekannte sich znr christlichen Weltanschauung uud
drückte die Überzeugung ans, daß von der religiösen
und ethischen Grundlage ans die Verbindung mit
allen gefnnden werden könne, die ans der Welt guteu
Willens sind. Der Bürgermeister vertrat den Grund
sah eines Mittelweges zwischen der Freiheit des E i n zelnen und der Wirtschaft einerseits sowie dem größtmöglichen Schutz aller sozial Schwachen andererseits
durch die Gemeinschaft, Nach einem Niickblick auf die
Entwicklung der letzten >^ahre sprach der Bürgermei
ster über die Wohnungsnot uud die Not der Familie.
Er betoute die Stellung Innsbrucks als Fremdenver
lchrsstadt und wies auf die Verpflicdtuugeu für älunsl,
Wissenschaft uud ,^ei»iatpflege hin. Der städtischen
Beamlenschaft dankte er für ihre bisherige Pflicht
treue. M i t cinem Ausblick in die Zukunft forderte er
zur Zusammenarbeit anf nnd gelobte, seme Aufgaben
im Sinne der Richtlinien und des Programms seiner
Partei und doch nicht als Parleimmm und ohne An
sehen der Person ^n erfüllen.
Schon am ! l . April fand eine weitere Gemeinde

ratssitzung statt, in der die Berufung des G N . D i p l . I n g . A n w u Hradetzky für das dnrch die Wahl D r .
Grciters zum Bürgermeister freigewordene Stadtratsmandat bestätigt wurde.
E i n Dringüchkeitsautrag der G N . Oberhammer
und Gen. über Maßnahmen gegen die durch die Besatzung verursachte Wohnungsnot wurde mit großer
Mehrheit angenommen.
G N . D r . Angercr berichtete über eine vom Ncchtsausschuß vorgeschlagene ucue Fleischmarktordnung der
Laudeshauptstadt Innsbruck, die ebenfalls angenommen wurde.
Auf Antrag des Stadtrates wurde beschlossen, ein
Grundstück in der Noßau an die Fa. H. Katzcnbcrger
"UV G., Betonwerke >Graz->Innsbrnck, zu verkaufen,
dein Nückstellnngöver.qlcich über die Stiftung „Mäd-"
chen"Waifen nnd Erzic"hungshaus nnter dem Schütze
des Heiligen Josef" zuzustimmen nnd von Hcrmine
Falkensamer f ü r den Friedhof i n I g l s G r u n d zu erwerbeu. Ferner wurde einer Hausordnung für das
Landestheater zugestimmt.
Nährend sich der Genieinderat für die Abhaltung
der Olympischen. Winterspiele 1W0 in Innsbruck aussprach, wurde eine Teilnahme an der Internationalen Banausstellung „Constructa 1 9 5 1 " iu Hannover
abgelehnt, jedoch zugestimmt, daß Beamte des Stadtbanamtes die Ausstellung besuchen.
Nach einem Bericht des Bgm. Stellv. Flöckinger
wurden mehrere Anträge des Bauausschusses angenommen, welche Ansuchen nm "Bewilligung einer
Verringerung der vorgeschriebenen Vorgarlentiefe
nnd nm Ausnahme!! vom Bauverboi und von der
Bausperre betrafen.
Die Behandlung der Iahresrechnnng N»!^ umrde
von der Tagesordnung abgesetzt, damit fich der F i nanzausschuß und der Finan")konlrollausschuß in einer
gemeinsamen Sitznug damit befassen können.
Hierauf begann der Gcineiuderat uni der Beratung
der Haushaltspläne 1!!5,l. S t N . D i P l . I n g . Nanch
spracl) einleitende Worte", wobei er den Antrag des
Finanzansschusses wiedergab, sämtliche einmaligen
AnHga"ben über 5>().l)W Schilling des ordentlichen