Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.7

- S.44

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2003_Innsbruck_informiert_07
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
AKTUELL

SOS-Kinderdörfer: Von
Innsbruck aus in die ganze Welt
Viele Menschen folgten
der Idee Gmeiners, ein
SOS-Kinderdorf zu unterstützen, und so errichtete
er 1949 das erste Kinderdoi f in Imst. Damals ahnten
nur wenige,dass sich dieses
Konzept zu einer weltweit
tätigen Organisation entwickeln wird. Seit über einem halben Jahrhundert

Visionen und Ziele haben viele Menschen
in i h r e m L e b e n , d o c h H e r m a n n G m e i n e r
h a t t e e i n e ganz b e s t i m m t e V i s i o n :
Verlassenen K i n d e r n Schutz, H e i m a t , Familie
und eine Z u k u n f t zu geben.

neralversammlung
von
bieten 371 Kinderdörfer in
SOS-Kinderdorf Interna13 I Ländern der Erde htmtional (Sitz in Innsbruck)
derttausenden Kindern eisprach Präsident Helmut
ne Hoffnung auf eine leKutin vor allem die Problebenswerte Zukunft.
me
Aids sowie soziale und
Der Leitwirtschaftliche Schwieriggedanke zur
keiten an. „Die N o t ist leiGründung
der größer geworden", so
ist von Innsauch die traurige Feststelbruck auslung von Generalsekretär
gegangen
Richard Pichler. Besonders
und hat dadramatisch ist die Situatidurch
die
on in den südlichen LänWelt
auf
dern Afrikas.
„soziale"
und „friedliBei der
Generalverche" Weise
sammlungin Innsbruck- sie
Bürgermeisterin Hilde Zach hatte zu einem Empfang , , e r o b e r t " .findet alle fünf Jahre statt in die Hofburg geladen. V. I. Hilde Zach, SOS-Kin- D „ :
J e r sind 109 Länder der 131
dcidorfPräsident Helmut Kutin und Prinzessin Salili ml i Aga Khan, Botschafterin von SOS-Kinderdorf In- E r ö f f n u n gSOS-Landesorganisationen
tei national.
(Foto: A. Ambrosi) der I 7. Ge- vertreten.
Inhaltlicher

Schwerpunkt ist die Neuorientierung in Richtung
Präventionsarbeit. Insgesamt will die SOS-Kinderdorforganisation dafür 20
Prozent ihres 200-Million e n - U S - D o Mar-Budgets
ausgeben. SOS finanziert
sich über derzeit sechs Millionen Kinderdorffreunde,
deren Mehrzahl in Österreich und Deutschland zu
Hause ist. Als einzige Institution wurde „SOS-Kinderd o r f " 1999 zum 50-jährigen
Bestehen mit dem „Sozialehrenzeichen der Stadt
Innsbruck" ausgezeichnet.
Ebenso wurde Präsident
Helmut Kutin für seine herausragenden Leistungen das
„Verdienstkreuz" der Stadt
Innsbruck verliehen.
Stadt und Land gaben sich
die Ehre, dieTeilnehmer zu
einem Empfang in die Hofburg einzuladen. (AA)

„Ruhelust" — Grabungsende a m Schloss Ferdinands II.
Das sehenswerte Ergebnis präsentierte Zanesco
Bürgermeisterin
Hilde
Zach, Denkmalamtschef
Dr. Franz Caramelle, dem
Leitei des Innsbrucker
Stadtarchivs, D D r . Lukas
Morscher, sowie Mag. G e r t

D i e A u s g r a b u n g e n v o n Schloss „ R u h e l u s t "
g a b e n w e r t v o l l e E i n b l i c k e in e i n e n i c h t
unbedeutende Epoche d e r T i r o l e r Geschichte,
so S t a d t a r c h ä o l o g e D r . A l e x a n d e r Z a n e s c o .

A r n o l d (SoWi-InvestorBauträgergesellschaft).
Die Archäologen förderten in den vergangenen
Wochen einige
historisch
wertvolle
Fu n d s t ü c k e
wie
Münzen
und Schmuckgegenstände
zutage.
Der
Archäologen bei den Grabungsarbeiten und der
älteste
KleinFeinsondierung von Sch/oss „Ruhe/ust
(Foto: A. Ambrosi) fund,
eine

20

Fibel, reicht bis zur Römerzeit (4. Jahrhundert)
zurück.
Das Schloss ist 1728 abgebrannt, das Ausgrabungsteam schaffte es aber, einen
Lageplan von „Ruhelust"
anzulegen.
,,Auf Grund detaillierter
Recherchen konnten w i r
Scherben zu Bruchstücken
zusammensetzen und somit eine Rekonstruktion
dieser Exponate wie beispielsweise ein Schnapsglas

in der Form eines Hundes
erreichen. Als schwierig
gestaltet sich aber eine genaue Datierung von den
Überresten der h i s t o r i schen Baulichkeiten,um sie
den verschiedenen Epochen zuzuschreiben, da
Brände und Umbauten diese maßgeblich beeinflusst e n " , so Stadtarchäologe
Zanesco.
Bürgermeisterin Hilde
Zach möchte einenTeil der
ausgegrabenen
Mauern
erhalten, um sie als Dokument dei" T i r o l e r Geschichte für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (AA)

INNSBRUCK INFORMIERT - JULI 2003